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Vorrichtung zum federnden Befestigen von Zinken bei landwirtschaftlichen Maschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum federnden Befestigen von Zinken bei landwirtschaftlichen Maschinen, insbesondere Heuwerbungsmaschinen, die aus einem das eine Ende des
Zinkens in axialer Richtung aufnehmenden und allseitig fest haltenden abgefedert an einem
Zinkenträger befestigten Haltestück besteht. Der Zinken selbst kann dabei in sich starr sein, da die
Federung des Zinkens gegenüber dem Zinkenträger über ein besonderes Federelement erfolgt.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1803744 ist eine Zinkenbefestigungsvorrichtung bekanntgeworden, bei der ein Zinken in einem festen Haltestück befestigt ist, das über ein aus konzentrischen Metallringen mit dazwischen einvulkanisiertem Gummiring bestehendes Federelement am Zinkenträger befestigt ist. Ein solches Federelement ist aber hinsichtlich Herstellung und Einbau ziemlich aufwendig und hat bei dieser bekannten Anordnung mit im wesentlichen zum Gummiring radialer Richtung des Zinkens auch den Nachteil, dass der Zinken nicht nach allen Seiten hin gleichmässig gut ausschwenken kann, wie es insbesondere bei Heuwerbungsmaschinen mit umlaufenden Zinkenrädem erwünscht ist.
Ziel der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine leicht herstellbare und anbaubare Vorrichtung zum federnden Befestigen der Zinken an einem Zinkenträger zu schaffen.
Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung erfmdungsgemäss dadurch erreicht, dass das Haltestück den Zinkenträger in axialer Richtung mit radialem Spiel durchdringt und zwecks axialer Abstützung gegenüber dem Zinkenträger an seinen beiden Enden mit je einem Bund versehen ist, wobei mindestens einer der Bunde sich am Zinkenträger über eine gegen radiales Verschieben gegenüber dem Bund und dem Zinkenträger gesicherte Druckfeder abstützt.
Durch eine solche Vorrichtung wird erreicht, dass die Zinken nach allen Seiten hin federnd ausschwenken können.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt sich, wenn einer der Bunde als am Zinkenträger unmittelbar gelagerter Kugelkopf ausgebildet ist, dessen Hals im Bereich des Zinkenträgers gegenüber diesem seitliches Spiel aufweist. Der Zinken ist dadurch nach allen Seiten hin bewegbar und seine Bewegungen werden durch die Reibung zwischen Kugelkopf und dessen Lager im Zinkenträger etwas gedämpft.
Bei einer andern Ausführungsform ist zwischen jedem der beiden Bunde und der jeweils diesem zugewandten Fläche des Zinkenträgers je eine Druckfeder vorgesehen. Dabei ist keine Kugelkopflagerung mehr erforderlich. Das Haltestück ist gegen den Zinkenträger ausschliesslich federnd abgestützt.
Der Kugelkopf bzw. einer der Bunde ist vorzugsweise einstückig am Haltestück angeformt oder mit diesem z. B. durch Schweissen fest verbunden, während der andere Bund mit dem Haltestück lösbar, vorzugsweise durch Aufschrauben verbunden ist.
Die Befestigung des Zinkens im Haltestück ist dadurch möglich, dass der Zinken in dem Bund bzw. dem Kugelkopf durch einen Querstift oder durch Einpressen oder Eingiessen gehalten ist. Eine einfachere Ausführungsform für die Befestigung des Zinkens ergibt sich dann, wenn ein Ende des
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Haltestücks einen ein abgewinkeltes Endstück des Zinkens aufnehmenden zum Ende hin offenen seitlichen Schlitz aufweist und eine auf dieses Ende aufgeschraubte Mutter, als die der eine Bund selbst dienen kann, das abgewinkelte Ende des Zinkens im geschlossenen Ende des Schlitzes festhält.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass mit dem Spannen der Feder auch zugleich das abgewinkelte Endstück des Zinkens in dem Schlitz festgeklemmt wird, so dass der Zinken ohne zusätzliche Befestigungselemente im Haltestück befestigt ist und sich auch leicht auswechseln lässt.
Bei den genannten Vorrichtungen kann als Druckfeder auch ein auf Druck beanspruchtes Element aus gummielastischem Werkstoff dienen, wodurch in einfacher Weise und ohne Herstellungs- schwierigkeiten die gewünschte elastische und zugleich gedämpfte Befestigung des Zinkens möglich ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der Durchmesser der Druckfedern grösser ist als ihre Höhe, wodurch eine ausreichend steife seitliche Abstützung des Haltestücks gegenüber dem Zinkenträger erreichbar ist, was zur Vermeidung des seitlichen Anschlagens des Haltestücks am Zinkenträger von Bedeutung ist.
