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Österreichische
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Vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungs-und Aufbewahrungsschachtel für die Walzen von Phonographen und anderen Apparaten zum Hervorbringen von Tönen, in welcher die Walzen sicher aufbewahrt und verschickt werden können, ohne an ihrer empfindlichen Oberfläche Schaden zu erleiden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass man in diesen Schachteln die Walzen nicht mit weichen Zwischenlagen zum Schutz gegen Stösse und sonstigen Schaden zu umgeben braucht.
Fig. 1 der Zeichnung ist ein Schnitt durch die Schachtel und die darin verpackte Walze. Fig. 2 ist ein Grundriss eines Deckels.
Die Schachtel besteht aus einem rohrförmigen Körper 1 von beliebiger Querschnittsform, der aus gerade oder spiralig zusammengewickelter Pappe besteht und einen festen und einen abnehmbaren Deckel 2 bezw. 2'hat. Diese Deckel sind aus Pappe oder aus anderem geeigneten Material hergestellt. Zunächst gibt man ihnen die gebräuchliche schalenartige Form, so dass ihre Flanschen innen oder aussen zu dem Rohr passen, und dann presst man tellerförmige Vertiefungen hinein, welche nach innen in das Rohr ragen, die Walze in die Mittellinie der Schachtel einstellen und sie sicher und doch nachgiebig gegen Bewegung in jeder Richtung stützen.
Der Bodendeckel 2 ist an der Schachtel be- festigt, bei 5 mohr oder weniger scharf von der Kante der Flansche abgebogen und in
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Über diesen erhebt sich der steilere Kegel 7, welcher die Walze in die Mittellinie der
Schachtel einstellt. An ihm ist eine schwach kegelförmige Stütze 4 festgeklebt oder ander- weitig befestigt. Der lose Deckel ist dem anderen ähnlich gestaltet, nur dass bei ihm die Stütze 4 wegfällt. Die Flansche 3'passt genau auf das Rohr 1 und die Ringe 5', 6'und 7' erfüllen denselben Zweck wie 5, 6 und 7 am Boden. Die Phonographenwalzen sind ge- wöhnlich innen nach einem Kegel gestaltet und deshalb ist die Stütze 4 ebenfalls schwach kegelförmig und so befestigt, dass der grösste Durchmesser an ihrer Verbindungsstelle mit dom Boden liegt.
Entfernt man die Walze von der Trommel des Phonographen, so fasst man sie in der Regel am engen Ende. Das andere Ende kommt nach unten und umfasst den Kegel 7, der durch den Kegel 4 breiter gemacht wird als der Kegel 7'. Wird der 10100 Deckel aufgeschoben, so schiebt sich dieser Kegel in das enge Ende der Walze, richtet sie ans und übt ausserdem einen Druck auf die Walze ans, die dadurch ganz fest in der Mitte der Schachtel gehalten wird. Die Form der Ringe in den Deckeln gestattet ein beträchtliches Federn, welches das Rütteln der Walze unmöglich macht und ausserdem geringe Längenunterschiede ausgleicht. Der Durchmesser des Einsatzkegels 4 ist, wie er- sichtlich, so gross, dass er jede zufällige Berührung der Walze mit der Innenfläche der
Schachtel während des Einschiebens hindert.
Da er sonst keinen Zweck zu erfüllen hat, so kann er auch fortgelassen werden, in welchem Falle es sich aber empfiehlt, den
Kegel 7 etwas breiter zu machen. Man muss aber dann beim Einstecken der Walze sehr vorsichtig sein und daher ist die BUchse mit Einsatz mehr zu empfehlen. Das Rohr 1 ist etwas länger als die Walze ; ausserdem steht diese genau in der Mitte der Schachtel, ihre Ränder sind also in der günstigsten Weise gegen Zerstossen geschützt, weil die Ränder durch die Deckel die doppelte Wandstärke bekommen. Der abnehmbare Deckel kann durch einen Bajonettverschluss oder ein sonstiges passendes Verbindungsmittel mit dem Boden- deckel verbunden und so geschlossen werden.