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Verfahren zur Herstellung von rohrförmigen, elektrischen Heizkörpern
Die Erfindung betrifft die Herstellung elektrischer Heizrohre unter Verwendung von im strengflüssigen
Zustande verformbaren und bei Raumtemperatur verfestigenden Isoliermassen ; der mit ihr verfolgte tech- nische Fortschritt besteht in der wesentlichen Verbilligung der Erzeugung, insoferne mittels einer ein- zigen Presseinrichtung und mit einem Brenn-bzw. Glühofen die gesamten notwendigen Arbeitsgänge aus- geführt werden können.
Unter den vielen veröffentlichten Erzeugungsmethoden für Rohrheizkörper haben sich bisher nur jene durchgesetzt, welche auf dem Einrütteln trockener Isolierpulver und der entweder gleichzeitigen oder zeitlich anschliessenden Verdichtung in Form der Querschnittsverminderung des Mantelrohres aufgebaut sind. In Anbetracht der relativ langen Dauer des Füllvorganges müssen für die Serienerzeugung solcher Heizrohre verhältnismässig viel Füllvorrichtungen bereitgestellt werden, in welche bei der Fertigung von
Rohren der besten Qualität zusätzlich auch eine komplizierte Einhämmervorrichtung zum Strecken des Mantelrohres unter gleichzeitiger Verdichtung der Isoliermasse eingebaut ist.
Da es sich bei sämtlichen Einrüttelverfahren um mechanische Präzisionsarbeit handelt und die Isolierpulver infolge der Härte der verwendeten Oxyde sozusagen als Schleifmittel wirken, ist nicht nur die Anschaffung, sondern auch die Instandhaltung der zugehörigen Maschinen mit beträchtlichen Kosten verbunden, woraus sich der im Verhältnis zum Materialaufwand sehr hohe Preis guter Rohrheizkörper ergibt. Es wurde wiederholt versucht, an Stelle der Isolierpulver strengflüssige Massen zu verwenden, doch haben sich weder infolge ihrer gro- ssen Trocken- und Brennschwindung die mit Ton oder organischen Mitteln kolloid gebundenen Gemische, noch die kalt verfestigenden Zemente als verwendbar erwiesen.
Im ersten Falle bilden sich luftgefüllte, den Wärmeübergang ausserordentlich verschlechternde und daher eine zu hohe Wendel - und Massentemperatur bzw. einen zu grossen Ableitstrom bedingende Luftschichten aus, im zweiten Falle können nach dem Abbinden der an sich wenig schwindenden Zementmasse die Halterungsmittel für den Heizwiderstand nicht mehr entfernt werden. Die für Einbettmassen wegen ihrer geringen Brennschwindung an sich gut geeigneten Zemente auf der Basis von reinem, kaustisch gebranntem Magnesiumoxyd bzw. basischen Magnesiumsalzen oder von reinem Calciumaluminat konnten sich aus diesem Grund ebenfalls noch nicht durchsetzen, obgleich ihr auch bei Glühtemperatur relativ grosser Isolationswiderstand den sicherheitstechnischen Anforderungen genügen würde.
Die Erfindung beseitigt die Schwierigkeit des Zurückhaltens der Wendelhalterung durch denerhär- tenden Zement mittels der technischen Massnahme, zwischen dem gewendelten Heizleiter und jenem starren Körper, welcher diesen innerhalb des Mantelrohres in seiner zugeordneten, beispielsweise konzentrischen Lage hält, eine hochelastische Zwischenschichte in Form eines Gummi - oder Plastikschlauches anzuordnen. Nach der erfolgten Verfestigung der Isoliermasse ist die Heizleiterfläche mehr als zur Hälfte von dieser eingeschlossen und wird gegen die Innenfläche des Mantelrohres ortsunveränderlich festgehalten.
Nachdem die beiden genannten, in Betracht kommenden Werkstoffe Weichgummi oder Plastik infolge ihrer grossen Elastizität leicht dehnbar sind und daher der Schlauchquerschnitt beim Anziehen kleiner wird, ist es sehr einfach, den Überzug nach Entfernung des Metallkernes durch Ziehen an einem der beiden freien Enden zu entfernen.
Ebenso wie einfache, können auf die elastische Zwischenschichte des Kernes auch zwei oder mehrere parallel verlegte Heizleiter aufgebracht werden. Besonders die letztgenannte Konstruktion ist insoferne technisch interessant, als auf diese Weise sehr gut Ofenheizungen, mit gegen den Heizraum zu teilweise freiliegenden und von einer der Stirnflächen aus an Drehstrom anschliessbaren einzelnen Wendeln auf bilLige Weise herstellbar sind.