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Einrichtung für ein selbsttätiges Telephoniesystem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für ein selbsttätiges Telephoniesystem zur Herstel- lung einer Sprechverbindung zwischen einer bestimmten Leitung einer ersten Gruppe und einer bestimm- ten Leitung einer zweiten Gruppe.
Es sind schon Telephoniesysteme bekannt, bei denen mehrere Gruppen von Zwischenleitungen in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen vorhanden sind und jede Leitung über Sprechkontakte mit mehreren Leitungen der nächsten Stufe verbunden ist, in der Weise, dass zwischen jeder Leitung der ersten Gruppe und jeder Leitung der zweiten Gruppe mehrere Verbindungswege möglich sind, die je über eine Zwischenleitung jeder Stufe verlaufen. Bei diesen Systemen ist ein Markierer vorhanden, der die Zwischenleitung in den verschiedenen möglichen Wegen prüft und über freie Zwischenleitungen einen Weg auswählt. Bei einem bestimmten System dieser Art sind die Sprechkontakte als elektronische Kontakte ausgebildet, die von Transistoren gebildet werden, deren Kollektor-Emitterstromverstärkungsgrad grösser als 1 ist.
Die Leitungen der ersten Gruppe und die Zwischenleitungen sind dabei mit den Emitterelektroden mehrerer Transistoren verbunden, deren Kollektorelektroden mit Leitungen der nächsten Stufe verbunden sind, und die verschiedenen Leitungen sind über Impedanzen mit Spannungsquellen verbunden, so dass die Transistoren normalerweise gesperrt sind. Auch bei diesem System ist zur Auswahl eines Weges zwischen der bestimmten Leitung der ersten Gruppe und der bestimmten Leitung der zweiten Gruppe ein Markierer vorhanden. Bei diesem bekannten System markiert der Markierer nur die bestimmte Eingangsleitung und die bestimmte Ausgangsleitung, worauf die Transistoren gleichsam selbständig einen freien Weg suchen. Dieses System ist aber nicht zuverlässig im Betrieb und es ist dabei möglich, dass dieselbe Leitung mit mehr als einer Leitung einer angrenzenden Stufe verbunden wird.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Telephoniesystem der zuletztgenannten Art, wobei jedoch der Markierer sämtliche Transistoren im vom Markierer gewählten Weg markiert. Die erforderliche Zahl von Markierleitungen ist dabei aber verhältnismässig gering. Bei der Einrichtung nach der Erfindung sind die Basiselektroden mehrerer Transistoren, deren Emitterelektroden mit verschiedenen Leitungen derselben Stufe und deren Kollektorelektroden mit Leitungen der gleichen Gruppe der nächsten Stufe verbunden sind, über einzelne Widerstände mit derselben Markierleitung gekoppelt und der Markierer führt zur Markierung des gewählten Verbindungsweges Markierspannungen an die bestimmte Leitung der ersten Gruppe und an die Markierleitungen zu, welche den Transistoren zugeordnet sind, deren Kollektorelektroden mit Leitungen einer Gruppe verbunden sind,
von der eine Leitung im gewählten Weg einen Teil bildet, in der Weise, dass die die Leitungen im gewählten Weg miteinander koppelnden Transistoren nacheinander stromführend werden, anfangend mit dem Transistor, der mit der bestimmten Leitung der ersten Gruppe verbunden ist. Durch die Auslösung eines Transistors wird die Emitter-Basisstrecke des nächsten im Weg liegenden Transistors in der Vorwärtsrichtung vorpolarisiert.
Der Gleichstromwiderstand der mit den Leitungen der zweiten Gruppe verbundenen Impedanz ist dabei gering gegenüber dem Gleichstromwiderstand der mit den Zwischenleitungen und den Leitungen der ersten Gruppe verbundenen Impedanzen, so dass bei Auslösung des mit der Leitung der zweiten Gruppe verbundenen Transistors die Leitungen im gewählten Weg ein solches Potential annehmen, dass bei einer nächsten Markierung keiner der andern mit diesen Leitungen verbundenen Transistoren stromführend werden kann.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die Fig. 1 und 2 sollen nebeneinander gesetzt betrachtet werden und zeigen ein Schaltschema einer Art, wie es z. B. bei Telephoniesystemen mit Koordinatschaltern verwendet und manchmal mit dem Na- men"Gliedsystem"bezeichnet wird.
