AT20046B - Eisenbahnweiche. - Google Patents

Eisenbahnweiche.

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AT20046B
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Richard St George St George Mo
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Description


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  Eisenbahnweiche. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Weicheneinrichtung für Eisenbahnen, deren Zweck darin besteht, einzelne Wagen oder Züge von einem Geleise auf ein anderes in der Weise   überzuführen,   dass die Gefahr der Entgleisung erheblich vermindert wird und dementsprechend die Wagen oder Züge mit grösserer Sicherheit als bisher und mit grösserer Geschwindigkeit derartige Weichen passieren können.

   Die vorliegende Erfindung bezieht sich dementsprechend auf die Anordnung von Mitteln, mit deren Hilfe die Schienen eines einzelnen Geleises in der einen oder anderen Richtung gebogen werden können, so dass eine bequem zu durchfahrene regelmässige Kurve oder eine Serie von Kurven entsteht, welche sich unmittelbar und genau passend an das betreffende folgende Geleise anschliessen lassen, wobei naturgemäss besondere Hilfsmittel vorzusehen sind, um diese bewegbaren, die bisherigen Weichenzungen ersetzenden Geleise in den entsprechenden Stellungen zu sichern. 



   Um die vorliegende Erfindung zur   Ausführung   zu bringen, werden geeignete schwellen- ähnliche Unterstützungen vorgesehen, auf denen gleitfähige   Schienpnstühte   oder ähnliche, zum   unmittelbaren Tragen der Schienen dienende Konstruktionsstücke ruhen.   Diese letzteren   können aiso mit   der Schiene auf jenen Schwellen oder dgl. in Querrichtung der Schiene   btu   und her gleiten, wobei diese Schwellen mit aufgesetzten oder eingelassenen Gleitplatten zwecks   Verminderung   der Reibung ausgerüstet sein können.

   Der von diesen Stühlen getragene Geleiseteil ist an einem Ende durch Laschen mit dem Hauptgeleise verbunden, während sein anderes Ende sich frei hin und her bewegen lässt, so dass es dem einen oder anderen weiterlaufenden Geleise genau gegenübergestellt werden kann. Dieser Schienenteil ist biegsam, so dass er also in jeder Lage eine regelmässige Kurve bildet, welche gefahrlos   und mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden kann. Die beiden. einzelnen Schienen dieser biegsamen Weiche sind natürlich durc. h Anker fest miteinander zu verbinden, so dass   die Spurweite stets richtig erhalten   bleibt.

   Die schwel1ellartigen   Unterstützungen werden mit   Anschlägen   versehen, welche dazu dienen, eine Verschiebung der biegsamen Weiche und eine unbeabsichtigte Lagenänderung zu verhindern und sie zugleich zur Annahme einer richtigen Kurvenform zu zwingen. Für die Querverschiebung des die Weiche bildenden biegsamen Geleiseteiles können Kurvenscheiben, Kniehebel oder irgendwelche andere gfeignete Vorrichtungen oder Mechanismen Anwendung finden, um diesen   biegsamen Geleisetei !   genau in einer vorgeschriebenen Kurve zu biegen und richtig passend dem jeweilig gewünschen weiterlaufenden Geleise gegenüberzustellen.

   Die Weiche kann natürliche auch durch maschinelle Kraft, welche auf jene Kurvenscheiben, Kniehebel oder dgl. einwirkt, verstellt werden, wobei die betreffende Kraftmaschine von einem Wärterhause aus ein-und ausgeschaltet werden kann. Auch die zur Feststellung des biegsamen Geleiseteiles dienenden Ver-   riegelnngstei le   können, wenn sie angewendet werden, mit den zur Verstellung der Signale dienenden Einrichtungen in solcher Weise verbunden werden, wie man schon gegenwärtig   Weichen-und Signalstellvorrichtungen   in gegenseitige Abhängigkeit bringt. Die Verbindung des biegsamen, als Weiche dienenden Schienenstranges mit dem fest ruhenden Strang muss natürlich ebenso fest und unnachgiebig sein wie die Verbindung der einzelnen Schienen des festen Geleises untereinander.

