AT395957B

AT395957B - Aufreihmechanismus zum stapeln von gelochtem, vorzugsweise flaechigem stueckgut

Info

Publication number: AT395957B
Application number: AT38391A
Authority: AT
Original assignee: Feigel Alfred
Priority date: 1991-02-25
Filing date: 1991-02-25
Publication date: 1993-04-26
Also published as: ATA38391A

Description

AT 395 957 B

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufreihmechanismus zum Stapeln von gelochtem, vorzugsweise flächigem Stückgut, bestehend aus einer Grundplatte mit mindestens einem senkrecht davon abstehenden Dom zur Aufnahme des zu stapelnden Stückgutes und mindestens einem Bügel, der in einer die Domachse einschließenden Ebene angeordnet und in dieser relativ zum Dom unter Ausführung einer teilweisen Drehbewegung bewegbar ist, wobei ein Ende des Bügels mit der Grundplatte in beweglicher Verbindung steht und das andere Ende bei geschlossener Stellung des Aufreihmechanismus an das freie Domende anschließt.

Ein derartiger Aufreihmechanismus entspricht u. a. der in den bekannten Büroordnem allgemein üblichen Halterungskonstruktion, bei welcher beim öffnen des Bügels ebenfalls eine Drehbewegung stattfindet. Jedoch ist bei den bekannten Büroordnem stets eine unter Federwirkung stehende Handhabe vorgesehen, die »findungsgemäß vermieden werden soll.

In der US-PS 2 440 945 ist ein Ordner für lose Blätter beschrieben, der aus zwei in einer Ebene liegenden und gegeneinander in dieser Ebene verschiebbaren Platten mit davon senkrecht abstehenden, in geschlossenem Zustand des Ordners einen geschlossenen Bogen bildenden Domen besteht Zur Fixierung der Platten aneinander in geschlossenem Zustand des Ordners sind an den Plattenenden Bügel und Verriegelungsanordnungen vorgesehen.

Zur Öffnung und Füllung des Ordners muß somit die halbe Anordnung schiebend bewegt werden, was aufwendig und mühsam ist und sicher durch Klemmen der flächig aneinander gleitend»! Platten zu Schwierigkeiten führt

Aus der US-PS 4 772 149 ist eine Vorrichtung in Art einer Hangeregistratur bekannt, bei der sich die Aufnahmebügel nach unten öffnen. Diese Öffnung erfolgt in horizontaler Richtung durch Bewegung der Bügelhälften gegeneinander, ohne daß in platzsparender Weise eine Drehung zumindest einer Bügelhälfte möglich wäre.

Im Unterschied zu diesem Stand der Technik ist der erfindungsgemäße Auffeihmechanismus dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Grundplatte in Verbindung stehenden Ende des Bügels hohl und zu gleitender Bewegung üb» einem, im Inneren der Grundplatte vorgesehenen Führungskem, angeordnet ist

Somit wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung der mit dem Aufnahmedom korrespondierende Bügel drehend aus seiner Grundstellung herausbewegt was zu einer leichteren Handhabung und zu Platzerspamis bei dem erfindungsgemäßen System führt

Im Gegensatz zu den allgemein üblichen Büroordnem, bei denen eine unter Federwirkung stehende Handhabe vorgesehen ist ist erfindungsgemäß ein, in der Grundplatte angeordneter Führungskem vorgesehen, auf d»n das hohle Bügelende gleitend aufgesetzt ist

Die mit der erfindungsgemäßen Anordnung erzielbaren Stapelkapazitäten (Stapelhöhen) sind bis zu einer Höhe von 100 mm (bei einem Durchmesser von etwa 4 mm) möglich.

Die Aufreihelemente selbst können (fast) jede beliebige Form haben. Innerhalb des Ablagegutbereiches erfolgt keinerlei Manipulation, der Mechanismus beruht nicht auf ein» Federwirkung.

Alle Aufreihmechanismen liegen bei der erfindungsgemäßen Anordnung auf einer Achse und werden in einem bewegt wobei die Bewegung manuell oder über Elektromotoren ausgelöst werden kann. Wesenüich ist daß der Öffnungswinkel zwischen den Aufreihelementen größer als bei den bisherigen Lösungen sein kann.

