AT205309B - Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-, Oxalat- od. dgl. chemischen Schutzschichten - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-, Oxalat- od. dgl. chemischen SchutzschichtenInfo
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Description
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Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-, Oxalat- od. dgl. chemischen Schutzschichten
Es ist bereits ein nicht zum Stande der Technik gehörendes Verfahren zum Glühen von gestapelten Blechen oder aufgewickelten Bändern bei solchen Temperaturen, bei welchen die Gefahr des Verschwei- ssens gegeben ist, unter Anwendung von das Verschweissen verhindernden Mitteln vorgeschlagen worden, das darin besteht, dass ein inertes temperaturbeständiges Füllmittel in feiner gleichmässiger. Verteilung mit Hilfe einer Flüssigkeit, die bei dem Aufbringen durch eine Reaktion mit der Metalloberfläche eine Verbindung bildet, auf der Oberfläche der Bleche oder Bänder fixiert und die Bleche im Stapel bzw. die Bänder im Bund geglüht werden.
Hiebei kann als Flüssigkeit, die mit der Metalloberfläche reagiert, eine Phosphat-und (oder) Oxalat- und (oder) die entsprechenden freien Säuren enthaltende Lösung aufgetrocknet oder aufgebrannt werden, die das Füllmittel suspendiert enthält. Diese Flüssigkeit kann ausserdem eine oder mehrere lösliche Verbindungen enthalten, aus der bzw. denen das Füllmittel gebildet wird. Auch das Suspendieren unterstützende Komponenten, insbesondere Verdickungsmittel, die selbst zusätzlich Füll- mittel liefern. können in der Lösung enthalten sein. Die Lösung kann ausserdem. zusätzlich Netzmittel zur Vergleichmässigung des aufzutrocknenden oder einzubrennenden Lösungsfilms enthalten.
Als Flüssigkeit kann auch die Lösung einer Verbindung gewählt werden, die unter den Bedingungen ihrer Anwendung Stoffe bildet, die die Trennwirkung erhöhen, beispielsweise Eisenoxalat, bei dessen Zersetzung Oxyde des Eisens gebildet werden.
Als Flüssigkeit können auch Lösungen solcher Substanzen verwendet werden, die in fester Form bereit gehalten und zum Ansatz der Lösung bzw. Suspension verwendet werden können, beispielsweise Lösungen von wasserlöslichen festen Phosphaten, Oxalaten und deren Salzen.
Es wurde nun gefunden, dass die zur Verhinderung des Verschweissens der metallischen Oberfläche bei diesem Verfahren vor dem Glühen aufgebrachten Schichten nach dem Glühen eine Oberfläche ergeben,
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net ist. Insbesondere eignen sich diese nach dem Glühen dieser Schichten sich er gebenden Oberflächen für die Aufnahme von Phosphatüberzügen im Einbrennverfahren und diese Vorbehandlung ist daher besonders geeignet vor der Aufbringung von Phosphatüberzügen, die zur elektrischen Isolation aufgebracht werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet daher ein Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-, Oxalatod. dgl. chemischen Schutzschichten, insbesondere zum Aufbringen von Phosphatüberzügen nach dem
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ges Füllmittel in feiner, gleichmässiger Verteilung mit Hilfe einer Flüssigkeit, die bei dem Aufbringen durch eine Reaktion mit der Metalloberfläche eine Verbindung bildet, die sich bei der Glühtemperatur zersetzt, auf der Oberfläche fixiert wird, wonach eine Glühung durchgeführt und auf die so vorbereitete Oberfläche die chemische Schutzschicht in an sich bekannter Weise aufgebracht wird.
Es wird angenommen, dass die bei diesem älteren Verfahren, verbunden mit dem Glühprozess, auftretende Mikrorauhigkeit der Oberfläche für die gleichmässige Benetzung mit dem einzubrennenden Film einer Phosphat- oder Oxalat- od. dgl. Lösung besonders günstig ist. Diese Oberflächen haben nach dem Glühen eine Beschaffenheit, die eine Zwischenreinigung vor der Aufbringung der Phosphat- oder Oxalat-
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öd. dgl. Überzüge nicht erforderlich macht, obwohl Reste des vor der Glühung aufgebrachten Überzuges noch vorhanden sein können. Die Aufbringung der chemischen Schutzschichten ist vielmehr nach der Glühung ohne Zwischenreinigung möglich.