   Auf die   Schienenstühle,   welche durch die Querschwellen   getragen werden, kann man, um dem Schienenstrange ein erhöhtes Mass von Widerstands-   

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 richtige Lage innehaben sollte, selbsttätig in diese letztere gebracht wird, also ein sicherer kontinuierlicher Verlauf des Geleises bei jeder Weicheneinstellung gesichert wird. 



   In der Zeichnung ist Fig. 1 der Grundriss einer Geleiseanlage, bei welcher ein biegsames, als Weiche dienendes Geleise einen geraden Schienenstrang mit zwei auseinander laufenden Geleisekurven verbindet. Die beiden Lagen, weiche das biegsame Geleise hiebei annehmen kann, sind durch ausgezogene und punktierte Linien angedeutet. Fig. 2 veranschaulicht die Verbindung zweier Geleisekurven ; Fig. 3 ist ein in grösserem Massstabe gezeichneter Grundriss eines Teiles der durch Fig. 2 dargestellten Geleiseanlage und veranschaulicht eine Ausführung des zur Verschiebung des beweglichen Geleiseteiles dienenden Gestänges. Fig. 4 veranschaulicht im Querschnitt, Grundriss und Seitenansicht die schwellen- ähnlichen Unterlagen für die verstellbaren Schienen, den auf derselben gleitenden Schienenstuhl und die zur Verschiebung des letzteren dienende Kurvenscheibe.

   Fig. 5 zeigt ebenfalls im Schnitt und zwei Grundrissen und einer Seitenansicht ein   ähnliches   Arrangement wie Fig. 4, bei welchem jedoch die Kurvenscheibe durch ein Kniegelenk ersetzt ist. Fig. 6 zeigt ebenfalls in drei Ansichten eine Anordnung, bei welcher die Verschiebung der das biegsame Geleise tragenden Schienenstühle durch Keile herbeigeführt wird. Fig. 7 zeigt eine Einrichtung, welche eine Entgleisung eines Zuges oder einzelner Fahrzeuge verhüten soll, wenn    < s Fahrzeug die Weiche   passiert, während dieselbe falsch eingestellt ist.

   Fig. 8 ist ein Grundriss einer Verstellvorrichtung für das bewegliche Geleise, bei welchem Schrauben und Schneckenräder zur Herbeiführung der gewünschten Verschiebungsbewegung dienen ; die Figur zeigt gleichzeitig Einrichtungen, um das freie Ende des biegsamen Schienenteiles mit Sicherheit dem jeweilig   gewünschten   festen Schienenstrang gegenüberzustellen. 



  Fig. 9 zeigt ebenfalls in Schnitt und Oberansicht eine Einrichtung zum Verschieben des beweglichen Stranges, bei welcher Schrauben und Schneckenräder zur Anwendung gelangen. 



   In allen Figuren bezeichnen die Zahlen   1   und 2 die biegsamen Schienen, welche den bei der betreffenden Bahn üblichen Querschnitt haben können. Mit 3,4 und 5, 6 sind die Schienen der beiden auseinander laufenden Geleise bezeichnet, gegen deren stumpfe Enden sich die ebenfalls stumpfen, freien Enden der beiden Schienen 1 und 2 in deren verschiedenen Lagen anlegen. Mit 7 und   R   sind die Schienen des Geleises be- zeichnet, mit welchem die biegsamen Schienen in der bekannten Weise durch Laschen starr verbunden sind.

   Die Zahlen 10 bezeichnen die hölzernen oder eisernen üblichen 
Querschwellen, während 11 die eigentlichen, mit den Schwellen fest verbundenen Gleit- stücke sind, auf denen die verschiebbaren   ScbienenstHh ! e ruhen,   die ihrerseits entweder die biegsame Schiene direkt oder durch Vermittlung von biegsamen Langschwellen tragen.   nie Zahl 18 bezeichnet   derartige   Schienpnstühle, welche   die biegsame   Schiene unmittelbar   aufnehmen. Mit 14 sind die um den festen Zapfen 33 drehbaren Quadranten bezeichnet, welche zur Verschiebung der beweglichen Schiene dienen.