Dabei sind mehrere primäre Hauptverbindungsgruppen und mehrere sekundäre Hauptverbindungsgruppen i vorhanden, die kurzweg als primäre bzw. sekundäre Gestelle bezeichnet werden. Die Zahl der primären Gestelle ist bei einem Vermittlungsamt mit 10,000 Ti1nehmern z. B. gleich 20 und die Zahl der sekundären Gestelle gleich 10.
InFig. 1 sind zwei primäreGestelle LF1 und LFp und in Fig. 2 zwei sekundäre Gestelle TF1 und TFq dargestellt. Jedes primäre Gestell besitzt mehrere (z. B. 10) primäre Kontaktgruppen und mehrere (z. B. 10) sekundäre Kontaktgruppen. So besitzt das primäre Gestell LF1 die primären Kontaktgruppen PP1 und PPm und die sekundären Kontaktgruppen PS1 und PSm. Das sekandäre Gestell TFI besitzt die primären Kontakt-
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in jedem Gestell mit den sekundären Kontaktgruppen durch interne Gestellverbindungen oder Zwischenlei- tungen verbunden, in der Weise, dass jede primäre Kontaktgruppe über eine Zwischenleitung mit jeder se- kundären Kontaktgruppe verbunden ist. Im Gestell LF1 ist z.
B. die primäre Gruppe PP1 mit der sekun- dären Gruppe PS1 über die Leitung Alll und mit der sekundären Gruppe PSm über die Leitung Allm verbunden und die primäre Gruppe PPm ist über die Leitung Amll mit der sekundären Gruppe PSI und über die Leitung Amlm mit der. sekundären Gruppe PSm verbunden. Die Bedeutung der verschiedenen Indices wird sich aus dem Nachfolgenden ergeben. Auf ähnliche Weise sind die primären Kontaktgruppen Spl und
Spm des sekundären Gestelles TF1 mit den sekundären Gruppen SSl und SSm über die Leitungen Call, Cllm, Cmll und Cmlm verbunden.
Die primären Gestelle Lfl und LFp sind mit den sekundären Ge- stellen Tfl und Tfq über Zwischengestellverbindungen (junctors) oder Zwischenleitungen derart gekoppelt, dass jede sekundäre Kontaktgruppe jedes primären Gestelles über wenigstens eine Leitung mit einer primären Kontaktgruppe jedes sekundären Gestelles verbunden ist. Zwischen jedem primären Gestell und jedem sekundären Gestell sind somit mehrere Verbindungsleitungen vorhanden, deren Zahl wenigstens gleich der Zahl der sekundären Kontaktgruppen per primäres Gestell oder der Zahl der primären Kontaktgruppen per sekundäres Gestell, z. B. 10 ist.
So ist die erste sekundäre Kontaktgruppe PS1 des Gestelles LF1 mit der ersten primären Kontaktgruppe Spl des Gestelles TF1 über die Leitung B111 und mit der ersten primären Kontaktgruppe des Gestelles Tfq über die Leitung B11q verbunden und die mte sekundäre Kontaktgruppe PSm des Gestelles LF1 ist über die Leitung Blml mit der mten primären Kontaktgruppe Spm des Gestelles TF1 und über die Leitung Blmq mit der mten primären Komaktgruppe des Gestelles TFq verbunden. Mit den sekundären Kontaktgruppen jedes sekundären Gestelles sind mehrere Eingangsleitungen verbunden. Die Kontaktgruppe SSl ist z. B. mit den Eingangsleitungen Tlll und T112 verbunden, die über Transformatoren, z. B. TT111, mit weiteren nicht-dargestellten Verbindungsmitteln, z. B.
