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Segelflugzeugmodell
Die Erfindung betrifft serienmässig aus Kunststoff gefertigte Bestandteile für flugfähige Segelflugzeugmodelle, die einen stabilen, baukastenartigen Aufbau der Modelle gestatten. Bisher wurden die Spanten, Rippen usw. der Segelflugzeugmodelle aus Sperrholz oder Balsaholz ausgeschnitten oder gestanzt. Die einzelnen Bestandteile wurden dann mittels Holmen verleimt und bildeten das Gerüst des Modells. Die Verbindung wurde also nur durch verhältnismässig kleine Klebeflächen bewerkstelligt. Die Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen ergibt also nur bei äusserst sorgfältiger Verklebung genügend Stabilität, da besonders bei baukastenartigem Aufbau aus vorgefertigten Bestandteilen dies viel zu wenig beachtet wird, ist dies eine der häufigsten Ursachen für unbefriedigenden Erfolg.
Ausserdem ist die Einstellung besonders bei Flügeln auf Symmetrie oder eine bestimmte Schränkung nach dieser Methode schwierig, da sie nur mittels einer Fixierung während des Verklebungsvorganges möglich ist. Nach Herausnahme aus der Fixierung kommt es häufig vor, dass sich der Flügel verzieht. Bei Verwendung von Kunststoff als Baumaterial sind die Verhältnisse infolge der glatten Oberflächen und der notwendigen kleinen Wandstärken noch ungünstiger.
Erfindungsgemäss besteht demgegenüber das Gerüst aus serienmässig aus Kunststoff gefertigten Bauteilen, die Fortsätze bzw. Ansätze aufweisen, z. B. den Rippen und aus rohrförmig, bzw. profiliert ausgebildeten Bauteilen, z. B. den Holmen, wobei die Fortsätze, bzw. Ansätze und die Rohr- bzw. Profilteile einander beim Zusammenbau hülsenartig umschliessen.
Beim Zusammenbau kann der Flügel fertig zusammengesteckt und ohne Fixierung eingestellt werden.
Die Passausnehmungen der Rippen mit ihren Ansätzen umschliessen hiebei die Holme hülsenförmig, wo- bei nach erfolgter Einstellung durch Verklebung die Steckverbindung in eine Dauerverbindung verwandelt werden kann. Die übrigen Bestandteile, wie Leitwerk, Rumpfspitze u. dgl., sind ebenfalls durch gegenseitige hülsenförmige Umschliessung mit den andern Bauteilen verbunden. Derartig aufgebaute Modelle haben eine wesentlich höhere Stabilität und können durch Materialeinsparung und entsprechende Profilierung der Bestandteile äusserst leicht aufgebaut werden, so dass sich gute Flugeigenschaften ergeben.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, u. zw. zeigt die Fig. 1 eine Formhälfte mit den darin angefertigten Bauteilen 7-9. Fig. 2 zeigt ein zusammengebautes Modell, unbespannt. Fig. 3 zeigt eine Teilansicht eines zusammengebauten Modells. Fig. 4 und 5 zeigen die Ausführung einer Rippe mit den hülsenförmig verbreiterten Passausnehmungen für die Holme.
In Fig. 1 ist 10 die Formhälfte mit den darin gefertigten Einzelteilen 7 - 9. 7 sind die Flügelenden mit den beiden Ansätzen, die von den Holmen hülsenförmig umschlossen werden. 8 ist das. Höhenleit- werk mit dem hülsenförmigen Ansatz für das Seitenleitwerk 9.
Fig. 2 zeigt das zusammengebaute Modell mit den Flügelrippen 1, den Flügelholmen 2,3, den Rumpfspanten 4, den Rumpfholmen 5, der Rumpfspitze 6, den Flügelspitzen 7, dem Höhenleitwerk 8 und dem Seitenleitwerk 9.
Fig. 3 zeigt die Ausführung eines kleinen Modells mit den Rippen 11, den T-bzw. I-förmig profilierten Flügelholmen 12 und 13 ; 14 ist das Leitwerk aus einem Stück, das an seinem Ansatz vom Rumpfrohr 15 ebenso wie die Rumpfspitze 16 hülsenförmig umschlossen wird.
In Fig. 4 und 5 sind die Rippen 1 mit den Ansätzen, die die Holme 2, 3 hülsenförmig umschliessen, vergrössert dargestellt. Die Rippe 1 hat zwischen den Holmen 2 innen eine wesentlich geringere Wandstärke und ist zwischen 2 und 3 innen vollkommen ausgespart. So ergibt sich trotz geringen Gewichtes ein hoher Festigkeitswert. Die Holme 2 sind aus Rohrprofil, wobei die hülsenförmigen Passausnehmungen
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diesen angepasst sind.