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Glühkerze für Verbrennungsmotoren
Gegenstand der Erfindung ist die Verbesserung von Glühkerzen, um ohne Ausschrauben der Glüh- kerze dennoch, und zwar durch die Glühkerze hindurch, den Verbrennungsraum von aussen zugänglich zu machen. Dies ist vorzugsweise dann von Vorteil, wenn bei niederen Temperaturen-als Starthilfe etwa Benzin vor dem Durchdrehen des Motors in den Verbrennungjsraum eingespritzt wird. Bisher musste zu diesem Zweck die ganze Glühkerze ausgeschraubt werden. Dasselbe war bei Kompressionsmessungen notwendig. Das Herausschrauben der Glühkerze erfordert in fast allen Fällen ein spezielles Werkzeug und ist meist wegen der gedrängten Platzverhältnisse sehr zeitraubend.
Die genannten Nachteile werden nun nach der Erfindung, bei der von Glühkerzen mit einer axial verlaufenden, durchgehenden Bohrung ausgegangen wird, dadurch'beseitigt, dass diese Bohrung innerhalb eines aus elektrisch leitendem Material bestehenden Kernes vorgesehen ist und die Bohrung durch einen mit der Stromzuleitung verbundenen stabförmigen Körper abgeschlossen wird. Das nicht an Masse liegende Ende des Glühdrahtes ist mit dem durchbohrten Kern der Glühkerze verbunden. Der stabförmige Körper ist vorzugweise am äusseren Ende in den zentralen Teil einschraubbar und dichtet an dieser Stelle gegenüber dem Verbrennungsraum ab. Auf diese Weise ist der Verbrennungsraum leicht zugänglich gemacht, weil nur der stabförmige Körper aus der Glühkerze herausgeschraubt zu werden braucht.
Es ist hiebei von besonderer Bedeutung, dass dieses Herausschrauben sehr leicht und ohne Werkzeug vorgenommen werden kann, weil infolge des kleinen Gewindedurchmessers die notwendigen Kräfte im Vergleich zu jenen beim Herausschrauben der gesamten Glühkerze sehr klein sind. Die genannten, hauptsächlich für den Kraftfahrer sehr wichtigen Vorteile, werden ohne cder nur nüt kaum nennenswerter Verteuerung der Glühkerze erhalten.
Gegenüber den bekannten stiftförmigen, ausschraubbaren Mittelelektroden zerlegbarer Hoch- spannungszündikerzen, die nach einzelnen Vor- schlägen zusätzlich mit einer Heizwicklung versehen sind, die den in den Verbrennungsraum ragenden Teil des Isolationskörpers schraubenför-
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elektrode nicht in Verbindung stehenden gesonderten Zuleitung gespeist wird, hat der einsetzbare stabförmige Körper bei der erfindungsgemässen Glühkerze die Zuleitung des Stromes zum Glühdraht zu übernehmen, wobei die Schwierigkeiten der Einhaltung einer genauen Lage der entfern- baren Mittelelektrode gegenüber der Masseelektrode der Zündkerze, die für deren Wirkung von ausschlaggebender Bedeutung ist, entfallen.
Im Gegensatz hiezu ergibt die Ausbildung einer als sicher zu bezeichnenden Kontaktverbindung zwischen dem stabförmigen Teil und der Glühdrahtschleife keinerlei Unzulänglichkeiten. Der Glühdraht ist zwischen dem der Befestigung der Glühkerze dienenden äusseren Fassungsteil und einem inneren, durch einen aus Isoliermaterial bestehenden Körper von der Fassung getrennten elektrisch leitenden Kern, der durch den stabförmigen Teil mit der Stromzuleitung verbunden ist, angeordnet.
Die Lage des Glühdrahtes wird beim Ein-bzw.
Ausschrauben des stabförmigen Teiles nicht ver- ändert. Ebenso entfällt jede Gefährdung des Glühdrahtes, die insbesondere beim Einsetzen der üblichen Glühkerzen durch deren Konstruktion kaum ausgeschlossen wird. Diese Vorteile zeichnen die Glühkerze nach der Erfindung auch gegenüber jenen bekannten Vorschlägen aus, nach welchen entweder die Enden des Glühdrahtes einerseits an einem Stromzuleitungsstift und anderseits an einer diesen umgebenden hülsenförmigen Elektrode angeordnet sind, wobei der Zuleitungsstift jedoch nur bei ausgebauter Kerze entfernt werden ikann, oder bei welchen an dem in den Zylinder ragenden Ende der Glühkerze ein gesonderter Glühdrahtträger vorgesehen ist, der ebenfalls mit einem Stromzu1eitungsstift zusammenwirkt, dessen Aufnahmebohrung jedoch in diesem Fall durch den Glühdrahthalter bzw.
den Glühdraht selbst auch nach dem Ausbau des Stiftes wenigstens zum Teil abgeschlossen wird.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch im Mittelschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Glühkerze besteht aus dem elektrisch leitenden Kern 22, dessen axiale Bohrung an ihrem in der Einbaulage oberen Ende in einem Gewinde 25 ausläuft. Der stabförmige Teil 26, der unter-
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halb der zum Festschrauben im Kern 22 dienenden Rändelscheibe 28 mit einem Gewinde versehen ist, trägt an seinem ins Freie ragenden Ende die Klemmschraube für den Anschluss der elektrischen Zuleitung. Durch die Dichtung 27 wird
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dem andern über die Fassung der Glühkerze an der Masse des Motors.