   Die Zahl 16 bezeichnet die kleine Sicherheitsschiene. welche sich bei dieser Weiche mit der biegsamen Schiene hin und her bewegt. 17 sind die Stangen, mit deren Hilfe der   Weichen-oder Signalsteller   die Quadranten 14 bewegt, und 18 bezeichnet zur Justierung der ganzen Stellvorrichtung dienende Muttern. 19 bezeichnet eine Stange, welche mit einer Vorrichtung in Verbindung gebracht werden kann, welche unter dem   Einfluss   des Gewichtes der über das Geleise laufenden Wagen darauf hinwirkt, das biegsame Geleise in der jeweilig richtigen Einstellung zu sichern. Die Zahl 30 bezeichnet die Querstangen, welche die biegsame Schiene in der richtigen gegenseitigen Lage erhalten.

   Die Zahlen   21,     22 und 23   bezeichnen den   gekrümmten  
Schlitz in jedem Quadranten 14, mit dessen Hilfe die Verschiebung des biegsamen Schienen- stranges bewirkt wird. 24 und 25 sind Riegel, welche mit Hilfe der Stangen 26,27 vom   Witrterhause   aus verschoben werden können und ebenfalls dazu dienen, das freie Ende des beweglichen Geleises in der jeweiligen Einstellung zu sichern. Wenn die Schiene 1 sich   m. it   der
Schiene.   ?   und die Schiene 2 mit 4 in einer geraden Linie befindet, so wird der Verschluss- riegel 24 zwischen die biegsame Schiene 1 und die Schutzschiene   16 eingeschoben, während   sich der Verschlussriegel 25 an der   Aussenseite   von 2 befindet.

   Wenn die Schiene 2 in gerader Linie mit der Schiene 6 verläuft, so befindet sich 25 zwischen der Sicherungs-   schiene 16 und der biegsamen Schiene 2, während 24 sich an der Aussenseite von 1 befindet. Die Zahl 28 bezeichnet einen gewöhnlichen Doppelschienenstuhl ; der Mittelteil   dieses Stuhles ist derart zugeschnitten, dass er die Einführung des   Verschlussriegels 26   gestattet. Die Stange 27 geht durch einen mittleren Ausschnitt des Doppelstuhles 29 und ist bis zum Wärterhause verlängert.

   Auch die doppelten   Gleitstühle   12 sind oberhalb 

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 ihres mittleren   te ! ! es   mit Ausschnitten versehen, welche den Eintritt der Verschluss-   riegel, 24, 26 gestatten.   An Stelle der Riegel   24, 25 kann man auch   die schon gegenwärtig bei   Zungenweichen   zur   Anwendung   kommenden Gewichtshebel verwenden, um die biegsamen Schienen in ihren jeweiligen   Arbeitslagen     u   sichern. 
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 eingeschraubten Drehzapfen für den Quadranten und 34 die Bohrung, welche zur Verbindung des zur Bewegung von 14 dienenden   Hobels   mit der Zugstango 17 dient.

   Die Zahlen 21, 22 und 23 bezeichnen den in 14 eingeschnittenen Schlitz, welcher mit dem Zapfen 35 des Schienenstuhles zusammen arbeitet. Die Steigung der Kurve 22 entspricht genau. dem Spielraum, welcher zwischen der Endkante der Zunge 31 und dem gegenüber befindlichen Ende des Schlitzes 32 bleibt. Diese Wegstrecken müssen genau dem Wege entsprechen, welchen die zugehörigen Punkte der beweglichen Schiene bei der Verstellung der Weiche durchlaufen müssen. Die Zunge 31 kann durch irgendwelche geeignete Mittel, z. B. Querstifte, aufgezogene Ringe oder dgl. dagegen gesichert werden, nach oben aus dem Schlitz 32 herauszutreten. Der Schlitz 21, 22,23 jeder Kurvenscheibe 14 setzt sich ans einzelnen Radien bezw.

