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Gerät zum Messen des Volumens strömender Flüssigkeiten
Bei Vorrichtungen zum Messen des Volumens insbesondere grösserer Mengen flüssiger Brennstoffe hat man bisher die verschiedenen selbständigen Geräte, wie Durchflussmesser, Luft- und Dampfabscheider, Kontrollschaugeräte, Rückschlagventile und Flüssigkeitsverschlüsse, in der Regel durch Rohrleitungen oder Anschlussstücke (Flanschen usw. ) verbunden. Bei neueren Typen ist der eigentliche Durchflussmesser unmittelbar im Gefäss des Luftabscheiders untergebracht, wobeidieSchwimmerkammer einseparates Gefäss bildet, das mit dem Luftabscheider durch eine Rohrleitung verbunden ist. Die Anschlussstutzen pflegen bei diesen Geräten am Deckel durch Flanschen befestigt zu sein.
In einem solchen separat ausgebildeten Ausflussstutzen ist das Rückschlagventil und Schauglas angebracht. Derart zusammengebaute Vorrichtungen werden als Messgruppe für den Flüssigkeitsdurchfluss in einer Richtung verwendet. Sollen sie für den Durchfluss in beiden Richtungen verwendet werden, um die Messung sowohl des Einlasses (des Empfanges) als auch des Ablasses (der Ausgabe) der Flüssigkeit zu ermöglichen, muss die Zusammenstellung der einzelnen Geräte umgruppiert werden. Solche Messgeräte sind erzeugungstechnisch kompliziert und enthalten eine grössere Anzahl geschweisster Gefässe und Flanschenverbindungen, die zur Erhöhung der hydraulischen Widerstände beitragen. Sie erfordern überdies viel Raum sowie sorgfältig Wartung und Instandhaltung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen des Volumens strömender Flüssigkeiten in einer oder in beiden Strömungsrichtungen, bei dem der Messer von einem in die Flüssigkeitsströmung mittels zweier Anschlussstutzen eingebauten Behälter umschlossen ist und beseitigt die eben erörterten Nachteile und Schwierigkeiten dadurch, dass am Deckel des Behälters nächst dem Anschlussstutzen für den Ausfluss in der Hauptdurchflussrichtung der Sitz für ein diese Durchflussrichtung freigebendes, für den Fall des Zweirichtungsdurchflusses leicht ausbaubares Rückschlagventil und oberhalb desselben ein als Überfallwand ausgebildeter Flüssigkeitsverschluss vorgesehen ist und nächst dem zweiten Anschlussstutzen der Sitz für das Abschlussorgan eines Luftabscheider-Schwimmerventiles ausgebildet ist,
von dem aus der Entlüftungskanal zu dem erstgenannten Anschlussstutzen führt, in den er über eine Bohrung, die mit einem den Ausflusskanal gegen den Entlüftungskanal sperrenden Rückschlagventil versehen, für den Fall des Zweirichtungsdurchflusses jedoch nach Entfernung und Einschraubung dieses Rückschlagventils samt Sitz in eine für denFall des Einrichtungsdurchflusses verstöpselbare Öffnung neben dem Abschlussorgan des LuftabscheiderSchwimmerventils mit einem Stöpsel versperrbar ist, mündet, und der Entlüftungskanal im Flansch des ersten Anschlussstutzens mit einer weiteren Bohrung ausgestattet ist, die für den Fall des Einrichtung- darchflusses mit dem genanntenstöpsel verschliessbar ist,
für den Fall des Zweirichtungsdurchflusses jedoch nach Entfernung dieses Stöpsels zum Anschluss des Entlüftungskanales an den Entlüftungskanal eines vorgeschalteten Hilfsabscheiders dient.
Die Bedeutung der Erfindung liegt darin, dass sie bei Vornahme nur kleiner Veränderungen von der Verwendung beim Einrichtungsdurchfluss zur Verwendung beim Zweirichtungsdurchfluss geeignet gemacht werden kann und umgekehrt.
Der Behälter hat im Gegensatz zu den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art keine angeschweissten Stutzen für die ein-und austretende Flüssigkeit. Der Einlasskanal und der Ablasskanal, welche mit Anschlussflanschen enden, sind gleichfalls im Deckel vorgesehen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. l den Längsschnitt durch die Vorrichtung bei Verwendung für eine Durch-
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flussrichtung. Fig. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung bei Verwendung für Zweirichtungsdurchfluss.
In den Deckel 1 ist der Sitz des Rückschlagventiles 2 eingepresst. Der Ausflusskanal 3 ist mit einem Kontrollschauglas 4 und einer Überfallkante 5 versehen, die einen Flüssigkeitsverschluss bildet. Die Überfallkante verhindert einerseits die Rückkehr der Luft in die Flüssigkeit und ermöglicht anderseits, den Durchfluss unter dem Schauglas 4 zu kontrollieren. Am Ende des Kanals 3 beim Ablassstutzen 6 mündet der Entlüftungskanal 7 aus. Mit 8 ist ein Rückschlagventil bezeichnet, das den Übertritt von Flüssigkeit aus dem Kanal 3 in den Entlüftungskanal 7 verhindert. In den Ablassstutzen 6 ist ein Schraubstöpsel 26 eingeschraubt. Das Ventil 8 kann samt seinem Sitz leicht ausgebaut und, wie Fig. 2 zeigt, durch den Schraubstöpsel 26 ersetzt werden.