Bei der Ausbildung des Zinkenträgers ist es vorteilhaft, wenn der das Haltestück aufnehmende Teil des Zinkenträgers plattenförmig ausgebildet ist. Ein solcher plattenförmiger Teil zur Aufnahme des Zinkens ermöglicht auch bei verhältnismässig geringem radialem Spiel des Haltestücks im Zinkenträger ausreichende Schwenkwinkel der Zinken. Zudem ist hiebei auch leicht das Anformen einer Kugelpfanne für die Aufnahme des Kugelkopfes und das Anformen von seitlichen Halteflächen für die Druckfeder, die letztere gegen seitliches Verschieben auf dem Zinkenträger sichern, möglich.
Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen und in weiteren Einzelheiten in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. l bis 3 Zinkenbefestigungsvorrichtungen mit einer Kugelkopflagerung und einer Druckfeder, Fig. 4 eine Zinkenbefestigungsvorrichtung mit einer Abstützung durch zwei Druckfedem und Fig. 5 eine ähnliche Zinkenbefestigungsvorrichtung, bei der jedoch an Stelle der Druckfedern Elemente aus gummielastischem Werkstoff vorgesehen sind.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist das zur Aufnahme des Zinkers-l bzw. l'-mit einer axialen Bohrung versehene Haltestück-2 bzw. 2'--an seinem oberen Ende zu einem Kugelkopf - ausgebildet, der den einen Bund des Haltestücks-2 bzw.
2'-bildet. Das Haltestück durchdringt den plattenförmigen Zinkenträger --4-- mit radialem Spiel und ist mit seinem Kugelkopf --3-- in einer im Zinkenträger eingeformten Kugelpfanne --5-- gelagert. An der Unterseite des Zinkenträgers --4-- ist zwischen diesem und einer auf das Haltestück --2,2'-- aufgeschraubten und den anderem Bund des Haltestücks bildenden Mutter --6-- eine durch den ringförmigen Ansatz - der Mutter gegen radiales Verschieben gesicherte Druckfeder --7-- vorgesehen. Die Sicherung gegen radiales Verschieben am Zinkenträger --4- erfolgt durch die Aussenseite der Kugelpfanne Der Halsteil des Kugelkopfes hat einen kleineren Durchmesser als die Öffnung der Kugelpfanne, so dass die Zinken--l bzw.
l'--nach allen Seiten hin um einen gewissen Winkel ausschwenken können, jedoch durch die Druckfeder--7--wieder in die zum Zinkenträger --4-- senkrechte Stellung zurückgeführt werden.
Zum Spannen bzw. Lockern der Druckfeder --7-- sind an der Mutter --6-- Bohrungen oder Flächen und an dem Kugelkopf des Haltestücks--2, 2'--, z. B. ein Sechskantkopf --9-- vorgesehen, die das Ansetzen von Schlüsseln ermöglichen.
Bei der Ausführung gemäss Fig. l ist der Zinken-l-mittels eines Querstiftes --10-- in dem Kugelkopf-3-des Haltestücks-2-befestigt, während bei der Ausführung gemäss Fig. 2 der
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beim Auswechseln des Zinkens auch das ganze Haltestück wertlos wird.
Bei dem in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kugelkopf --3-- des Haltestücks --2"-- an der Unterseite des Zinkenträgers--4--in der Kugelpfanne --5-- gelagert. Die Druckfeder--7--ist an der Oberseite des Zinkenträgers --4-- angeordnet und stützt sich an der Mutter--6--ab. Das Haltestück--2"--weist hiebei einen ein abgewinkeltes Endstück--14- des Zinkens --1"-- aufnehmenden, zum Ende hin offenen seitlichen Schlitz --15-- auf. Die Mutter --6-- hält den Zinken über dieses abgewinkelte Endstück --14-- im geschlossenen Ende dieses Schlitzes--15--fest, so dass eine besondere Befestigung des Zinkens --1"-- im Haltestück --2"-- entbehrlich ist.
Die Kontermutter--12--sichert in Verbindung mit einer Sicherungsscheibe--16--, die mit einer Nase--17--in den Schlitz--15--hineinragt, die Mutter--6--. Eine solche Sicherung ist auch bei den andern gezeigten Ausführungsbeispielen anwendbar.
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