Verbindungskreisen, gekoppelt sind und über einen von einem Kondensator CT111 überbrückten Widerstand RT111 an Erde gelegt sind. Die primären Kontaktgruppen der primären Gestelle sind mit Ausgangsleitungen verbunden. Die primäre Kontaktgruppe PP1 ist z. B. mit den Ausgangsleitungen Llll und L211 verbunden, die durch Transformatoren TL 111 und TL 211 mit nicht in der Zeichnung dargestellten Verbindungsmitteln, z. B. Teilnehmerleitungen, gekoppelt sind. Die Ausgangsleitungen sind über eine Wicklung dieser Transformatoren mit Spannungsquellen-V verbunden, deren Spannung z. B. gleich-10 V ist. Die Zahl der Ausgangsleitungen per primäre Kontaktgruppe ist z. B. gleich 70.
In jeder Kontaktgruppe sind die Leitungen aufeinanderfolgender Stufen über elektronische Sprechkontakte miteinander verbunden. Die Sprechkontakte bestehen aus Hauptstromwegen von Transistoren, deren Kollektor-Emitter-Stromverstärkungsgrad grösser als 1 ist. Die Ausgangsleitung Llll ist z. B. über den Transistor1All11 mit der ZwischenleitunlLAl11 und über denTransistorLAlllm mit der Leituns ; A11m
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tung Llll, oder von der Leitung Tlll über den Transistor CTmlll, die Leitung Cmll, den Transistor BClmll, die Leitung Blml, den Transistor ABllml, die Leitung Allm und den Transistor LA111m zur Leitung Llll. Diese Verbindungswege verlaufen je über eine Zwischenleitung jeder Stufe, also über eine C-Leitung, eine B-Leitung und eine A-Leitung.
Die Zahl der möglichen Verbindungswege zwischen einer bestimmten Eingangsleitung und einer bestimmten Ausgangsleitung ist gleich der Zahl der Verbindungsmöglichkeiten zwischen einem primären Gestell und einem sekundären Gestell, also wenigstens gleich
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der Zahl der sekundären Kontaktgruppen per primäres Gestell oder der Zahl der primären Kontaktgruppen per sekundäres Gestell.
Die verschiedenen Verbindungswege werden grundsätzlich durch 7 Indices bedingt, nämlich : a) Die Nummer der Ausgangsleitung in der primären Kontaktgruppe des betreffenden primären Ge- stelles. b) Die Nummer der primären Kontaktgruppe, mit der die Ausgangsleitung verbunden ist. c) Die Nummer des primären Gestelles, mit dem die Ausgangsleitung verbunden ist. d) Die Nummer der sekundären Kontaktgruppe im primären Gestell, welche gleich der Nummer der primären Kontaktgruppe des sekundären Gestelles ist, mit dem die Eingangsleitung verbunden ist. e) Die Nummer des sekundären Gestelles, mit dem die Eingangsleitung verbunden ist. f) Die Nummer der sekundären Kontaktgruppe im sekundären Gestell der Eingangsleitung. g) Die Nummer der Eingangsleitung in dieser sekundären Kontaktgruppe.
Die Ausgangsleitungen sind in der Zeichnung durch die drei ersten Indices, also durch Labc, ange- deutet. Die A-Leitungen sind durch die Indices b, c und d, also durch A angedeutet. Ebenso sind die B-Leitungen durch B, die C-Leitungen durch C fund die Eingangsleitungen durch T f bezeichnet. cde de e g
In entsprechender Weise sind die die Ausgangsleitungen mit den A-Leitungen koppelnden Transistoren mit LA bezeichnet. Die die A-Leitungen mit den B-Leitungen koppelnden Transistoren sind mit AB d bezeichnet. Die die B-Leitungen mit den C-Leitungen koppelnden Transistoren sind mit BC c e cde bezeichnet. Die die C-Leitungen mit den Eingangsleitungen koppelnden Transistoren sind mit CT f bezeichnet.
