AT201161B - Leistungsschaltanlage mit Doppelsammelschienensystem - Google Patents

Leistungsschaltanlage mit Doppelsammelschienensystem

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AT201161B
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AT
Austria
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power switchgear
switch
arc
circuit breaker
busbar system
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Inventor
Georg Ing Paule
Original Assignee
Georg Ing Paule
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Description


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  Leistungssehaltanlage mit Doppelsammelschienensystem 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leistungsschaltanlage mit Doppelsammelschienensystem, einem allen Leistungsabzweigen gemeinsamen, die beiden Sammelschienensysteme verbindenden Lei-   stungsschalter   und einen Umschalter in jedem Leitungsabzweig. Es ist bekannt, Doppelsammelschienensysteme zu bauen, diese haben aber lediglich den Zweck, einzelne Sammelschienenteile zu Revisionszwecken stillegen zu können, ohne die Betriebsführung zu stören. (Siehe deutsche Patentschrift Nr. 495939. ) Wird nunmehr ein Kuppelschalter dazu verwendet, um einen Leistungsschalter in einem Abzweig zu ersetzen, so geht diese For-   derung   zur Gänze verloren.

   Weiters ist die Verwen- 
 EMI1.1 
 gen schon deshalb unmöglich, da der Leistungsschaltereinsatz viel zu langsam d. h. in viel zu langen Zeitabständen erfolgen kann, sehr kompliziert ist und Schaltfehler schwer hintan zu halten sind, wobei noch dazu elektrische und mechanische gegenseitige Verriegelungen die Anlagen gewaltig verteuern würden. 



   Es finden Kurzunterbrechungen oder Schnellwiedereinschaltungen, auch mit Kurzschluss-Fortschaltung benannt, heute immer weitere Verbreitung. Wie Störungsstatistiken zeigen, sind im Durchschnitt lediglich   25% von Kurzschlüssen   bleibendez, d. h. metallischer Art, während der übrige Teil Lichtbogenkurzschlüsse sind, die durch atmo- 
 EMI1.2 
   gene Vögel, Baumzweige u.   dgl. verursacht werden. 



  Mit Hilfe der Kurzunterbrechung ist es   möglich,   bei Kurzschluss kurzzeitig die Spannung   wegzu-   nehmen, d. h. die Leistungsschalter auszuschalten und nach einer bestimmten Pause, zirka 0, 2 bis 0, 35 sec, wieder einzuschalten. Die Pausenzeit muss dabei einerseits eine so lange sein, dass der Lichtbogen erlöschen kann, anderseits muss das Wiedereinschalten so schnell erfolgen, dass die Gefahr des Aussertrittfallens der durch die Leitung verbunde- 
 EMI1.3 
   Kuppelschaltern   nicht erfüllbar.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine 
 EMI1.4 
 und Verteilstationen sowie aller jener Leistungstrennstellen, die grössere Netzleistungen führen, in billiger Form ermöglichen und Schalterauswechslungen bzw.

   Instandsetzungen und die Reservehaltung in einfacher Form finanziell günstig ge-   staten.   
 EMI1.5 
 eines der   beiden Sammelschienensysteme ange-   schlossene   Lichtbogenablenkelemente,   die nahe den ortsfesten, dem Abzweig zugewendeten Schalterkontakten liegen und an denen die beweglichen, mit dem zweiten Sammelschienensystem in Verbindung   stehenden Schaltstücke   nach Lösen von den ortsfesten Schalterkontakten in geringem Abstand vorbeigeführt werden. Der verhältnismässig kleine gezogene Lichtbogen wird auf das   Lichtbogenab-   lenkelement des Umschalters verbracht und wird dem geschlossenen Leistungsschalter zur Leistungstrennung zugeführt, das Lichtbogenablenkelement wird vom ortsfesten Kontakt zur Gewährleistung der erforderlichen Trennstrecke entfernt.

   Der Leistungsschalter, der kurzzeitverzögert wieder schliesst, steht nun für weitere Schaltaufgaben anderer Abzweige oder des gleichen zur Verfügung. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



   1 ist die eine Netzanschlussschiene, 2 eine Stromschiene, die durch den Leistungsschalter unter Spannung gehalten wird, 3 ist der zweite Netzpol, 4 sind Umschalter mit Schalterkontakt 4a, Schaltstück 4b und   Lichtbogenablenkelement     4c,   5 stellt den Verbraucher dar und 6 ist der Leistungsschalter mit dem Schaltstück 6a und dem Schaltstift 6b. 



  Die Anordnung ist der Übersichtlichkeit wegen einpolig gezeichnet. 



   Die Wirkungsweise ist folgende :
Wird der Umschalter 4 zum Zwecke der Netztrennung geöffnet, so zieht das Schaltstück 4b von dem Schalterkontakt 4a einen Lichtbogen. Dieser ! Lichtbogen wird nunmehr beim Vorbeistreichen an dem in naher Entfernung gelegenen Ablenkelement   4c,   das das gleiche Potential, zugeführt über den Leistungsschalter 6, hat wie das Schaltstück 4b selbst, auf dieses Ablenkelement 4c abgelenkt, das Schaltstück 4b wird hiedurch vom Lichtbogen gelöst und kann, ohne dass der Lichtbogen gross ge- 
 EMI1.6 
 

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 zwar in einen Abstand, der den üblichen Sicherheitsweiten entsprechend, der jeweiligen Span-   nungsreihe   gerecht wird.

   Der nunmehr über den Leistungsschalter 6 gespeiste kleine Lichtbogen wird durch diesen   gelöscht   Eine etwas verzögerte Wiedereinschaltung des Schalters 6 stellt diesen für weitere Schaltaufgaben bereit. Die Umschalter schalten somit ohne Leistung aus und sind in einfacher Trennschalterform (Leistungstrenner) zu bauen. Lediglich die Einschaltung erfolgt vorzugsweise durch Federspeicherantrieb direkt mit Hilfe der Umschalter 4. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 (4c)system in Verbindung stehenden Schaltstücke (4b) nach Lösen von den ortsfesten Schalterkontakten 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. 2. Leistungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungsschalter (6) erst nach vollzogener Lichtbogenablenkung im Umschalter (4) anspricht und vorzugsweise nach durchgeführter Abschaltung kurzzeitverzögert wieder schliesst.
    3. Leistungsschaltanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Abschaltung eines Abzweige durch EMI2.4 Umschalter (4) mit Federspeicherantrieb ausgestattete Schubschalter sind.
AT201161D 1956-12-17 1956-12-17 Leistungsschaltanlage mit Doppelsammelschienensystem AT201161B (de)

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