   Kurvenstücke zusammen, welche bestimmt und geeignet sind, den beiden beweglichen Schienen nicht nur die erforderliche Seitenbewegung zu gehen, sondern sie auch in den beiden Endstellungen gegen etwaige Seitenkräfte zu sichern, welche von den Rädern des über das Geleise laufenden Zuges ausgeübt werden. Der Mittelpunkt der die beiden   SchHtzteile   21 und 23   begrenzenden Bogenstucke   liegt in dem 
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 Schienen ausgeübte Seitenkräfte sind daher auch ausserstande, auf eine Drehung des Segmentes 14 hinzuwirken. Der Radius des Schlitzteiles 22 jedes Segmentes 14 ändert sich naturgemäss mit dem Wege, welchen der betreffende mittels der Kurvpnscheibe zu bewegende   Scbienenpunkt   zu durchlaufen hat.

   Die Gestaltung der Kurve 22 kann innerhalb gewisser Grenzen ziemlich beliebig gewählt werden, so lange nur der angestrebte Zweck erreicht wird. Zweckmässig legt man den Mittelpunkt der den Schlitzteil 22 begrenzenden Bögen auf eine Linie, welche den Zapfen 33 mit dem Mittelpunkt des Bogens verbindet, welcher die Endbegrenzung von 23 bildet und sich bei der entsprechenden Lage der   Knrvenscheibe-   gegen den Zapfen 35 anschmiegt.

   Man kann den Mittelpunkt für die
Bogen 22 auch auf eine Linie legen, welche den Mittelpunkt des Stiftes 33 und den
Mittelpunkt derjenigen Stellung verbindet, in welcher der Stift 35 sich befinden würde, wenn er sich am Ende des Schlitzes 22 bezw. also an dem Beginn des   Scblitzteiles 23     hcindet.   Es lassen sich   natürlich auch   andere Lagen für den Mittelpunkt denken, aus dem man die Begrenzung des Schlitzteiles 22 schlägt. 



   In Fig.   R   bezeichnen die Zahlen   1,     13, 35, 11, 32 und 31   dieselben Teile, welche bereits oben mit den gleichen Zahlen benannt sind. 36 bezeichnet hiebei einen fest mit der ruhenden Gleitplatte verbundenen Drehzapfen. 37 und 38 sind die Einzelteile eines
Kniegelenkes und   39   ist der diese beiden Glieder verbindende Zapfen. Wenn diese Knie- gelenke glatt ausgestreckt werden, so befindet sich die Schiene 1 genau der Schiene 3 gegenüber, während sich 1 bei durchgebogener Lage des Kniegelenkes der Schiene 5 gegenüber befindet. Um jedem Punkt der biegsamen Schiene die erforderliche Bewegung zu geben, muss der Hub des   liniegelenkes natürlich entsprechend bemessen werden   und auch die Längen der die betreffenden Kniegelenke bewegenden Hebel müssen richtig ge- wählt sein.

   Erreicht kann dieser Zweck werden, indem man beide Glieder 38 und 37 durchweg gleich lang macht ; während aber 38 nur runde Löcher für die Drehbolzen hat, wird 37 mit einem Schlitz für die Aufnahme des Bolzens 39 versehen, dessen Länge im
Einklang mit der jeweilig beabsichtigten Querbewegung 3tehen muss, welche dem betreffenden
Schienenpunkt mitzuteilen ist. Wenn also die seitlichen Glieder 37,38 zwischen den
Zapfen 35 und 36 eine gerade Linie bilden, so muss die biegsame Schiene die richtige
Kurve bilden. Die Stange, welche zur Bewegung der sämtlichen Kniegelenke dient und von dem Wärterhaus aus bewegt wird, wird mit dem mittleren Bolzen 39 verbunden. 



   Man kann natürlich auch für jede der beiden beweglichen Schienen Kniegelenke vorsehen und dementsprechend das diese Gelenke mit. dem Stellwerk in dem   Wärterhaus   ver- bindende Gestänge, welches von ganz beliebiger Konstruktion sein kann, ändern. 