Die Behält» der Aufreihmechanismen sind nicht Gegenstand d» vorliegenden Erfindung. Ihre Dimension ist - für die häufigste Anwendung in Form eines Büroordners - durch den vorgegebenen Normdurchmesser von 4,3 mm bestimmt

Im folgenden wird die erfindungsgemäße Anordnung anhand der Zeichnungen erläutert in welchen Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Aufreihmechamsmus in geschlossen»n Zustand; Fig. 2 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Aufreihmechanismus in geöffnetem Zustand und Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Aufreihmechanismus mit verschiedenen Bügel- und somit Stapelhöhen darstellt

Bezugnehmend auf Fig. 1 ist in d» erfindungsgemäßen Anordnung eine Grundplatte (9) vorgesehen, die in die Rückwand, beispielsweise eines Büroordners, integriert ist. Etwa rechtwinkelig abstehend von dieser Grundplatte (9) befindet sich der Dom (14), auf dem das Stapelgut aufgereiht wird. Ein Bügel (6), der in einer die Domachse einschließenden Ebene angeordnet ist, ist in dieser relativ zum Dom unter Ausführung einer teilweisen Drehung bewegbar. Zu diesem Zweck steht ein Ende (7) des Bügels (6) in Verbindung mit dieser Grundplatte (9), wobei dieses Ende hohl ist und zu gleitender Bewegung üb» einem, im Inneren der Grundplatte (9) vorgesehenen Führungskem (8), befähigt ist.

Die Außenseite des Bügelendes (7) ist mit einer Zähnung (2) versehen, die mit einer Zähnung (1) einer in der Grundplatte (9) befestigten Führungsrolle (3) im Eingriff steht. Die Führungsrolle (3) weist außerhalb des Aufnahmebereiches des Aufreihmechanismus ein Griffstück (4) auf, das dazu dient, eine Drehbewegung der Führungsrolle (3) zu ermöglichen. Alternativ zu diesem Griffstück kann auch ein anderer Bewegungsauslöser vorgesehen sein.

Innerhalb der Grundplatte (9) sind Andruckwalzen (5,10,11,12) zur Halterung des Bügelendes (7) vorgesehen. Die maximale Öffnung des Bügels (6) in bezug auf den Dom (14) ist durch die strichlierte Linie (13) näherungsweise angegeben.

In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Anordnung in geöffnetem Zustand dargestellt. Das Bügelende (7) ist dabei über den Führungskem (8) geschoben und der Bügel (6) seinerseits in senkrechter Lage, wodurch der -2-

Claims

AT 395 957 B Aufnahmedom (14) freigelegt ist. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Aufreihmechanismus, wobei verschiedene Stapelhöhen durch unterschiedliche Ausführungen des Bügels gezeigt sind. Jede Mehrung der Stapelhöhe ist von einer Vergrößerung des Kreisbogensegmentes des Bügels abhängig. Das Bügelende (Pj) kann im Standardfall die durch (13) gegebene Begrenzung nicht berühren. PATENTANSPRÜCHE 1. Aufreihmechanismus zum Stapeln von gelochtem, vorzugsweise flächigem Stückgut, bestehend aus einer Grundplatte mit mindestens einem senkrecht davon abstehenden Dom zur Aufnahme des zu stapelnden Stückgutes und mindestens einem Bügel, der in einer die Domachse einschließenden Ebene angeordnet und in dieser relativ zum Dom unter Ausführung einer teilweisen Drehbewegung bewegbar ist, wobei ein Ende des Bügels mit der Grundplatte in beweglicher Verbindung steht und das andere Ende bei geschlossener Stellung des Aufreihmechanismus an das freie Domende anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Grundplatte (9) in Verbindung stehende Ende (7) des Bügels (6) hohl und zu gleitender Bewegung über einem im Inneren der Grundplatte (9) vorgesehenen Führungskem (8) angeordnet ist.
2. Aufreihmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Bügelendes (7) mit einer Zahnung (2) versehen ist, die mit einer Zahnung (1) einer in der Grandplatte (9) befestigten Führungsrolle (3) im Eingriff steht.
3. Aufreihmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (3) außerhalb des Aufnahmebereiches des Aufreihmechanismus ein Griffstück (4) zum Bewirken einer Drehbewegung der Fühlungsrolle (3) aufweist.
4. Aufreihmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Grundplatte (9) Andruckwalzen (5,10,11,12) zur Halterung des Bügelendes (7) vorgesehen sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -3-