Durch die drei ersten Indices a, b und c sind die Ausgangsleitungen völlig bestimmt. eben- so sind die Eingangsleitungen durch die drei letzten Indices e, f und g völlig bestimmt. Wie bereits er- wähnt wurde, sind zwischen einer bestimmten Eingangsleitung und einer bestimmten Ausgangsleitung mehrere Verbindungswege möglich. Ein bestimmter Verbindungsweg wird nun durch den Index d be- stimmt.
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der Transistoren sind über einzelne Widerstände, z. B. WL 1111, WL lllm, WA llmq, WA llml, deren Widerstandswert z. B. 10,000 Ohm beträgt, mit Markierleitungen wie ML 11, ML 21, MA 11, MAm 1 usw. verbunden. In jedem primären Gestell sind die Basiselektroden sämtlicher Transistoren, die mit Ausgangsleitungen mit demselben Index a verbunden sind, in den verschiedenen Kontaktgruppen mit derselben Markierleitung verbunden.
So sind die Basiselektroden der Transistoren LA 1111, LA lllm ; LA lmll, LA lmlm, deren Kollektorelektroden mit den Ausgangsleitungen L 111, bzw. L 1m1 verbunden sind. deren Index a, das heisst deren Leitungsnummer in der primären Kontaktgruppe gleich 1 ist, mit der Markierleitung ML 11 verbunden. Die Basiselektroden der Transistoren LA 2111, LA 211m, LA 2mll, LA 2mlm, die mit den Ausgangsleitungen L 211 und L 2ml verbunden sind, deren Index a gleich 2 ist, sind mit der gemeinsamen Markierleitung ML 21 verbunden. In den sekundären Kontaktgruppen jedes primären Gestelles sind die Basiselektroden der Transistoren, die denselben Index b haben und somit mit zu derselben primären Kontaktgruppe führenden A-Leitungen verbunden sind, mit einer gemeinsamen Markierleitung verbunden.
So sind die Basiselektroden der Transistoren AB lllq, AB 1111 ; AB llmq, AB 11m1, deren Kollektorelektroden mit den Leitungen A 111 und Am 11 verbunden sind, die zur ersten primären Kontaktgruppe PP1 des Gestelles LF1 Zutritt geben, mit der Markierleitung MA 11
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bunden sind, die zu demselben primären Gestell führen und deren Index c also gleich ist, mit derselben Markierleitung verbunden. So sind die Basiselektroden der Transistoren BC 1111, BC lllm, BC lmll, BC lmlm, deren Kollektorelektroden mit den an das primäre Gestell LF 1 angeschlossenen Zwischenleitungen B 111 und B 1m1 verbunden sind, mit der Markierleitung MB 11 verbunden. Die Basiselektro-
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verbunden sind, die zum primären Gestell LFLp führen, sind mit der Markierleitung MBpl verbunden.
In jeder sekundären Kontaktgruppe jedes sekundären Gestelles sind die Basiselektroden der Transistoren, deren Kollektorelektroden mit C-Leitungen verbunden sind, die mit derselben primären Kontaktgruppe ge-
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koppelt sind und den gleichen Index d haben, mit derselben Markierleitung gekoppelt. So sind die Basiselektroden der Transistoren CT 1111, CT 1112, CT llml, und CT llm2, die mit den zur ersten primären Kontaktgruppe des Gestelles TF1 führenden Leitungen C 111, C 11m verbunden sind, mit der Markierleitung MC 11 gekoppelt. Die Basiselektroden der Transistoren CTmlll, CTm 112, CTm lm, und CTmlm2 sind mit der Markierleitung MCml verbunden.
Die Markierleitungen sind mit zwei Indices bezeichnet, z. B. die Markierleitungen MC mit dem Index a, der die Nummer der Ausgangsleitung in der über die entsprechenden Transistoren erreichbaren primä. - ren Kontaktgruppe andeutet, und mit dem Index c, der die Nummer des betreffenden primären Gestelles andeutet. Auf ähnliche Weise sind den Markierleitungen MA die Indices b und c zugeordnet, welche die Nummer der über die betreffenden Transistoren erreichbaren primären Kontaktgruppe und die Nummer des primären Gestelles andeuten. Ebenso sind den Markierleitungen MB die Indices c und e und den Markierleitungen MC die Indices d und c zugeordnet.