Der Eintritt der Flüssigkeit in den Deckelraum erfolgt durch den Stutzen 9. Die im oberen Deckelteil angesammelten Gase werden automatisch durch den Umflussentlüftungskanal 7 hinter den Durchflussmesser abgeführt, so dass sie den Durchflussmesser nicht passieren und daher die Genauigkeit der Messung nicht beeinträchtigen. Die Abfuhr der Gase und Dämpfe besorgt der offene, von einer Feder 12 entlastete und durch den Zapfen 13 geführte Schwimmer 11. Die Spindel 13 dient zugleich als Stellschraube für die Vorspannung der Feder 12 und steuert mit Hilfe des Hebels 14 den Ventilkegel 15. Die Arbeit des Schwimmerventiles lässt sich durch das Schauglas 16 überwachen.
Am Deckel 1 ist ferner mit Hilfe von Ösen 24 und Schrauben 25 der Durchflussmesser 10 eingehängt, in den die Flüssigkeit durch den Stutzen 17 eintritt und aus dem sie durch den Stutzen 18,23 nach Passieren des Rückschlagventiles 2 in den Ausflusskanal 3 gelangt, von wo sie nach Passieren des Überfalles 5 aus dem Stutzen 6 bei 22 austritt. Der Durchflussmesser treibt mittels der durch eine Abdichtung 20 im Deckel 1 herausgeführten Welle 19 ein Zählwerk an, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die angeführten, am Deckel angebrachten Geräte werden in einen an den Deckel angeflanschten Behälter 21 eingesetzt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der Ausrüstung für den Durchfluss in der mit Pfeilen angezeigten Richtung.
Dabei ist der Entlüftungraum 7 oberhalb des Ausflusses 22 durch den in den Flansch 6 eingeschraubten Schraubstöpsel 26 verschlossen, so dass die im Kanal 7 angesammelten Dämpfe und Luft bei Überdruck im Kanal 7 durch das Rückschlagventil 8 dem flüssigen Brennstoff wieder zugeführt werden. Soll die Vorrichtung gemäss Fig. 2 für den Durchfluss in den beiden Richtungen verwendet werden, so werden die leicht ausbaubaren Rückschlagventile 2 und 8 entfernt und an Stelle des Sitzes des Rückschlagventiles 8 wird der Stöpsel 26 eingeschraubt. Das Rückschlagventil 8 samt Sitz wird in den Raum des Entlüftungschauglases 16 (Fig. 1) neben dem Schwimmerventil 15 in eine Bohrung eingeschraubt, welche beim Einrichtungsdurchfluss mit einem nicht eingezeichneten Schraubstöpsel versehen ist. Das Ventil 8 befindet sich, wie in Fig. 2 veranschaulicht, hinter der Bildebene.
Ferner wird gemäss Fig. 2 zum Stutzen 6 ein Hilfsluftabscheider H angeschlossen, dessen Entlüftungskanal 7a durch Einschrauben des Schraubstöpsels 26 an Stelle des Ventiles 8 frei an den Entlüftungskanal 7 des Messgerätes angeschlossen wird. Dieser Hilfsabscheider H ist mit einem Entlüftungsventil 15a, einem Rückschlagventil 8a und einem Schwimmer lla in ähnlicher Anordnung wie die Ventile 15 und 8 ausgerüstet.
Bei der Verwendung des Messers für beide Durchflussrichtungen (Fig. 2) wird derselbe samt Hilfsabscheider in die Rohrleitung definitiv eingebaut. Bei der Hauptdurchflussrichtung P kommt die Wirkung des Ventiles 15 samt Schwimmer 11 zur Geltung. Die ausgeschiedene Luft passiert die Kanäle 7,7a sowie das Ventil 8a und tritt dann in den Raum des Hilfsabscheiders H ein. Das Schwimmerventil 15a und das Rückschlagventil 8 arbeiten bei dieser Durchflussrichtung nicht. Bei entgegengesetzter Durchflussrichtung p erfolgt die Entlüftung durch das Ventil 15a und den Schwimmer lla des Hilfsabscheiders H, ferner durch die Kanäle 7a, 7 und das Rückschlagventil 8. Das Ventil 15 samt Schwimmer 11 und das Rückschlagventil 8a sind bei der Durchflussrichtung p ausser Tätigkeit. Das Zählwerk zeigt in beiden Fällen, wie bekannt, den Durchfluss richtig an.
Der Hilfsabscheider H kann entfallen, wenn z. B. das Füllen eines Untergrundbehälters in Richtung p aus einer höher liegenden Autozisteme ohne Pumpe erfolgt. d. h. wenn der Flüssigkeitsspiegel der Zisterne ruhig ist. In diesem Falle wird der Stöpsel 26 im Stutzen 6 und das Ventil8 an seiner ursprünglichenstelle nach Fig. 1 belassen.
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