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Reinigungsgerät für Geschirr, Fenster, Möbel u. dgl.
Die Erfindung betrifft einReinigungsgerät für Geschirr, Fenster, Möbel u. dgl. mit einem ein Waschmittel enthaltenden hohlen Griffstück, welches an einem Ende durch einen Pfropfen verschliessbar ist, am andern Ende durch einen aufgesetzten und lösbar befestigten schwammartigen Auftragkörper gedeckt ist.
Bei den bisher bekannten Geräten dieser Art werden flüssige oder pastöse Waschmittel verwendet und unter gewissen Druck dem schwammartigen Auftragkörper zugeführt. Das so in den Auftragkörper gelangende Waschmittel wird auf die zu reinigende Fläche aufgetragen, um Schmutz oder Fett davon zu entfernen.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, Waschmittel z. B. in Pulverform im hohlen. Griffstück aufzubewahren und davon nur so viel durch Zusatz von Wasser zur Schaumbildung zu lösen, als für die zu
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der Hohlraum des hohlen Griffstückes in eine das Waschpulver enthaltende Vorratskammer und eine zur Bildung von Schaum dienende Mischkammer unterteilt ist, unter dem oberen Griffstückende in diese Mischkamm er mündende Einströmöffnungen für den Zufluss der zur Bildung von Seifenschaum jeweils erforderlichen Menge Waschflüssigkeit vorgesehen sind und der set-kammartige Auftragkörper als Saugorgan dient, das bei Druckentlastung mit seinen Poren aus der Mischkammer Seifenschaum ansaugt, diesen aber bei Druckbelastung an die zu reinigende Fläche abgibt.
Die im Abstand unter der oberen Mündung des Griffstückes vorgesehenen Einströmöffnungen lassen bei in die Spülflüssigkeit eingetauchtem Gerät so vielWaschflüssigkeit zum Waschpulver gelangen, als zur Bildung der jeweils erforderlichen Menge von Seifenschaum notwendig ist, der vom schwammartigenAuf- tragkörper bei Druckentlastung mit seinen feinen Poren angesaugt, bei Druckbelastung dagegen an die zu reinigende Fläche abgegeben wird.
Dadurch wird ein wesentlicher Anteil der bisher der Spülflüssigkeit, zugesetzten Waschpulvermenge eingespart. Ein weiterer Vorteil des Reinigungsgerätes liegt darin, dass der schwammartige Auftragkörper zwar Schmutz und Fett aufnimmt, diese Bestandteile jedoch bei seinem ausdrücken samt dem Seifenschaum ausscheidet und sich so auf einfache Weise reinigen lässt.
Dadurch, dass das Griffstück aus einem mindestens durchscheinenden Kunststoffmaterial gebildet ist, kann die im Griffstück vorhandene Menge an Waschpulvervorrat stets mit einem Blick überprüft werden.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemässe Reinigungsgerät in einer beispielsweisen Ausführungsform in den Fig. l - 3 in drei verschiedenen Phasen seines Zusammenbaues bei im Schnitt dargestelltem schwammartigem Auftragkörper und in den Fig. 4-6 in seinen Einzelbestandteilen veranschaulicht. Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig. 7 und 8.
Das Griffstück 1 besteht zweckmässig aus einem durchscheinenden, biegsamen Schlauchstück, aus einem Kunststoffmaterial, wie z. B. Polyvinylchlorid, und weist gemäss Fig. 4 an dem einen Ende vier im Kreis um 90 versetzte Langschlitze 2 auf, so dass vier Zungen 3, 4, 5 und 6 entstehen, die paarweise einander gegenüberstehen. Zwei einander gegenüberliegende Zungen 3,4 werden an den Enden 3a, 4a'ijao gelartig zurückgebogen und in'den Schlauchhohlraum 7 bis zur Zungenwurzel, d. h. bis zu den Schlitzenden derlangschlitze 2 eingeführt. Die beiden Zungen 3, 4 liegen dann infolge ihrer eigenen Elastizität in der Mitte des Schlauch-Hohlraumquerschnittes aneinander an, wobei sich ihre zurückgebogenen Enden 3a und 4a innen an der Schlauchwandung abstützen.
Die Zunge 5 dient als Haltezunge für einen schwammartigen Auftragkörper 8 und die Zunge 6 ist stark verkürzt und dient vornehmlich dem Auftragkörper als Widerlager. Das untere Ende des Schlauch-
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stückes 1 dient als Vorratsraum für das Waschpulver, das nach Abnahme des Verschlusspfropfens in den Hohlraum 7 eingefüllt werden kann. Der Pulvervorrat im Griffstückhohlraum 7 kann infolge der durch- scheinender. Schlauchwandung leicht überprüft werden. Der aus einem Kunststoffschwamm gebildete Auftragkörper 8 soll aus einem feinporigen Material, wie z. B. Moltcpren, sein und hat die Form eines Koor- pers mit rechteckigen Seitenflächen.
