AT200657B - Einrichtung zum Bewickeln extrem kleiner Ringkerne mit Draht - Google Patents

Einrichtung zum Bewickeln extrem kleiner Ringkerne mit Draht

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AT200657B
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  Einrichtung zum Bewickeln extrem kleiner Ringkerne mit Draht 
Es ist im allgemeinen nicht möglich, Ringkerne mit einem Durchgangsloch von 2 mm Durchmesser oder weniger mit Draht zu bewickeln, da infolge dieses kleinen Durchgangsloches die herkömmlichen
Wickelmethoden, bei denen ein Wickelring durch dieses Kernloch läuft, nicht mehr anwendbar sind. 



   Die Einrichtung   gemäss   vorliegender Erfindung gestattet es nun, auch Ringkerne mit einem Innen- durchmesser von 2 mm oder weniger schnell und rationell zu bewickeln. 



   Erfindungsgemäss ist der Ringkern in einem Ausschnitt eines ringförmig gebogenen Rohres eingefügt, das an seinem Aussenumfang tangential verlaufende Pressluftdüsen trägt und an seinem Innenumfang ge- schlitzt ist, so dass ein im Rohrinneren verschiebbar angeordnetes Laufstück unter der Wirkung der Press- luft das Ringrohr durchläuft und dabei den am Laufstück befestigten Wickeldraht durch den Rohrschlitz hindurchzieht und um den Ringkern wickelt. 



   Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1, la und 2 der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. la einen
Schnitt nach der Linie AA der Fig. 1 darstellt. 



   Ein ringförmiges Rohr 1 mit dem Innendurchmesser von   1, 5 mm   oder sogar 1 mm besitzt tangential angeordnete Luftzuleitungsröhrchen   2 - 8.   Ausserdem ist das Rohr 1 nach der Mitte hin mit einem Schlitz 25 versehen, durch den der Draht beim Wickelvorgang durchtreten kann. In das Rohr 1 wird ein kugeliger Laufkörper 9   (gemäss   Fig. 2) vom Durchmesser D = Rohrdurchmesser minus 0, 1 mm eingeführt, an dessen Öse der zur Wicklung nötige Draht 10 befestigt ist. In die Öffnung des Rohres 1 wird der zu bewickelnde Ringkern 11 eingeführt, welcher auf drei Rollen 12 - 14 drehbar gelagert ist. 



   Beim Wickeln wird nun durch die Öffnungen der Luftzuleitungsröhrchen   2 - 8   Pressluft zugeführt, welche den Laufkörper 9 im Ringrohr 1 im Uhrzeigersinn herumtreibt. Dabei wird jeweils bei jedem Umlauf des Laufkörpers 9 eine Windung des Drahtes 10 auf den Ringkern 11 aufgebracht. 



   Damit die einzelnen Drahtschlaufen eine gewisse Spannung besitzen, ist im Zentrum des Ringrohres 1 ein vertikal stehendes trompetenförmiges Rohrstück 15 angeordnet, welches gegenüber dem in der Schlitzebene des Ringrohres 1 angebrachten Leitblech 16 einen Abstand A besitzt, welcher dem Drahtdurchmesser plus 0, 1 mm entspricht. Durch das trompetenförmige Rohrstück 15 wird ebenfalls Pressluft zugeführt, welche am Leitblech 16 radial nach aussen bläst und dabei die Drahtschlaufe beim Durchgang zwischen Leitblech 16 und Mundstück 15 bremst. 



   Gleichzeitig wird bei diesem Schlaufendurchgang der auf der Zählerachse sitzende Zählstern 17 um eine Zahnteilung weitergedreht, was auf dem Zähler 18 jeweils durch Anzeigen einer Einerstelle registriert wird. Am Zähler 18 kann eine bestimmte Windungszahl vorgewählt werden. Ist diese Windungszahl am Ringkern aufgebracht, schliesst der Zähler einen Kontakt und die Pressluftzufuhr des Systems wird gestoppt. Der Vorschub des Ringkernes wird-um eine Lagenwicklung zu erhalten-durch den auf dem Ringkern 11 liegenden Vorschubbalken 19 eingeleitet, welcher durch die Feder 20, welche im Lager 21 abgestützt ist, gegen den Ringkern 11 gedrückt wird und im Lager 26 verschiebbar gelagert ist. 



