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Sieb trommel trockner für Fasermaterial
Die Erfindung betrifft einen Siebtrommeltrockner für Fasermaterial, das auf dem Mantel der Trockentrommel durch im Inneren der Trommel erzeugten Unterdruck festgehalten wird, mit der Trommel axial vorgeschaltetem Gebläse.
Die Erfindung besteht in der Anwendung eines Gebläsegehäuses mit zwei diametral gegenüberliegenden Ausblaseöffnungen, wobei der Flügelraddurchmesser des Gebläses mindestens 60 lolo des Trommeldurchmessers beträgt. Durch die erfindungsgemässe Anwendung des an sich bekannten Gebläses mit zwei Ausblaseöffnungen auf Siebtrommeltrockner für Fasermaterial werden diese Trockner unter sonst gleichen Raumverhältnissen und bei gleicher Betriebsdrehzahl der Trockentrommel und des Gebläses zur Verarbeitung besonders schweren und feuchten Fasergutes erstmals brauchbar.
Im Gegensatz zu nur für Gewebebehandlung geeigneten Siebtrommeltrocknern, in denen das Trocknungsgut schon durch seine Eigenspannung zuverlässig auf dem durchlöcherten Trommelmantel gehalten wird, besteht bei Siebtrommeltrocknern für Fasermaterial, welches einen Längszug nicht übertragen kann und infolgedessen durch besondere sperrige, den Angriff der Trocknungsluft beeinträchtigende Andrückmittel oder aber ausschliesslich durch erhöhten Saugzug in das Trommelinnere gehalten werden muss, seit langer Zeit das Bedürfnis, eine im Vergleich zur Trommeloberfläche und im Vergleich zu Siebtrommeltrocknern für Gewebe grosse Gebläseleistung mit wirtschaftlichen Mitteln im Trommelinneren unterzubringen.
Bisher suchte man sich durch Vergrösserung der Gebläsedrehzahl zu helfen, was aber den ärodynamischen Wirkungsgrad verschlechtert und einen grösseren Verschleiss und grössere Motorleistung bedingt, sowie auch das Betriebsgeräusch der Maschine unerwünscht heraufsetzt. Durch die Erfindung wird aber die für Siebtrommeltrockner zur Behandlung von Fasermaterial erforderliche vergrösserte Gebläseleistung ohne Erhöhung der Drehzahl durch bessere Ausnutzung des Einbauraumes im Trommelinneren und relative Vergrösserung des Gebläserades mit gutem Wirkungsgrad, geringem Verschleiss und niedrigen Geräuschen möglich, wobei der erreichbare Saugzug trotzdem so hoch ist, dass der neue Siebtrommeltrockner erstmals auch zur Behandlung von sehr schwerem, feuchtem Material geeignet wird.
Die Erfindung möge an Hand der Fig. 1 und 2 weiter erläutert werden, die schematisch ein Spiralgebläse mit einfacher und ein erfindungsgemässes Spiralgebläse mit zweifacher Ausblasung zeigen.
Das strichpunktiert dargestellte Rechteck mit der Breite B und der Höhe H soll'den zur Verfügung stehenden Einbauraum 1 für das Gebläse darstellen. Beide Rechtecke haben die gleiche Grösse. Die gestrichelt eingezeichneten Siebtrommeln 2 haben den gleichen Durchmesser. In Fig. 1 ist das der Siebtrommel axial vorgebaute Laufrad mit 3 und das entsprechende Spiralgehäuse mit 4 bezeichnet. Die ausströmende Luft ist durch die Pfeile L angedeutet. Es ist ersichtlich, dass der zur Verfügung stehende Raum 1 voll von dem Gehäuse 4 des Spiralgebläses eingenommen wird. Der mögliche grösste Durchmesser des Laufrades 3 ist mit D eingetragen. In Fig. 2 ist in dem gleichen zur Verfügung stehenden Raum 1 ein Spiralgebläse mit nach oben und unten gerichteten Ausblaseöffnungen eingebaut.
Das dabei zur Verwendung kommende Laufrad 3' besitzt den Durchmesser D'und das dazugehörige Gebläsegehäuse 4'. Die nach oben und unten austretenden Hälften der angesaugten Luftmenge sind durch die Pfeile L'und L" bezeichnet.
Wie aus der Gegenüberstellung ersichtlich, ist bei dem grösseren Laufraddurchmesser D' der Raumbedarf des Gehäuses sogar kleiner als der Raumbedarf eines Gebläses mit kleinerem Laufraddurchmesser D und einem Spiralgehäuse mit einfacher Ausblaseöffnung. Es ist weiter zu erkennen, dass bei gleicher Drehzahl der Gebläse die geförderte Luftmenge L'und L" in der Zeiteinheit bei
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dem Gebläse nach Fig. 2 grösser ist als die Luftmenge L bei dem Spiralgehäuse nach Fig. 1 mit einseitiger Ausblaseöffnung.