Da gerade bei der Herstellung beispielsweise von Transformatorenblechen oder Bändern eine Glühung zur Kornorientierung und die Aufbringung einer Isolationsschicht erforderlich sind, lässt sich beispielsweise
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gehörenden Verfahrens zur Verhinderung des Verschweissens der metallischen Oberflächen beim Glü-säure und 20 g/Liter Glimmermehl enthält. Das Einbrennen erfolgt beispielsweise bei Temperaturen von 200 bis 8000 C, vorzugsweise oberhalb 5000 C, und es genügt insbesondere bei den höheren Temperaturen eine Einbrennzeit von 10 bis 30 Sekunden. Vor dem Aufbringen eines solchen Lösungsfilms ist es nicht erforderlich, eventuelle Reste oder Rückstände des zum Schutz gegen Verschweissen aufgebrachten Überzuges zu entfernen, da derartige Reste ohne Störung in die Schutzschicht mit eingebrannt werden können.
Allgemein kann man zur Aufbringung eines solchen isolierenden Films Lösungen verwenden, die
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einesAmmoniakderivates, sowie gegebenenfalls einen inerten Füllstoff, beispielsweise Silikate, insbesondere Glimmer, SiO,, hitzebeständige Oxyde oder schwer lösliche Phosphate, insbesondere tertiäre Phosphate, enthalten können. Es kann auch günstig sein, den Lösungen solche löslichen Verbindungen zuzusetzen, die bei dem Einbrennprozess hitzebeständige Oxyde bilden, insbesondere Titanverbindungen und (oder) Zirkonverbindungen, oder solche löslichen Verbindungen, die beim Einbrennen die Phosphatschicht verdichtende, unlösliche Verbindungen liefern, beispielsweise Polysilikate und Polyphosphate.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-, Oxalat- od. dgl. chemischen Schutzschichten, insbesondere zum Aufbringen von Phosphatüberzügen nach dem Einbrennverfahren, auf metallische Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass ein inertes, temperaturbeständiges Füllmittel in feiner, gleichmässiger Verteilung mit Hilfe einer Flüssigkeit, die bei dem Aufbringen durch eine Reaktion mit der Metalloberfläche eine Verbindung bildet, die sich bei der Glühtemperatur zersetzt, auf der Oberfläche fixiert wird, wonach eine Glühung durchgeführt und auf die so vorbereitete Oberflache die chemische Schutzschicht in an sich bekannter Weise aufgebracht wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssigkeit eine Phosphat- und (oder) Oxalat- und (oder) die entsprechenden freien Säuren enthaltende Lösung aufgetrocknet oder aufgebrannt wird, die das Füllmittel suspendiert enthält.3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssigkeit eine Phosphat- und (oder) Oxalat- und (oder) die entsprechenden freien Säuren enthaltende Lösung aufgetrocknet oder aufgebrannt wird, die ausserdem eine oder mehrere lösliche Verbindungen enthält, aus der bzw. denen das Füllmittel gebildet wird.4. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung das Suspendieren unterstützende Komponenten enthält, insbesondere Verdickungsmittel, die selbst zustlich Füllmittel liefern können.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung zusätzlich Netzmittel zur Vergleichmässigung des aufzutrocknenden oder einzubrennenden Lösungsfilms enthält.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssigkeit die Lösung einer Verbindung gewählt wird, die unter den Bedingungen ihrer Anwendung Stoffe bildet, die die Trennwirkung erhöhen, beispielsweise Eisenoxalat, bei dessen Zersetzung Oxyde des Eisens gebildet werden.7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssigkeit Lösungen solcher Substanzen verwendet werden, die in fester Form bereit gehalten und zum Ansetzen der Lösung bzw.Suspension verwendet werden können, beispielsweise Lösungen von wasserlöslichen, festen Phosphaten, Oxalaten oder deren Salzen.
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