Dieser schwammartige Auftragkörper 8 hat zwei verschieden grosse Bohrungen 10 und 11, die zwar in dsrLängsmittelebene des Schwammkörpers 8 liegen, jedoch im Abstand von der Körpermitte angeordnet sind. Der Kunststoffschwamm 8 wird, wie Fig. 1 zeigt, mit der grösseren Bohrung 10 auf das Griffstück 1 aufgesteckt, wobei der mit der im Durchmesser kleinen Bohrung 11 versehene grössere Teil des Auftragkörpers 8 auf Seite der Haltezunge 5 vom Griffstück radial absteht. Jetzt wird die Haltezunge 5 nach aussen um 1800 umgebogen und von oben durch die kleine Bohrung 11 hindurchgesteckt.
Nunmehr wird der aus dem Auftragkörper 8 herausragende Teil der Haltezunge aus der in Fig. 1 dargestellten Lage aufgebogen und in den Spalt 12 eingeführt, der zwischen der kurzen Zunge 6 und den Längskanten der beiden Zungen 3 und 4 besteht. Dadurch wird ein Teil des Auftrag körpers, wie die Fig . zeigt, auf die obere Mündung des Schlauchstückes 1 gepresst und diese fast zur Gänze abgeschlossen. Es bleiben nur kleine Öffnungen frei, die durch die Enden der die Zunge 3 - 6 bil- denden Langschlitze entsteher.. Zum Schluss kann der die kurze Zunge 6 umgebende Teil des Auftragkörpers 8 über das Ende der kurzen Zunge hochgeschoben werden, um an dieser einen Haltering 13 einzuhängen.
Der druckentlastete Auftragkörper 8 stützt sich uf der kurzen Zunge 6 ab, die den Auftragkörper von unten so wie die lange Zunge oben einschnürt. Auf diese Weise entstehen am Auftragkörper 8 ausser der vorhandenen und verbleibenden ebenen Fläche 14 zwei spitzbegenfürmig verlaufende Kanten 15 und daneben gerundete Flächen, die alle Möglichkeiten derReinigung von Flächen, Ecken, Rillen und Fugen von Schmutz und Fett bieten,
Damit nun zu dem im Griffstück 1 vorhandenen Waschpulver das zur Schaumbildung dienende Spülwasser treten kann, sind im Griffstück in kurzer Entfernung von den Zungen drei bis sechs Löcher 16 vorgesehen, durch welche die Spülflüssigkeit in eine von den beiden Zungen 3 und 4 gebildete und mit aer Zunge 5 verengte Mischkammer 17 gelangt.
Beim Eintauchen des Auftragkörpers 8 in die Spülflüssigkeit wird dasGriffstück 1 bis über die Löcher 16 in die Spülflüssigkeit gesenkt. Die Flüssigkeit steigt aber wegen des im Griffstück vorhandenen Luftpolsters nicht über die Mischkammer 17 hinaus. Das Waschpulver wird aber in seiner Masse bei abgesenktem Auftragkörper 8 von den gekrümmten Zungen 3, 4 daran gehindert, zur Gänze in die Mischkammer zu fallen. Nur ein kleiner Teil des Waschpulvers gelangt aus dem Vorratsraum 7 in die Mischkammer 17, mischt sich dort mit dem Spülwasser und bildet Seifenschaum, der vom feinporigen schwammartigen Auftragk') rper 8 angesaugt und beim Andrücken desselben an die zu reinigende Fläche an diese abgegeben wird.
Das Reinigungsgerät ist ausserordentlich handlich und benötigt zu seiner Herstellung nur drei aus Kunststoff hergestellte Teilstücke, nämlich das Griffstück 1, den Auftragkörper 8 und den Pfropfen 9.
Eine weitere Ausführungsform des Gerätes ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Dieses Gerät unterschei- det sich dadurch, dass es statt einer kurzen Zunge 6 deren zwei hat, die dem Auftragkörper 8 als Widerlager dienen. Zwischen den beiden kurzen Zungen 6 ist eine lange Zunge 18 vorgesehen, die nach unten gebogen ist und als Aufhängehaken dienen kann. Die Mischkammer 17 hat für den Eintritt von Spülwasser nur eine Öffnung 16 und oben ein aus dem gleichen Material wie der schwamm artige Auftragkörper gebildetes Filter 19, welches in den Kröpfungen der beiden Zungen 3 und 4 festsitzt und das Eindringen von Spülflüssigkeit durch die Enden oer Schlitze 2 hindert.
Diese Ausführungsform ist im Verbrauch von Waschpulver noch sparsamer als die erste.
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