DE695715C - Baustoff fuer Flugzeuge - Google Patents

Description

• Baustoff für Flugzeuge Bekannte Baustoffe für Flugzeuge bestehen aus mehreren Platten verschiedener Fgstigkeit und verschiedenen Raumgewichts, die abwechselnd übereinandergeschichtet verbunden sind. Dabei können die - Schichten aus Stoffen geringeren Raumgewichts dicker sein als die Schichten ;aus Stoffen größerer Festigkeit.
• Gemäß der Erfindung werden aus derartigen, in beliebiger Anzahl überein:andergeschichteten und fest. miteinander verbundenen Platten quer zur Schichtung dünne Platten geschnitten, die dann aus schmaleren festen und breiteren weniger festen Streifen bestehen und so übereinandergeleimt werden, daß die dünnen Streifen festen Baustoffes einander kreuzen. Derartige Platten ieignen sich insbesondere für die Schalenhauweiseder tragenden Außenhaut, da sie eine große Reißlänge bei geringem Raumgewicht aufweisen und infolge der großen Steifigkeit ein Ausbeulen vermeiden, während die schmaleren, aber festen Streifen vor allem die Zugbeanspruchungen aufnehmen. Für den festeren Stoff kommt z. B. Kiefer, Esche o. dgl. in Betracht, während 'zum Leichtstoff Balsaholz, Schaumstoff oder aus Fasern oder Halmen gebildeter Kunststoff gewählt werden kann. Dien Ab:schlu ß des Baugliedes bildet vorteilhaft eine einheitliche Schicht festen Holzes, das z. B. durch Behandlung mit Kunstharz o. dgl. wetterfest gemacht ist.
• Abb. i zeigt die Anwendung des neuartigen Baustoffes auf einen im Schnitt .dargestellten Flugzeugflügel, Abb. z die Draufsicht auf einen mit dem .Baustoff hergestellten Flügelteil.
• Abb. 3 veranschaulicht eine - Herstellungsweise des Baustöffes und Abb. 4 die Verwendung von Halmen für den Baustoff.
• i sind die weniger festen, nämlich leichteren Baustoffteile; z die festeren Streifen. 3 bezeichnet die schützende einheitliche Deckhaut. Bei Verwendung mehrerer Dickten des Baustoffes werden die Schichten so gelegt, daßmöglichst viele -Schnittpunkte der festeren, wie Abb. z zeigt, winklig zueinander angeordneten Streifen 2 übereinander zu liegen kommen. - ` Die Herstellung des Baustoffes geschieht in der Weise, daß, wie Abh.3 erkennen läßt, zunächst abwechselnd dünnere Bretter 2 von festem Baustoff .mit dickeren Bohlen i leichteren Baustoffes miteinander verleimt werden. Hierauf werden sie quer zu ihrer Schichtrichtung zu Platten gewünschter Stärke aufgeschnitten. je nach Größe und Verlauf der Kräfte des Bauteils werden nun von diesen dünnen Platten mehrere aufeinandergeleimt und die festen Streifen in ihrer Richtung gegeneinander versetzt. Abb. q. gibt eine Darstellung der Herstellung des Baustoffes mit besonders aufgelockertem Leichtstoff. Er besteht in dem Teil ia aus Strohhalmen, die gleichlaufend miteinander und den Brettern 2 verleimt sind, während der Teil ib schräg zueinander verlaufende Halme aufweist. Im Beispiel i c verlaufen die Halmrichtungen quer zu den Blockbrettern 2. Auch in diesem Fall können die einzelnen Lagen gleiche Richtung zueinander haben, aber einen Winkel zueinander bilden. Im Beispiel id wechseln Längs- und Querschichten einander ab.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Baustoff für Flugzeuge, bei dem mehrere Platten verschiedener Festigkeit und verschiedenen Raumgewichtes abwechselnd übereinandergeschichtet verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Schichtung geschnittene dünne Platten aus schmaleren festen und breiteren weniger festen Streifen so übereinandergeleimt werden, daß die -dünnen Streifen festen Baustoffes einander kreuzen. z. Baustoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Platten in der Weise aufeinandergeleimt werden, daß möglichst viele Schnittpunkte der festeren Streifen (2) übereinanderliegen. 3. Baustoff nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der räumlich leichtere @ Baustoff (i) aus Halmen (1a - . 1c), Fasern o. dgl. besteht, die gleichlaufend oder schräg zueinander- verleimt sind.