AT200709B - Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers aus Lederabfällen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers aus Lederabfällen

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AT200709B
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leather
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Yehuda Friedmann
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Yehuda Friedmann
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  Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers aus Lederabfällen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers aus Lederabfällen, bei dem aus Scheiben gleicher Grösse mittels Klebstoff, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, ein Stapel in
Form eines runden Lederstabes gebildet und von diesem spiralig ein Blatt abgeschält wird. Da diese Blätter aus Lederstreifen bestehen, die nur an ihren Kanten miteinander verbunden sind, sind sie grösseren Be- anspruchungen nicht gewachsen, so dass ihre Lebensdauer und daher ihr Anwendungsgebiet begrenzt sind. Diesem Mangel wird gemäss der Erfindung dadurch abgeholfen, dass zwei oder mehrere solcher Blätter miteinander verklebt werden, wobei die Streifen benachbarter Blätter einander kreuzen.

   Hiedurch wird erreicht, dass schon bei der Vereinigung auch nur zweier Blätter die Streifen des einen Blattes die Streifen des andern Blattes wechselweise unverrückbar festhalten. Diese Wirkung kann noch dadurch verstärkt werden, dass zumindest ein Blatt auf ein Blatt eines andern Stoffes, wie z. B. Gewebe, Gummi oder Kunststoff geklebt wird. Auf diese Weise kann auch für die stärksten Beanspruchungen des Verbundkörpers Vorsorge getroffen werden. Gleichzeitig ist es möglich, den Anforderungen hinsichtlich Biegsamkeit und Oberflächenbeschaffenheit des Verbundkörpers Rechnung zu tragen. Zur Erhöhung der Festigkeit können die aufeinandergelegten Blätter unter Anwendung von Druck besonders fest miteinander verbunden werden. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung ist in beispielsweiser Ausführungsform an Hand der Zeichnung nachstehend erläutert. In dieser zeigt   Fig. 1   eine Scheibe aus Lederabfall in Ansicht, Fig. 2 die Bildung des Stapels, Fig. 3 den fertigen Stapel in Ansicht, Fig. 4 das Abschälen des Blattes, Fig. 5 ein Blatt in Draufsicht und Fig. 6 eine Ansicht einer Kante eines Verbundkörpers. 



     Aus Lederabfallstücken als Ausgangsstoff   werden runde Scheiben von gleicher Grösse (Fig.   l)   geschnitten oder gestanzt. Falls erwünscht, können die Lederstücke vorher zur Entfernung der Farbe und Appretur behandelt werden. Die Scheiben werden in ein Leimbad oder eine Klebstofflösung, z. B. eine Kaseinlösung geworfen, wodurch sie einen klebenden Überzug erhalten. Anschliessend werden die Scheiben in einem rohrförmigen Behälter (Fig. 2), dessen Innendurchmesser dem Scheibendurchmesser entspricht gestapelt und gegebenenfalls unter Druck (siehe die Pfeile) zu einer Säule geformt. Nach dem Trocknen des Klebstoffes erhält man einen Stab aus Lederstücken   (Fig. 3),   der nach dem Abschrauben des Behälter. bodens aus dem Rohr gestossen werden kann.

   Dieser Stab ist je nach Qualität und Durchmesser der Schei ben mehr oder weniger biegsam und zeigt Querstreifen entsprechend der Dicke der Scheiben, welche naturgemäss auch unregelmässig sein kann. Vom Stab wird mittels eines annähernd   tangential.     angesetzten   Messers 1 ein dünnes, z. B. 2 mm starkes Blatt in der ganzen Länge des Stabes spiralig abgeschält (Fig. 4). 



  Die Schnittlinie ist gestrichelt angedeutet. Das Blatt (Fig. 5) besteht aus einer grossen Anzahl dünner Streifen, deren Breite der Dicke der Scheiben entspricht. 
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 bindung der Blätter untereinander kann durch Anwendung von Druck verfestigt werden. 



   Insbesondere wenn   der Verbundkörper   dünn und biegsam sein soll, ist es vorteilhaft, wenigstens eines der Blätter mit einem Blatt eines andern Stoffes durch Klebstoff zu vereinigen. Ein solches z. B. aus Gewebe, Gummi oder Kunststoff bestehendes Blatt ersetzt dann die Wirkung eines aus Lederstreifen bestehenden Blattes hinsichtlich des Zusammenhaltes der Lederstreifen. Erfolgt die Vereinigung der Blätter unter Druck, so wird der Verbundkörper steifer und weniger dehnbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers aus Lederabfällen, bei dem aus Scheiben gleicher Grösse mittels Klebstoff, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, ein Stapel in Form eines runden Lederstabes gebildet und von diesem spiralig ein Blatt abgeschält wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere solcher Blätter miteinander verklebt werden, wobei die Streifen benachbarter Blätter einander kreuzen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf ein Blatt des Verbundkörpers zur Verstärkung ein Blatt eines andern Stoffes, wie z. B. Gewebe, Gummi oder Kunststoff, aufgeklebt wird.
AT200709D 1957-03-09 1957-03-09 Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers aus Lederabfällen AT200709B (de)

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