Die Markierleitungen haben normalerweise eine Spannung von + 5 V. Im Ruhezustand der Schaltung besitzen die Ausgangsleitungen eine Spannung von-10 V, die A-, B- und C-Leitungen eine Spannung von-20 V, während die Eingangsleitungen Erdpotential aufweisen. Sämtliche Transistoren sind dann gesperrt, da sämtliche Sperrschichten in der Sperrichtung vorpolarisiert sind. Zur Herstellung einer Sprechverbindung zwischen einer bestimmten Eingangsleitung, z. B. T 111, und einer bestimmten Ausgangsleitung, z. B. L Hl, müssen die in einem bestimmten Verbindungsweg zwischen diesen Leitungen liegenden Transistoren stromführend gemacht werden. Die Herstellung dieser Verbindung wird durch eine nicht in der Zeichnung dargestellte Steuerungsvorrichtung bzw.
Markierer gesteuert, in der bzw. in dem die charakteristischenDaten der Eingangsleitung und der Ausgangsleitung, d. h. die letzten drei und die ersten drei der obenerwähnten Indices, aufgezeichnet sind. Der Markierer prüft auf nicht näher dargestellte Weise, wie es z. B. in Systemen mit Kreuzstangenschaltern üblich ist, an Hand dieser Daten, welche in den in Frage kömmenden Verbindungswegen liegenden Zwischenleitungen frei sind. Freie Zwischenleitungen haben eine Spannung von-20 Volt, während besetzte Zwischenleitungen eine Spannung von etwa - 10 V haben, wie es aus dem Nachfolgenden hervorgehen wird. Der Markierer kann dann dadurch feststellen, ob die Zwischenleitungen frei oder besetzt sind, dass die Spannung dieser Leitungen geprüft wird.
Auch ist es möglich, einen Unterschied zwischen besetzten und freien Leitungen zu machen durch Benutzung des Umstandes, dass über eine besetzte Leitung ein Gleichstrom fliesst, während freie Leitungen stromlos sind. Im vorausgesetzten Fall, in dem eine Verbindung zwischen der Eingangsleitung T 111 und der Ausgangsleitung L 111 aufgebaut werden muss, prüft der Markierer die Zwischenleitungen A 111, B 111 und C 111, bzw. A llm, B lml und Cmll, und wählt einen Weg aus, in dem sämtliche Zwischenleitungen in aufeinanderfolgenden Stufen gleichzeitig frei sind, z. B. den Weg über die Zwischenleitungen Allm, Blml und Cmll, der in der Zeichnung durch starke Linien dargestellt ist. In diesem Weg müssen also die Transistoren CTmlll, BClmll, AB11ml und LAI11m stromführend gemacht werden.
Zu diesem Zweck markiert der Markierer die verschiedenen Transistoren durch Herabsetzung der Spannung der Mar-
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Hiedurchsind die Transistoren LA111I, LAlllm,LA1m11 und LARnlm markiert, d. h. sämtliche Transistoren im primären Gestell LF1, deren Kollektorelektroden mit Ausgangsleitungen verbunden sind, welche die gleiche Indexnummer a haben wie die bestimmte Ausgangsleitung L 111. Ebenso sind in der sekundären Kontaktgruppe des Gestelles LF1 sämtliche Transistoren (AB1111, AB111q, ABllmq, ABllml) markiert, über die eine Verbindung mit der primären Gruppe PP1 hergestellt werden könnte, an welche die Ausgangsleitung L 111 (Index b) angeschlossen ist.
