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Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge
Zum Kuppeln von Kraftfahrzeugen mit Anhängern sind Anhängerkupplungen, bekannt, deren Kupplungsbolzen durch einen mit einer Ausnehmung versehenen quer zu einem Wulst des Kupplungsbolzens liegenden Sperrbolzen in der Kupplungsstellung festgehalten wird, wobei durch eine Vierteldrehung des Sperr bolzens das Entfernen des Kupplungsbolzens ermöglicht wird. Die Ausnehmung gibt den Wulst an der Überquerungsstelle frei, so dass der Kupplungsbolzen nach oben herausgezogen werden kann.
Weiters ist es bekannt, den Sperrbolzen in seiner Sperrlage durch eine über den Bolzen geschobene Schraubenfeder zu sichern, die bei Lösung der Sperrsicherung nur auf Verdrehen beansprucht wird ; für den Fall des Bruches der Schraubenfeder verhindert eine weiters vorgesehene Flachfeder, die bei Sperrstellung des Sperrbolzens einen in ihm eingesetzten Stift festhält, eine selbsttätige Lösung des Sperrbolzens.
Die Erfindung bezweckt zunächst, den Anwendungsbereich der Anhängerkupplung mit mehrfacher Sicherung des Kupplungsbolzens durch die Anordnung eines verschwenkwarenperrDolzens dahin zu erweitern, dass die Kupplung für zwei Arten von Anhängerfahrzeugen verwendbar ist, die wegen des erheblichen Unterschiedes in der Grösse der Deichselaugen einen Kupplungsbolzen von geringerem Durchmesser, z. B. von 36 mm für Anhänger nach den DIN-Normen, und einen von wesentlich stärkerem Durchmesser, z. B. vol1 68 mm für Fahrzeuge nach den UNO-Normen, benötigen.
Erfindungsgemäss wird der Kupplungsbolzen zum Kuppeln von Anhängerdeichseln mit verschieden grossen Deichselaugen mit einem oberen Kupplungszylinder grösseren Durchmessers und einem unteren Kupplungszylinder geringeren Durcnmessers, jeder von einer Mindestlänge, die der Höhe des Kupplungsgehäuses entspricht, ausgebildet, wobei der Kupplungsbolzen in zwei verschiedenen, den Kupplungsstellungen der beiden verschieden starken Kupplungszylinder entspre- chenden Höhenlagen durch nur einen Sperrbolzen feststellbar und der Sperrbolzen gegen Verdrehung gesichert ist.
Zu diesem Zwecke ist der obere stärkere Bolzen im Bereich seines oberen und seines unteren Endes mit je einer umlaufenden Verriegelungsnut von viertelkreisförmigem Querschnitt ausgebildet ; der Radius des Nutenquerschnittes entspricht hiebei dem Radius des Kreisquerschnittes des Sperrbolzens, der in diedem Falle im oberen Teil des Kupplungsgehäuses quer drehbar gelagert ist und durch eine Schraubenfeder sowie zusätzlich durch eine Flachfeder in der den Kupplungsbolzen sichernden Stellung gehalten wird.
In dieser Stellung greift der Sperrbolzen mit dem Viertel seines im Bereich der Kreuzung mit dem oberen Bolzen auf die Hälfte herabgesetzten Kreisquerschmttes in eine der beiden Ringnuten des Kupplungsbolzens ein und hält so den oberen oder unteren Bolzenteil in der Kupplungsstellung fest, wobei er selbst in dieser Sperrstellung doppelt gesichert ist.
Auf diese Weise wird durch die Erfindung die Gebrauchsnahme und die Feststellung des Kupplungbolzens mit ein und derselben Sperrhebelanordnung unter gleichzeitiger Verhinderung einer selbsttätigen Lösung in zwei verschiedenen Kupplungslage erzielt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. l in einer beispielsweisen Ausführung In Drauf- sicht, in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt ; Fig. 3 zeigt den Sperrbolzen mit einer weiteren Sicherungsfeder, von der Vorderseite der Fig. l aus gesehen.
Das Kupplungsgehäuse 1 weist die beiden Seitenwangen la, la auf. Der Kupplungsbolzen ist in an sich bekannter Weise als Stufenbolzen ausgebildet. Er besitzt den oberen sich über die Höhe des Kupplungsgehäuses erstreckenden Kupplungsteil 2 von grösserem Durchmesser sowie den unteren sich gleichfalls über diese Länge erstreckenden schwächeren Kupplungszylinder 3. In der Darstellung befindet sich der obere Teil 2 des Kupplungsbolzens in der Kupplungsstellung ; um ihn in dieser Höhenlage festzustellen, besitzt
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er eine obere im Querschnitt viertelkreisförmige Ringnut 5a.
Im Bereich des Verriegelungsquerschnittes am äussersten linken Umfangsteil des Bolzens greift der senkrecht zu der Nut verlaufende, im oberen Teil 6 des Gehäuses quer zur Längsachse drehbar gelagerte Sperrbolzen 7 ein, dessen Handgriff mit 8 bezeichnet ist. Am unteren Endteil des Bolzens 2 ist eine zweite Verriegelungsnut vorgesehen. Der Sperrbolzen 7, dessen kreisförmiger Querschnitt von gleichem Radius wie der Nutenquerschnitt ist, besitzt eine Ausneh-
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tes (Fig. 2) bis auf die Hälfte des Querschnittes abgesetzt ; von dem verbleibenden vollen Halbquerschnitt 10 ragt das linke Viertel in die Verriegelungsnut 5a des Bolzens und stellt ihn so fest.
Die über den Sperrbolzen geschobene Schraubenfeder 11, die mit einem Ende an dem Bolzen und mit dem andern Ende in einem Schlitz des Lagerhalses befestigt ist, sichert ihn in seiner Sperrstellung, in welcher überdies eine mit einem Ende am Gehäuse befestigte Flachfeder 12 mit ihrem zweiten Endteil über den Handgriff 8 des Sperrbolzens greift, die ihn auch bei Bruch der Feder 11 in seiner Lage sichert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet dass der Kupplungsbolzen zum Kuppeln von Anhangerdeichseln verschieden grosser Deichselaugen mit einem oberen Kupplungs ylinder (2) grösseren Durchmessers und einem unteren Kupplungszylinder (3) geringeren Durchmessers, jeder von einer Mindestlänge, die der Höhe des Kupplungsgehäuses (1) entspricht, ausgebildet ist, wobei der Kupplungsbolzen durch nur einen Sperrbolzen (7) in zwei verschiedenen, den Kupplungsstellungen der beiden verschieden starken Kupplungszylinder entsprechenden Höhenlagen feststellbar sowie der Sperrbolzen gegen Verdrehung gesichert ist.