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Holzschaft für Schusswaffen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Holzschaft für Schusswaffen, wie z. B. Gewehre.
Bei derartigen Schusswaffen ist es üblich : für die Aufnahme des Magazins und des Abzugmechanismus Ausnehmungen im Holzschaft vorzusehen, wobei ein Holzsteg zwischen den beiden Ausnehmungen bestehen bleibt. Dieser Holzsteg ist in axialer Richtung des Schaftes verhältnismässig kurz und neigt unter den Rückstosswirkungen und normalen Beanspruchungen zur Spaltung längs der Holzfaser, welche stets in der Längsrichtung des Schaftes verläuft. Eine Verlängerung dieses Holzsteges würde unerwünschte Änderungen der Konstruktion und Auslegung des Waffenmechanismus zur Folge haben.
Die Anbringung eines verstärkenden, den Schaft umschliessenden Metallbandes an der in Rede stehenden Stelle würde entweder vorstehende Teile oder die Anordnung einer Vertiefung bedeuten ; beide Möglichkeiten sind aus einer An-
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Bolzens oder Dübels vorgesehen, die sich zwischen den im Schaft vorgesehenen Ausnehmungen für das Magazin und für den Abzugsmechanismus quer durch den Schaft erstreckt.
Damit der Erfindung richtig verstanden und leicht in die Praxis umgesetzt werden kann, wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die ein Konstruktionsbeispiel darstellen.
Fig. l zeigt die Teilansicht eines erfindungsgemässen Schaftes im Grundriss, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. l im Aufriss, Fig. 3 stellt einen Querschnitt längs der Linie B-B der Fig. 2 dar und Fig. 4 ist eine Seiten- und Frontansicht des erfindungsgemässen Bolzens oder Dübels in vergrössertem Massstab.
Die Zeichnungen zeigen die beispielsweise Konstruktion eines hölzernen Schaftes einer Mehrladeschusswaffe, deren Schaft 1 Ausnehmungen 3 und 5 zur Aufnahme eines Magazins bzw. eines Abzugmechanismus enthält. Zwischen diesen Ausnehmungen befindet sich der in axialer Richtung relativ kurze Schaftsteg 7, der infolge seiner Kürze zur Spaltung in Richtung der Holzfaser neigt.
In diesem Teil 7 des Schaftes ist eine Bohrung quer zur Längsachse des Schaftes 1 gebildet, die konische Gestalt hat und einen Bolzen oder Dübel 9 aufnehmen kann. Der Bolzen oder. Dübel 9, der eine entsprechend konische Gestalt aufweist, ist in diese Bohrung eingesetzt und durch Keilwirkung festgehalten. Zusätzlich kann ein Klebstoff verwendet werden, um den Bolzen im Schaftsteg 7 besser festzuhalten.
Der Bolzen 9 kann aus irgend einem geeigneten Material wie Holz oder Metall hergestellt werden, vorzugsweise wird aber ein Holzmaterial aus verstärktem Schichtholz (Sperrholz) verwendet, wie es unter der britischen Handelsmarke"Permali"verkauft wird.
Wie in Fig. 3 dargestellt, erstreckt sich der Bolzen 9 von einer Seite des Schaftes zu der andern und kann in dieser Querlage noch vor der Endbearbeitung des Schaftes verankert werden. Wenn der Schaft fertig bearbeitet ist, stehen die Enden des Bolzens nicht vor und bilden mit der Oberfläche des Schaftes eine glatte Fläche.
Der Bolzen 9 wird vorzugsweise im wesentlichen horizontal und im wesentlichen 1m rechten Winkel zur Längsachse des Schaftes und im oder nahe dem Mittelpunkt des zu verstärkenden Schaftsteges 7 angeordnet. Die Lage des Bolzens quer durch den Schaft ist, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, rechtwinkelig zur Längsachse des Schaftes, soll aber eine schwache geneigte Lage bezüglich dieser Achse haben.