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Arbeitsgerüst
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerüst für Aussen-und Inneneinrüstungen von Bauten od. dgl. unter Verwendung von rahmenartigen Arbeitsbühnen aus geschweissten Profilen.
Es sind rahmenartige, vorzugsweise aus Rohren gebildete Arbeitsgerüst bekannt, bei denen die Festlegung mittels angeschweisster Konsolen aus Flacheisenstücken besteht, auf die Stecker zur Aufnahme gelochter Querrohre angeschweisst sind, die an ihren oberen Enden zur Einsetzung eines Splintes ein Loch aufweisen. I der Rahmen auf die Stecker aufgelegt, so wird durch dieses Loch an jeder Anschlussstelle ein Splint gezogen, der das unbeabsichtigte Abheben der Rahmen von den Steckern der Konsolen verhindern soll. Diese Konsolausbildung ist jedoch beim Transport und auf dem Bau gegen Verbiegen sehr anfällig.
Die Erfindung besteht darin, dass an jeder Ecke einer Arbeitsbühne eine an sich bekannte Keiltasche befestigt ist und das benachbarte Standrohr zwei mit diesem durch einen Querbolzen lösbar verbundene Halbschalen trägt, die mit ihren in entgegengesetzten Richtungen umgebogenen, sich keilartig nach unten verbreiternden, mit ihren Scheiteln aneinander liegenden Schenkelenden in die Keiltasche klemmend eingreifen.
Die beiden Halbschalen werden also nicht-wie bei bekannten Gerüstrohrklemmen - lediglich durch Reibung an dem Standrohr gehalten, sondern vollkommen rutschsicher durch den Querbolzen. Auf der wandern Seite ist die Steckverbindung sehr einfach, schnell und sicher, weil die aufgebogenen Enden der Halbschalen sich im eingebauten Zustand an ihren Biegekanten berühren und die klauenartigen Keiltaschen sich nach Aufschieben auf diese Enden wie auf festen Widerlagern abstützen.
Die beiden keilförmig ausgebildeten Laschen der Halbschalen wie auch die Innenseiten des klauenförmigen Bauteils zur Aufnahme dieser Laschen besitzen eine Neigung von 80bis120 gegenüber der Vertikalen. Damit wird das leichte Ausbauen der Arbeitsbühne erreicht und diese doch auch gegen unbeabsichtigtes Abheben gesichert. Durch die Einspannwirkung nach zwei Seiten entsteht ausserdem in den Längsträgern der Arbeitsbühne ein günstiges Biegemoment, das eine grössere Stützweite erlaubt und gleichzeitig eine geringere Versteifungsverstrebung zulässt. Durch das Auflagern der Arbeitsbühne entsteht ein auch in den Befestigungspunkten vollkommen starres Baugerüst, das äusserst stabil ist.
Wie die Praxis ergeben hat, ist die Verbindung so innig, dass auch bei ungünstigen und ungewöhnlichen Beanspruchungen der rahmenartigen Arbeitsbühne, z. B. durch Stösse oder einseitige Belastung, ein Abheben der Bühne von den Auflagern verhindert wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l eine Draufsicht auf eine Arbeitsbühne, Fig. 2 eine Ansicht der Steckverbindung nach dem Zusammenbau, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2.
Standrohre 1 werden vorzugsweise in Etagenhöhe mit Bohrungen 2 versehen. Durch sie wird ein Schraubenbolzen 3 gesteckt, der zwei, das Rohr umfassende Halbschalen 4 mit umgebogenen, sich nach unten keilförmig verbreiternden Schenkelenden 5 zusammenhält. An den Ecken der Arbeitsbühne 6 sind Keiltaschen 7 angeschweisst, die beim Zusammenbau auf die Schenkel 5 aufgesteckt oder beim Ausbau abgehoben werden.