AT20116B - Verfahren zur Umwandlung von Roheisen oder Roheisen- und Eisenabfällen in schmiedbares Eisen. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Umwandlung von Roheisen oder   Roheisen-und Eisenabfällen   in schmiedbares Eisen. 



   Das vorliegende Verfahren beruht auf der bereits bekannten Anwendung eines Gemisches aus Luft und überhitztem Wasserdampf, welches in schräger Richtung gegen die Oberfläche des Metallbades geblasen wird, um so unter Mitreissen von Gas in dem Metallbade eine heftige Verbrennung der zu beseitigenden Beimengungen, wie Kohlenstoff, Silizium,   Phosphor, Schwefel etc., herbeizuführen   (siehe D. R. P. Nr. 18033). Um nun Verunreinigungen saurer Natur aus dem Metallbad in vollkommenster und schnellster Weise zu entfernen, wird nach vorliegender Erfindung mit dem aus Luft und Dampf bestehenden Gemisch ge-   pulverter   Kalk eingeblasen.

   Das Mitreissen von Kalk in gepulverter Form, statt eines ein- 
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 und aufgerührt Motallbad in allen seinen Teilen in innige Wechselwirkung mit dem Kalk treten kann, wobei der eingeblasene Strahl die jeweils entstehende Schlacke stets entfernt und frische Stellen des Metallbades blosslegt. 



     Das   Einblasen geschieht auf   bekannte   Art vermittelst geneigter Düsen, welche nach dem Innern des Ofens zu gerichtet sind. Das Mischen des gasförmigen Strahles und des gepulverten   Kalkes   erfolgt in den Düsen vor der   Berührung   mit dem Bad. In dem Wirkungsbereich der Düsen bleibt das Bad vollständig unbedeckt ; infolgedessen wirkt der aus den Düsen tretende Strahl beständig und unmittelbar auf die zu behandelnde Masse ein ; letztere wird in diesem Wirkungsbereich infolge der Drehbewegung, welche der geschmolzenen Masse durch die Einwirkung der Strahlen erteilt wird, immer erneuert.

   Der übrige Teil des Bades ist wie gewöhnlich mit der Schlacke bedeckt, aber die Bildung dieser Schlacke findet nur in dem Wirkungsbereiche der Düsen statt und mit den Ofenwandungen kommt die Schlacke nur in   bereits gesättigtem Zustande   in Berührung und übt demnach keine Einwirkung auf das Futter aus. 



   Der Wasserdampf wird durch das Eisen zersetzt und der freigewordene Wasserstoff verbindet sich mit gewissen Verunreinigungen, wie Phosphor, Schwefel, Arsenik. Da zu gleicher Zeit Kalk eingeblasen wird, so bilden sich mit den Verbrennungsprodukten beständige Schwefel- und Phosphorverbindungen, wie Schwefelkalzium uud dreibasischer phosphorsaurer Kalk, welche verhindern, dass die Verunreinigungen durch Reduktion in das Metallbad   zurückgeführt   werden. 



     Für Stahl einerseits   und   für Puddoleisen   andererseits verfährt man in derselben Weise, indem man von dem Augenblick an einbläst, wo die Masse   gehörig geschmolzen   ist und bis zu dem Augenblick fortführt, wo die Verunreinigungen bis zn dem gewünschten Grade ausgeschieden sind. Der einzige Unterschied besteht darin, dass für Puddeleisen, da die Temperatur nicht hoch genug ist ; das Endprodukt sich im teigigen Zustande befindet. 

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Claims (1)

1. EMI1.2 , Verfahren zur Umwandlung von Roheisen oder Roheisen-und Eisenabfällen in ebmiedbares Eisen durch Blasen von überhitztem Wasserdampf und Luft auf die Oberfläche des <Desc/Clms Page number 2> zu reinigenden Metanhades, dadurch gekennzeichnet, dass mit diesem Gemisch gleichzeitig feinverteilter Kalk auf die Oberfläche des Bades geblasen wird, um durch direkte und innige Berührung des fein verteilten Kalkes mit dem flüssigen Metall unter gleichzeitiger Einwirkung von Luft und Dampf eine'vollkommene und schnelle Reinigung des Roheisens herbeizuführen,