   In Fig. 6 bezeichnen die Zahlen 1, 13,   11,   32 und 31 die gleichen Teile, welche bereits vorstehend mit den gleichen Buchstaben benannt wurden. 40 ist ein Keil, welcher gegen eine Anlagefläche der ruhenden Gleitplatte 11 und gleichzeitig gegen eine ent- sprechende Anlagefläche des verschiebbaren Stuhles J3 anliegt. Mit 41 ist eine Ftlhrungs- leiste bezeichnet, welche in eine Nut des Keiles 40 eingreift und diesen zur Ausführung 

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 Keil 40 nach oben aus der erforderlichen Lage heraustritt : Mit der   zum Wärterhause   führenden Zugstange ist der Keil durch den Bolzen    44,   verbunden ; man, kann, wenn es notwendig erscheint, jede einzelne der beiden biegsamen Schienen verschieben und ebenso kann man jeden einzelnen Schienenstuhl oder auch nur einen Teil desselben bewegen. 



   In Fig. 7 bezeichnen 3,5, 1 und 10 dieselben Teile, welche in den vorher be-   schriebenen   Figuren dieselbe   Zahlenbezeichnung     tragen. M und   46 sind zwei rampenartig oder geneigt angeordnete Schienen, welche auch von den bewegbaren   Schienoostühlen   getragen werden und sich mit den biegsamen Schienen bewegen.

   Die Anordnung ist nun 
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 genau der Schiene   S   gegenüber befindet und wenn 2 sich in   Gegenüberstellung   mit 4 befindet, so liegt 46 in gerader Linie mit 6.47 und 48 sind unter irgendeinem geeigneten   Winkel oJer   geeigneten Kurve durch die Sicherungsschiene   16,   geschnittene Nuten. 49 und 50 sind vorspringende Teile, welche an den Schutzschienen starr befestigt sind und als Verlängerung der, Nuten dienen. Mit 51 und   52 sind Füllstücke bezeichnet,   deren obere Fläche in einer Ebene mit der entsprechenden Oberfläche der Schiene 1 bezw. 2 sich befindet. 



  Die Wirkung der Konstruktion gestaltet sich wie folgt :   Würde   dar Zug beispielsweise in der Richtung von 3 und 4 laufen, während die biegsamen Schienen den festen Schienen 5 und 6 gegenüber sich befinden, so würden die Räder, welche ihre Führung durch die Schiene 3 erhalten, auf das   Schienenstück   45 gelangen, während jene Räder, welche auf der Schiene 4 laufen, auf 16 gelangen. Die Flansche des auf 16 gelangenden Rades läuft gegen die Zunge 50 und wird dadurch nach 2 abgelenkt. Die Flansche des auf 45 auflaufenden Rades läuft auf der geneigten Fläche von 45, bis die   Flansche   nach 51 gelangt, worauf diese Radflansche über 51 und die Oberfläche der biegsamen Schiene 1 hinweg-   läuft,   um auf der Innenseite von 1 wieder in der normalen Weise in das Geleise hineinzuspringen. 



   Um den biegsamen Schienen die   Zusammenziehl1ng   und Verlängerung in unschädlicher Weise zu gestatten, werden die zusammenstossenden Enden von 1 und   2,.'J   und 4 und 5 und   6   fest mit den festen und beweglichen Stühlen verbunden, welche auf den in Fig. 1 und 2 mit 53 bezeichneten Schwellen ruhen. Die   Bolzenlöcher   sind sämtlich in dem erforderlichen Masse verlängert, um den Schienen die stattfindende Verlängerung zu ermöglichen. Insoweit Keile zur Anwendung gelangen, worden die Bolzen in ganz derselben Weise eingesetzt und wird den Schienen die Verlängerung, ganz wie gegenwärtig, jedoch nur in einer Richtung, gestattet.

   Auch die Fuge, welche zwischen dem freien Ende jeder biegsamen Schiene einerseits und dem gegenüber befindlieheu Ende der folgenden Schiene verbleibt, muss natürlich so weit gewählt werden, dass sie der biegsamen Schiene die freie Streckung gestattet. 



   In Fig. 8 bezeichnen die Zahlen 2,   lr, 12, 11, 30, 17, 4, (ì, 27   und 35 dieselben Teile, welche vorstehend mit diesen Buchstaben benannt sind. 54 ist eine bei 35 mit dem zugehörigen gleitfähigen Schienenstuhl verbundene Schraube, 55 sind mit der Schwelle ver-   bundene   Lager, 56 bezeichnet ein Schneckenrad, welches mit der an der Stange 17 vorgesehenen Schnecke zusammenarbeitet. 58 ist eine Schraube, welche demselben Zwecke wie 54 dient, jedoch mit einer entsprechend verringerten Steigung geschnitten ist. Wenn die Schiene 2 der Schiene 6 sich gegenüber befindet, so sind beide   Verschlussriegel   25 und 59 vorwärts geschoben.

