AT200721B - Hülle für Monatsbinden - Google Patents

Description

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  Hülle für Monatsbinden 
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 d. h.Die Ware für den Bindenüberzug wird aus der obenerwähnten Grundstoffbahn dadurch hergestellt, dass die Bahn mit   einem Kunstharz getlankt   wird, das^ sich in einer Lösung oder Dispersion   von verhältnismässig   niedriger Konzentration befindet, so dass eine geregelte Bindemittelmenge in die Bahn eingelagert oder auf die Bahn aufgebracht wird. Zur Verwendung eignen sich wasserfeste Kunstharze auf Basis Polyvinyl- acetat, Polyvinylchlorid, Butadienacrylonitril, Polystyrol oder Acrylharze und Copolymerisate irgend eines dieser Stoffe. Die Bahn wird dann getrocknet und das Lösungsmittel unter Verwendung einer zweck- entsprechenden Einrichtung, z. B. einer Textiltrockenkammer, einer Heissluftkammer usw. abgetrieben. 



   Nach dem Trocknen wird die Bahn gekühlt, auf Walzen aufgewickelt und dann auf die gewünschte Länge geschnitten, oder die Walzen werden aufbewahrt und kurz vor der Herstellung zu Binden auf Bindenbreite geschnitten. 



   Das Gewicht der fertigen Ware soll aus den vorerwähnten Gründen zwischen 10-35 g/m2 liegen, und das eingelagerte Harz soll nicht weniger als 8 % des Gewichtes der fertigen Ware haben, um eine angemessene Festigkeit zu erzeugen, soll aber nicht mehr als 25 % des Gewichtes der Ware betragen, da- mit eine annehmbare Weichheit und Griffigkeit erhalten wird. 



   Vor oder nach   dem Imprägnieren   mit dem Bindemittel wird die Hülle mit einem Desodorierungsmittel oder Desinfektionsmittel, z. B. einem kationischen Quartärammoniumchlorid, getränkt. Das Desinfektionsmittel soll auf der Hülle in einer so   grossen Menge   niedergeschlagen werden, dass es während einer bestimmten Zeitperiode eine Wirkungskraft in der Binde behält. Beim Auftragen der erwähnten Quarternärverbindung als Desinfektionsmittel muss die Art und Menge des verwendeten Kunstharzesberücksichtigt werden, da die meisten der Als Bindemittel geeigneten Kunstharze etwas anionisch sind und das Bestreben haben, die Wirksamkeit der Quarternärverbindung über eine bestimmte Zeitperiode herabzusetzen.

   Ratsam ist es, ein Kunstharz zu wählen, das sich mit der Quarternärverbindung verträgt, so dass eine dauernde Desinfektionswirkung oder Desodorisierungswirkung bleibt. 



   Eine Menstruationsbinde oder Monatsbinde wird dadurch hergestellt, dass die beschriebene, erfindungsgemässe Hülle, die die erforderliche Durchlässigkeit besitzt, um einen   saugfähigen Kern oder ein   Einlagekissen gewickelt wird. Dieser Kern kann aus gelockertem geschliffenem Holzstoff bestehen, der   eine Innenhülle   von aufsaugendem, halbaufsaugendem oder halbabstossendem Papier   enthält.   oder   derKern   kann aus einer Anzahl von Schichten aus aufsaugendem Seidenpapier mit oder ohne eine abstossende Grenzlage an der Rückseite des Kissens und/oder   abstossenden Seidenpapiergrenzlagen längs, der Seiten   des Kernes bestehen.

   In jedem Falle wird der gesamte Kern oder das gesamte Kissen mit einer einzigen Schicht der beschriebenen Hülle umwickelt, deren Kanten sich an der einen Seite des Kissens etwas überlappen. Der Kern ist im Querschnitt ungefähr rechteckig, ist aber auch so biegsam, dass er der Trägerin angepasst werden kann. Es können viele Arten von Kernen und verschiedene absorbierende Stoffe verwendet werden, die zusammen mit der erfindungsgemässen Hülle eine Monatsbinde ergeben, die eine erhöhte Nassfestigkeit und einen erhöhten Reibungswiderstand bei Nässe hat. 



   Zu diesen Vorteilen der Binde kommt noch der weitere Vorteil der geringen Herstellungskosten, da das neue Tränkungsverfahren, verglichen mit dem Druckverfahren zum Aufbringen des Bindemittels in Mustern eine nur sehr einfache Ausrüstung erfordert. Da in beiden Verfahren gleiche Mengen von Fasern und Bindemitteln zur Verwendung kommen, werden Ersparnisse sowohl bei den Einrichtungskosten als auch bei der Betriebsführung erzielt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Hülle für Monatsbinden bestehend aus einer vliesartige Bahn sich überlappender und   überschnei-   dender Fasern, die mit einem wasserfesten   klebenden Kunstharz imprägniett   ist, dadurch gekennzeichnet, dass   die Hülle 10-35 g/m   wiegt und das Kunstharz gleichförmig durch die gesamte Bahn dispergiert und in einer Menge von 8 bis 25   Gew.-%   des Gesamtgewichtes der Hülle vorhanden ist.

Claims (1)

1. 2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunstharz ein Polyvinylacetat oder ein Copolymerisat desselben ist.

   3. Hülle nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mit einem Desinfektionsmittel, vorzugsweise einem kationischen Quartärammoniumchlorid imprägniert ist.