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Hoch-oder Querklappbett,-couch od. dgl.
Es sind Hoch- und Querklappbetten bekannt, die dadurch raumsparend sind, dass sie bei Nichtgebrauch in einen kastenähnlichen an der Wand befindlichen Ummantelungsbau bzw. ein Möbelstück hochgeklappt und z. B. mittels eines Vorhanges abgedeckt werden. Solche Betten können nur für einen einzigen Zweck, nämlich zum Liegen, verwendet werden. Um den Raum, in dem solche Betten stehen, bei Tag als Wohnzimmer benutzen zu können, müssen ausserdem andere Einrichtungsgegenstände, insbesondere Stühle, vorgesehen sein. Durch das Ausklappen der Better. entsteht dadurch ein Raummangel, da nun die verschiedenen für den Wohngebrauch notwendigen Möbelstück den Platz verstellen.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu verringern. Sie besteht im Wesen darin, dass ein oder mehrere Klappsitze mit dem Bett an seiner Unterseite verbunden sind. Diese Klappsitze ergeben somit bei hochgeklapptem Bett Sitzgelegenheiten, die bei heruntergeklapptem Bett im Zimmer keinen zusätzlichen Platz mehr beanspruchen. Dieser Vorteil ist nicht nur für Wohnungen, sondern ganz besonders für Gaststätten bedeutungsvoll, wenn erfindungsgemässe Hoch- oder Querklappbetten in Speise- oder Aufenthaltsräumen aufgestellt werden und diese damit als Schlafräume benutzbar sind.
Die Klappbetten können natürlich in beliebiger Ausführung auch als Doppelbetten und mit oder ohne Ummantelung bzw. Einbau in einem Möbelstück Verwendung finden. Sie können mit Draht- oder Stahlfedereinsätzen versehen oder in Form von Couchen od. dgl. ausgeführt sein. Zusätzlich zu den Klappsitzen können noch andere Teile ausklappbar am Bett vorgesehen sein, wie Klapptische, Abstellbretter oder auch Armstützen für die Sitze oder Seitenteile nach Art eines Ohrenfauteuils.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Fig. l zeigt ein Hochklappbett im hochgeklappten Zustande mit ausgeklapptem Klappsitz in Seitenansicht, Fig. 2 ein Querklappbett, ebenfalls im hochgeklappten Zustande, das mit zwei Klappsitzen und einer klappbaren Abstellplatte versehen ist, in Vorderansicht, Fig. 3 eine Einzelheit in Seitenansicht, Fig. 4 einen Teil des Eisenschlittens eines Hochklappbettes mit einer gegenüber Fig. l abgeänderten Lagerung des Klappsitzes in kleinerem Massstabe und Fig. 5 und 6 in abgebrochener Darstellung zwei Ausführungsformen für die Abstützung der ausgeklappten Sitze.
Nach Fig. l besteht das Hochklappbett aus dem Rahmen mit den Schlittenkufen A, dem Drahtgeflecht D und der Matratze 0 und ist um die Zapfen C schwenkbar, die in am Fussboden M verankerten Stützen B gelagert sind. Das Bett kann auch am Fussboden verschiebbar sein. Die Zapfen C bilden auch die Drehachse für den Klappsitz F, wobei noch eine Lager Verstärkung H vorgesehen sein kann. Die Drehachse des Sitzes kann natürlich auch gesondert von jener des Bettes vorgesehen und in verschiedenen Höhen angeordnet sein.
Der Klappsitz wird in seiner ausgeschwenkten Lage durch einen an den Schlittenkufen angelenkten Arm K festgehalten, in dessen Längsschlitz ein am hinterer. Sitzende befestigter Zapfen I eingreift. Der hochgeklappte Sitz ist in Fig. l strichliert und mit F 1 bezeichnet. Die Sitzfläche kommt dabei ungefähr in die Ebene der Schlittenkufen zu liegen, so dass also der Sitz in dem vom Bett eingenommenen Raum verschwindet. Der Sitz kann natürlich auch über die Bettunterseite im hochgeklappten Zustande vorstehen.
Zweckmässig werden die Unterseite des Bettes und auch dessen Seitenteile mit einer Verkleidung N versehen, die mit dem Bett verbunden ist, so dass sie im hochgeklappten Zustand des Bettes dessen Vorderseite abdeckt, wodurch das Bett geschützt und gleichzeitig das Aussehen verschönert ist. Aus diesem Grunde kann auch die Unterseite des Klappsitzes verkleidet werden. Der Klappsitz kann beliebig ausgeführt sein.
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Das Querklappbett nach Fig. 2 weist einen Rahmen A'auf, der das Drahtgeflecht D trägt und wieder um Zapfen C in den Stützen B schwenkbar ist. Zwei Klappsitze F sind um die Achsen G schwenkbar, die in den am Rahmen befestigten quer verlaufenden Schienen E gelagert sind. Damit genügend Spielraum für das Durchbiegen des Drahtgeflechte bei Belastung bleibt, sind die Schienen E von dem Drahtgeflecht distanziert, welchem Zweck nach Fig. 3 die Stützen R dienen. Mit S ist in Fig. 3 ein Rahmen strichliert dargestellt, der zur Befestigung einer Verkleidung dient.
Die Klappsitze F können nach Fig. 2 in der gleichen Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 be- schrieben, abgestützt sein, wobei diese Einzelheit aus Fig. 5 ersichtlich ist, oder es dient nach Fig. 6 ein Lenker T bzw. Tu, der in der Schiene E läuft und am Sitz F angelenkt ist, zum Festhalten des ausgeschwenkten Klappsitzes.
Um die Drehachse des Klappsitzes F bei einem Hochklappbett kürzer halten zu können, als dem
Querabstand der Schlittenkufen entspricht, wenn es sich nicht um so breite Sitze handelt, werden gemäss
Fig. 4 an den Schlittenkufen A Arme Rl befestigt, die zur Lagerung der Drehachse G dienen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hoch- oder Querklappbett, -couch od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere
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