   Wenn die Schiene. 2 der Schiene 4 oder 6 gegenübergestellt werden soll, so werden die beiden Riegel 25 und 59 zurückgezogen und wird die Stange 17 in der entsprechenden Richtung gedreht, so dass die verschiebbaren Stühle 12 durch die 
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 worden, bis sie sich gegen die an der Platte 11 vorgesehenen Anschläge anlegen, worauf die Riegel 25 und 59 wieder vorwärts geschoben werden, um eine vollständige Wirkung der Schiene 2 in der gewünschten Lage zu erzielen. Die erforderliche Krümmung der beweglichen Schiene wird in einfacher Weise durch   Veränderung   der Steigung der Schrauben 54, 58 und der sonst eventuell noch vorhandenen, dem gleichen Zwecke dienenden Schrauben erzielt.

   Um die Schiene 2 wieder der Schiene. 6 gegenüber zu stellen, findet die umgekehrte Operation statt, wobei die Riegel 25 und 59 in gleicher Weise'zur Sicherung der Schienenlage dienen. 



   Fig. 9 zeigt die Lage des Rades 56 und der Schraube 57 und auch den Anschlag,   wolchcr dem Hub bei   beiden Bewegungsrichtungen als Hubbegrenzung dient. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Weiche zur Überführung von Eisenbahnfahrzeugen von einem Geleise auf zwei oder mehrere andere, bei welcher zwei parallele, biegsame Schienen miteinander verbunden <Desc/Clms Page number 5> und an einem Ende an dem Hauptgeleise starr befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die die biegsamen Schienen (1, 2) verschiebenden Organe an mehreren über die Länge derselben verteilten Punkten angreifen, wobei diesen Verschiebungsorganen bestimmte Weglängen derart vorgeschrieben sind, dass jeder dieser Punkte der biegsamen Schienen nur so verschoben werden kann, dass immer eine vorteilhaft stetig gekrümmte Kurve entsteht, welche auch während des Überfahrens eines Zuges in ihrer stetigen Krümmung festgehalten wird.
    2. Ausführungsform einer Weiche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Kurvenscheiben (14), welche sich bei der Verstellung der Weiche um feste Punkte (83) drehen und mit Schlitzen (21, 22, 23) versehen sind, in welche die Zapfen (35) von die biegsamen Schienen (1 oder 2) tragenden Schienenstühlen (13) eingreifen, wobei die Gestalt der Kurvenschlitze eine derartige ist, dass, wenn sämtliche Kurvenscheiben gleichzeitig gedroht werden, die in der Querrichtung verschobenen Schienen eine regelmässige Krümmung annehmen (Fig. 4).
    3. Ausführungsform der Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverschiebung der biegsamen Schienen (1 oder 2) durch Zuhilfenahme einer gemeinschaftlichen neben dem Geleise gelagerten Welle (17) erfolgt, deren an ihr vorgesehene Schnecken (57) in Eingriff mit Schneckenrädern (56) stehen, welche letztere gleichzeitig die Muttern für mit den biegsamen Schienen verbundenen Schraubenspindeln (54, 58) von verschiedener der jeweilig erforderlichen Querverschiebung entsprechender Steigung bilden (Fig. 8,9).
    4. Ausführungsform der Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den den biegsamen Weichenschienen (1, 2) gegenüber befindlichen Schienenenden der Zweiggeleise vom Weichensteller aus verschiebbare Riegel (24, 25) angeordnet sind, welche sich seitlich gegen die Enden der beiden biegsamen Schienen legen und die letzteren daher mit Sicherheit, selbst beim Auftreten etwaiger Seitenkräfte, dem stumpfen Ende der EMI5.1
AT20046D 1904-03-19 1904-03-19 Eisenbahnweiche. AT20046B (de)

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