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Schwingender Herd mit gerippter Herdfläche.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein schwingender Herd mit gerippter Ilerdflrtche, welcher sich vor den bekannten Herden dieser Gattung dadurch auszeichnet, dass die Art der Berieselung der Herdfläche auf neuartige und zweckmässige Weise bewirkt und die Trennung der Gangart von den Erzen in möglichst vollkommenem Masse erreicht wird.
Bei den meisten Herden mit gerippter Rieselungsnäche gelangt das Erz von dem an einer Ecke des Ilerdtisches nngeordneten Zufluss aus allmählich nach der diagonal gegenüberliegenden Abflussrinne, wobei das Erz sich hinter den Rippen festsetzt, während die mineralischen Bestandteile über die Rippen hinweggeschwemmt und der Abflussrinne zugeführt werden. Die Rippen sind hiebei meist schräg ansteigend angeordnet. Die Nachteile, die sich beim Waschen mit derartigen Apparaten zeigten, bestanden in der häufigen Überladung und ferner darin, dass ein grosser Teil des Tisches für die Waschung unausgenützt blieb.
Bei vorliegendem Herde sind diese Nachteile dadurch vermieden, dass die Rippen, welche am höher gelegenen Teile des Tisches in der Nähe der Erzzufuhrstelle senkrecht zur Strumungsrichtung des Waschwassers angeordnet sind, in geeigneter Weise sich schräg gegen die tiefere Kante des Tisches zu fortsetzen, derart, dass das Wasser bei Auftreffen auf die Rippen einen Strudel oder Gegonstrom bildet, wodurch verhindert wird, dass die mineralischen Bestandteile sich hinter den Rippe-a festsetzen und bewirkt wird, dass die
Gangarten sich von den Erzen abscheiden. Hinter jeder Rippe findet hienach eine
Trennung von Erzen und Gangarten statt, welche sodann getrennt voneinander, an den
Rippen entlang nach abwärts getrieben und am unteren Ende des Tisches getrennt auf- gefangen werden.
In der Zeichnung ist ein derartiger Herd in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 und Fig. 2 je einen derartigen Herd in Draufsicht.
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Der von dem Einlass B aus nach abwärts niessende Erzschlamm stösst gegen den Teil c der ersten Rippe und bespült sämtliche Teile c der Rippen, wobei derselbe durch
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Wassers gegen die einzelnen Rippen Strudel erzeugt, welche beim Entlangfliessen an den mehr geneigten Rippenteilen cl sich noch verstärken.
Durch diese Strudel wird eine möglichst vollkommene Trennung von Erzen und Gangarten erzielt, wie in der Zeichnung in punktierten Linien X und Y dargestellt ist, und zwar bedeutet X das Erz, welches sich von dem inneren, die Gangarten aufnehmenden Strom Y abscheidet. Der Strudel oder Gegenstrom hat hier dieselbe Wirkung wie bei der Handwäscherei und vermittelt die Auswaschung des Erzes aus den Gangarten. Die getrennt nebeneinander nach abwärts geschwemmten Massen von Erz und Gangarten werden an der unteren Kante a des Tisches getrennt aufgefangen. Eine seitliche Leiste al dient dazu, das Überfliessen nach der Seite hin zu verhindern.
Die verstel1haren Trennungsleisten D, die an der unteren Kante des Tisches zwischen je zwei Rippen angeordnet sind, dienen dazu, die Gangarten und die Erze durch getrennte Kanäle oder Rinnen in besondere Sammelbehälter zu leiten. Die kleinkörnigen Erze und mineralischen Bestandteile werden über die oberen Rippen nach tiefer gelegenen hinübergeschwemmt und in diesen voneinander getrennt. Auf diese Weise werden, wenn die Erze mehrere Mineralien enthalten, diese nach ihrem verschiedenen spezifischen Gewicht voneinander getrennt und gesondert aufgefangen.
Jede Rippe endet an der unteren Kante des Tisches in einem zu dieser senkrechten Teile c2, welcher jedoch nicht unbedingt erforderlich ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt eine andere Gestalt der Rippen, und zwar ist bei dieser jede Rippe Cl in einer ununterbrochenen Kurve von der oberen rechten
Seite nach der unteren Kante des Tisches zu geführt, derart, dass die Abstände der einzelnen Rippen sich allmählich vergrössern. Der stärker geneigte Teil jeder Rippe besitzt ungefähr dieselbe Neigung wie der Teil cl der Rippen nach der erstbeschriebenen
Ausführungsform.
Die Wirkungsweise dieser Rippen ist dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwingender Herd mit gerippter Herdfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippen (C) von dem Erzeinlass (B) aus mit zunehmendem Gefälle gegen die Ablaufkante (a) zn verlaufen, so dass das von der oberen Kante zulaufende Waschwasser die Rippen in einem spitzen Winkel trifft und Wirbelungen hervorruft, die die Trennung von Erzen nu Gangarten zwischen den einzelnen Rippen befördern, Erze und Gangarten getrennt nach unten strömen und schliesslich gesondert aufgefangen werden.