  Der Vorschubbalken 19 besitzt am Ende eine mit feiner Steigung versehene Gewindespindel 22. Die als Luftschraube ausgebildete Gewindemutter 23 ist im Lager 27 ortsfest drehbar gelagert. Durch das Rohr 24, in welches die Luftschraube hineinragt wird diese mit Pressdruck beaufschlagt und in Umdrehung versetzt. Dadurch wird der Vorschubbalken 19 nach links gezogen und dreht dabei den Ringkern 11. Sowohl die Geschwindigkeit des   Laufstückes   9 im Rohr 1 als auch die Drahtbremsung und Umlaufgeschwindigkeit der Vorschubluftschraube 23 können durch Steuerung der Pressluft mittels Reduzierventilen reguliert werden. 



   Ist ein Ringkern bewickelt, kann der Vorschub des nächsten Ringkernes in umgekehrtem Sinne erfolgen, indem die Drehrichtung der Vorschub-Luftschraube durch Pressluft-Umsteuerung umgekehrt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Wickelvorrichtung zum Bewickeln von sehr kleinen Ringkernen mit Draht, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkern (11) in einem Ausschnitt eines ringförmig gebogenen Rohres (1) eingefügt ist, das an seinem Aussenumfang tangential verlaufende Pressluftdüsen (2-8) trägt und an seinem Innenumfang geschlitzt ist, so dass ein im Rohrinneren verschiebbar angeordnetes Laufstück (9) unter der Wirkung der Pressluft das Ringrohr durchläuft und dabei den am Laufstück befestigten Wickeldraht (10) durch den Rohrschlitz (25) hindurchzieht und um den Ringkern (11) wickelt.
    2. Wickelvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein trompetenförmiges Mundstück (15) und ein in der Schlitzebene des Rohres (1) liegendes Leitblech (16) angeordnet sind und durch das trompetenförmige Mundstück eingeführte Luft radial nach aussen bläst, um die Drahtschlaufe beim Durchgang zwischen Leitblech und Mundstück zu bremsen.
    3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Windungszähleinrichtung aufweist, auf deren Achse ein Stern (17) angeordnet ist, der sich beim Durchziehen der Schlaufe zwischen Mundstück (15) und Leitblech (16) um seine Sternteilung weiterdreht und dabei durch Übersetzung den Zähler (18) um eine Einerstelle weiterbewegt, wobei der Zähler g8) vorwählbar ist und bei erreichter Windungszahl die Pressluftzufuhr der Vorrichtung abstellt.
    4. Wickelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch eine Feder (20) gegen den Ringkern angedrückter Vorschubbalken (19) vorgesehen ist, der an seinem Ende eine feingängige Gewindespindel (22) aufweist, auf welcher eine ortsfest gelagerte und von Pressluft angetriebene Luftschraubenmutter (23) sitzt, wobei sich durch Drehen der Luftschraubenmutter der Vorschubbalken längsbewegt und den Ringkern (11) dreht und durch Luftstromumkehrung der Pressluft nach jedem bewickelten Ringkern sich die Drehrichtung der Vorschubluftschraube ändert, so dass der Vorschubbalken (19) eine wechselweise hin-und hergehende Bewegung ausführt.
AT200657D 1957-11-18 1957-11-18 Einrichtung zum Bewickeln extrem kleiner Ringkerne mit Draht AT200657B (de)

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AT200657T 1957-11-18

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AT200657B true AT200657B (de) 1958-11-25

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ID=3669021

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