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Österreichische
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HANS SIEGWART IN LUZERN (SCHWEIZ).
Verriegelungsgesperre für das Ein- und Ausrückgestänge von Wechselgetrieben.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Verriegeln für die Ein-und Ausrückgestänge von Kupplungen an Wechselgetrieben, wie z. B. solche von Kraftwagen, Drehbänken u. dgl., vermittelst welcher durch das Einrücken der einen Ge- schwindigkeit die Kupplungen der andern in ausgerückten Stellung derart verriegelt werden, dass erst eine andere eingerückt werden kann, wenn die erste ausgerückt ist, zum Zwecke, das gleichzeitige Einrücken zweier Kupplungen und die daraus folgenden Störungen zu verhindern.
Bei dieser Vorrichtung ist an jeder Ein-und Ausrückstange der Kupplungen ein
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entsprechenden Ausschnitten versehener Riegel (Platte oder Hülse) derart verbunden, dass durch die Drehung einer Stange der betreffende Riegel verschoben und dadurch die Ver- riegelungsstifto der anderen Stangen durch die Ausschnitte dieses Riegels gesperrt oder freigegeben werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt die erste Ausführungsform im senkrechten Längsschnitt in Verbindung
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schiedene Kupplungen ; Fig. 8 ist eine Draufsicht : Fig. 9 und 10 sind Querschnitte nach den Linien -F bezw. G-H der F) g. 7 ; Fig. 11 zeigt die Aufwicklung eines hülsenförmigen Riegels : Fig. 12 und 13 zeigen die Verbindung der Verrieglungsstifte mit den Stangen.
In den Fig. 1 6 sind 1, 2, 3 die drei Kupplungsstangen, welche senkrecht in einer Reihe um ihre Achse drehbar angeordnet, an ihrem oberen Ende mit Handgriffen 4 versehen und an ihrem unteren, nicht dargestellten Ende je mit zwei verschiedenen Kupplungen derart verbunden sind, dass, wenn sich die Stangen in der gezeichneten Stellung befinden, sämtliche Kupplungen ausgerückt sind, während bei der Drehung der einen Stange in dem einen oder anderen Sinne um 45 aus der gezeichneten Stellung je eine ihrer beiden Kupplungen eingerückt werden kann.
Jede Stange 1, 2 oder 3 ist mit einem Bund 5 versehen, welcher an seinem Umfang 3 Ausschnitte 6 aufweist, in die je das entsprechend gestaltete Ende eines unter Federwirkung stehenden Bolzens 7 selbsttätig einschnappen kann, um dadurch das unwillkürliche Verstellen der Stange zu verhindern. Über dem
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Kolben 8 und ein an zwei entgegengesetzten Seiten vorstehender Verriegelungsstift 9 befestigt. Über die Kolben 8 der drei Stangen sind, vermittelst Öffnungen 10 und 11, drei als Platten ausgebildete Riegel 12, 13 und 14 aufgeschoben und wagerecht übereinander vorschiebbar in einem Gehäuse 15 angeordnet.
Die Öffnungen 10 und J ; ! sind derart ge-
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und die Öffnungen 10 der übereinander liegenden Platten 12, 13 und 14 sind derart zueinander angeordnet, dass die unterste Platte 14 mit dem Kolben 8 der Stange 1, die mittlere 13 mit dem Kolben 8 der Stange 2 und die obere 12 mit dem Kolben 8 der Stange 3 in Eingriff steht.
Durch Drehung der einen Stange in dem einen Sinne zwecks Einrückens einer der beiden damit verbundenen Kupplungen, wird die betreffende Platte 12, 13 oder 14 in demselben Sinne verschoben, wobei je einer zweier einander gegenüberliegenden Ausschnitte 17 des Randes der Öffnungen 11 über den Verriegelungsstift der beiden anderen Stangen geschoben wird, um somit das Drehen dieser Stangen zu verhindern, bis die Stange wieder in die in der Zeichnung angegebene Stellung gebracht worden ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 7-13 sind die hohlen Stangen 18, 19 und 20 statt in einer Reihe angeordnet, lose übereinander geschoben. Die Riegel sind als zylindrische, ebenfalls übereinander geschobene und die Stangen 18, 19 und 20 umgebende Hülsen 21, 22 und 23 ausgebildet und das Ganze ist in einem Gehäuse 24 angeordnet.
Die Hülsen 21, 22 und 23, von welchen Fig. 11 die äusserste abgewickelt darstellt, sind mit vier paarweise einander im Durchmesser gegenüberliegenden, kreuzförmigen Ausschnitten 25, zwei einander gegenüberliegenden, jedoch in entgegengesetzter Richtung schräg angeordneten Ausschnitten 26 und ferner bei ihrem oberen Rand mit zwei einander im Durchmesser gegenüberliegenden, senkrechten Schlitzen 27 versehen, in welch letztere zwei Nasen 28 des Gehäuses 24 hineinfassen, um die Drehung der Hülsen zu verhindern. Die schrägen Ausschnitte 26 der äusseren Hülse 23 bilden das untere Paar, jene der mittleren Hülse 22 das mittlere Paar und jene der inneren Hülse 21 das oberste Paar.
Durch das oberste Paar der Ausschnitte der drei Hülsen 21, 22 und 23 greift ein Verriegelungsstift 29, welcher an der inneren Stange 18 befestigt ist, während durch das mittlere ein an der mittleren Stange 19 und durch das untere Paar ein an der äussersten Stange 20 befestigter Verriegelungsstift 29 hindurchgreift. Auf dem unteren Ende einer jeden Stange 18, 19 und 20 ist je ein Kolben 30 befestigt, welcher an einem Teil seines Umfanges mit einer Verzahnung versehen ist, die in je eine Verzahnung von die Verbindung zweier Kupplungen vermittelnden Zahnstangen 31 eingreift, während am anderen Teil des Umfanges eines jeden Kolbens drei Ausschnitte 32 vorgesehen sind, in die abwechselnd das entsprechend ausgebildete Ende eines federnden Bolzens 33 einschnappt, um die unwillkürliche Drehung des Kolbens und der betreffenden Stange zu verhindern.
Beim Drehen der einen Stange 18, 19 oder 20 in dem einen Sinne um 450, d. h. beim Einrücken der einen der mit derselben in Verbindung stehenden Kupplungen, dreht sich ihr Verriegelungsstift 29 in dem betreffenden wagerechten Arm der kreuzförmigen Ausschnitte 25 zweier der Hülsen 21, 22,23, durch welche derselbe greift, während diejenige dieser Hülsen, in deren schräge Ausschnitte 26 der Verriegelungsstift hineingreift, durch diese Drehung in ihrer
Längsrichtung im entsprechenden Sinne verschoben wird und dadurch die betreffenden vertikalen Teile ihrer kreuzförmigen Ausschnitte 25 über die beiden anderen Verriegelung- stifte geschoben werden, um so das Drehen der beiden anderen Stangen zu verhindern,
bis die erste Stange wieder in die in der Zeichnung angegebene Stellung zurückgebracht worden ist. Selbstverständlich kann die beschriebene Verriegelungsvorrichtung für jede
Anzahl von Kupplungen eingerichtet werden. Sie eignet sich hauptsächlich für die Ein- und Ausrückgestänge von Kupplungen für Wechselgetriebe bei Kraftwagen, kann aber natürlich auch überall dort Anwendung finden, wo von mehreren zu bewegenden Maschinen- teilen oder Vorrichtungen während der Bewegung des einen, die anderen verriegelt werden sollen.