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Flugspielzeug
Die Erfindung betrifft serienmässige Flugspielzeuge, die aus Kunstharzschaumstoff gefertigte Bautei- le aufweisen.
Bisher wurden flugfähige Segelflugzeugmodelle meist mittels Rippen und Helmen aus Sperrholz, aus
Balsaholz oder Kunststoff hergestellt. Die Herstellung derartiger Flugzeugmodelle war daher ausserordent- lich schwierig und mit grossem Zeitaufwand verbunden. Eine serienmässige Fertigung fertig zusammenge- bauter flugfähiger, nicht motorischer Flugzeugmodelle, oder zumindest soweit vorgefertigter Modelle, dass sich ein Bespannen derselben erübrigt, war daher nach den bisherigen Methoden nicht rationell genug und konnte sich nicht durchsetzen. Ausserdem besteht bei der Verwendung von Holz immer die Gefahr, dass sich die äusserst filigran gebauten Modelle unter der Einwirkung von Feuchtigkeit verziehen. Die Be- spannung kann ebenfalls Ursache von Verformungen und damit von schlechten Flugeigenschaften sein.
Erfindungsgemäss besteht demgegenüber das flugfähige Modell bzw. dessen Bestandteile aus Kunst- harzschaumstoff mit niedrigem spezifischen Gewicht, wobei diese Bauteile und die in den Bauteilen vorgesehenen Ausnehmungen, die zum Zusammenstellen und zur Aufnahme von Verbindungsstücken dienen, mit einem dünnen, versteifenden Überzug aus Kunststoff versehen sind, wobei zur weiteren Versteifung der Bauteile diese in den Kunstharzschaumstoff eingebettete Leisten, Profile u. dgl. aufweisen. Die Bauteile können innen auch mit Hohlräumen versehen sein, die entweder zur Aufnahme von Steuermechanismen und Antriebsaggregaten oder zum Verkleinern der Flächenbelastung dienen können. Die Bauteile derartiger Modelle sind fertig geformt, benötigen keine Bespannung und können in derselben Flächenbelastung wie Segelflugmodelle in der Gerilstbauweise hergestellt werden.
Durch entsprechende Wahl der aufgebrachten Schicht können nicht nur hohe Festigkeitswerte, sondern auch schöne Oberflächen und Farbeffekte erzielt werden. Auf diese Weise können jedoch nicht nur fertige Modelle, sondern auch Baukosten, die das Anfertigen mehrerer hlodelltypen erlauben, hergestellt werden. Durch entsprechende Stärke der äusseren Schicht ist es auch möglich, Modelle für Motorbetrieb herzustellen. Durch entsprechend profilierte Ausnehmungen, wobei z. B. die Tragflächen aus zwei Hälften zusammengestellt sind, kann die Flächenbelastung und die Belastungsverteilung ausserdem beeinflusst werden sowie Raum für Antrieb und Fernsteuerung gewonnen werden.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, u. zw. zeigen : Fig. 1 ein fertiges Segelflugmodell, Fig. 2 eine Teilansicht, Fig. 3 den Aufbau der Tragflächen und Fig. 4 und 5 den Aufbau des Rumpfes. In Fig. 1 ist ein Segelflugmodell dargestellt, das aus Kunstharzschaumstoff besteht und mit Polyesterharz (einem Lack guter Festigkeit. Zellulose oder Kunststoffdispersion bzw. -lösungen usw.) überzogen ist.
In Fig. 2 ist die Ausnehmung in der Tragfläche zum Befestigen am Rumpf sowie der Aufbau der Tragfläche im Längsschnitt dargestellt, wobei 1 der den Flügelquerschnitt ergebende Hartschaum ist, während 2 die aus Polyesterharz oder aus einem andern entsprechend festen Stoff aufgebrachte, festigkeitserhöhende Schicht darstellt. 3 ist die Ausnehmung zur Flügelbefestigung am Rumpf.
Fig. 3 stellt den Flügel in perspektivischem Querschnitt dar, wobei wieder 1 der fertig geformte Hartschaum ist und 2 die auf dem Hartschaum aufgebrachte Aussenhaut. 4 sind in den Hartschaum eingebettete Leisten, die zum Erhöhen der Längsstabilität der Tragfläche dienen und mit der Aussenhaut nach aussen abgedeckt sind.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt des Rumpfes, wobei dieser aus zwei Hälften zusammengestellt ist, innen Hohlräume aufweist und durch die Aussenhaut 2 gefestigt ist.
Fig. 5 zeigt den Abschnitt des Rumpfes im Schnitt, in welchem die Tragflächen befestigt sind. 1 ist
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wieder der die Form bildende Kunstharzschaum, 2 die Aussenhaut und 5 sind die in die Tragflächenausnehmungen 3 passenden Verbindungsstücke. Die Tragflächen und der Rumpf können natürlich auch aus einzelnen Teilstücken bestehen, die baukastenartig ineinandergesteckt werden und so abgestimmt sein können, dass verschiedene Modelltormen zusammengesetzt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flugspielzeug, das Bauteile aus Kunstharzschaumstoff aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Bauteile und die in den Bauteilen vorgesehenen Ausnehmungen, die zur Aufnahme von Verbindungsstücken dienen, mit einem dünnen, versteifenden Überzug aus Kunststoff versehen sind und dass die zu versteifenden Bauteile in den Kunstharzschaumstoff eingebettete Leisten, Profile u. dgl. aufweisen.