Im sekundären Gestelle TF 1 sind die Transistoren BC 1111, BC 111m, BClmll, und BClmlm markiert, d. h. sämtliche Transistoren, über die eine Verbindung zwischen dem primären Gestell LF1 und dem sekundären Gestell TF1 hergestellt werden könnte. Ferner sind im sekundären Gestell die Transistoren CTmlll, CTmll2, CTmlml und CTmlm2 markiert, d. h. sämtliche Transistoren, über die innerhalb des Gestelles Tfl eine Verbindung mit der primären Kontaktgruppe SPm hergestellt werden könnte. Die verschiedenen markierten Transistoren sind in der Zeichnung durch Kreise dargestellt. Durch das Anlegen dieser Markierspannungen werden die Transistoren aber noch nicht stromführend, da die Emitter-Basiselektrodenwege noch in der Sperrichtung vorpolarisiert sind.
Der Markierer markiert den Transistor CTmlll ausserdem noch auf einem andern Weg, nämlich durch Erhöhung der Spannung der Eingangsleitung auf + 3 V. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass dem Transformator TT111 eine Wechselspannung zugeführt wird, so dass die Spannung der Eingangsleitung Tlll periodisch auf + 3 V zunimmt. Da die Basisspannung gleich + : 2 V ist, wird der Emitter-Basisweg des Transistors CTmlll in der Vorwärtsrichtung vorpolarisiert und dieser Transistor wird stromführend, wobei ein Strom von Erde über den Widerstand RT 111, die Wicklung des Transformators TT 111, den Emitter-Kollektorweg CTmlll, die Leitung Cmll und den Widerstand RCmll zur Spannungsquelle -V2 zu fliessen anfängt.
Da, wie bereits bemerkt wurde, die Transistoren
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einen Kollektor-Emitterstromverstärkungsgrad haben, der grösser als 1 ist, ist derKoliektorstrom.grÏsser als der Emitterstrom und es fliesst über den Basiswiderstand RTmlll ein solcher Differenzstrom, dass die Basisspannung abnimmt und der Transistor auch nach der Beseitigung der Markierspannungen stromführend bleibt.
Die Transistoren CTmll2, CTmlm1 und CTmlm2 werden bei der Markierung der Markierleitungen MCml nicht stromführend, da die Emitterspannungen gleich Erdpotential sind, oder, wie es aus Nach-
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kiert ist und seine Emitterelektrode also gegenüber der Basiselektrode negativ bleibt. Beim Auslösen des Transistors CTmlll nimmt die Spannung der Leitung Cmll auf einen Wert zu, der nahezu gleich der Spannung der Eingangsleitung Tlll ist, da der Wert des Widerstandes RCmll hoch ist gegenüber dem des Widerstandes RT111 und der innere Widerstand des Transistors CTmlll im stromführenden Zustand sehr niedrig ist.
Folglich überschreitet die Spannung der Emitterelektrode des Transistors BC1m11 die Spannung der Basiselektrode, so dass auch dieser Transistor stromführend wird und die Spannung der Leitung Blml auf einen Wert zunimmt, der etwas höher ist als die Spannung der Eingangsleitung T 111, da auch der Wert des Widerstandes RBlml verhältnismässig hoch ist gegenüber dem Widerstand RT111. Dadurch wird seinerseits der Basis-Emitterweg des Transistors Abllml in der Vorwärtsrichtung vorpolarisiert, so dass dieser Transistor stromführend wird und die Spannung der Leitung Allm auf einen Wert zunimmt, der nahezu gleich der Spannung der Eingangsleitung T 111 ist. Folglich wird wieder die Spannung der Emitterelektrode des Transistors LA lllm höher als die der Basiselektrode, so dass schliesslich auch dieser Transistor stromführend wird.
Während dieses Vorgangs kann keiner der übrigen markierten, durch Kreise dargestellten Transistoren stromführend werden, da die Spannung der Emitterelektrode und der Kollektorelektrode dieser Transistoren immer negativ gegenüber der Spannung ihrer Basiselektrode bleibt infolge des Umstandes, dass die Spannungen der Emitterelektroden nicht erhöht werden, wie es bei den im gewählten Verbindungsweg liegenden Transistoren der Fall. ist. Beim Auslösen des Transistors LA lllm
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des letzten Transistors LA lllm die Spannung dieser Leitungen wieder auf etwa-V herabgesetzt wird.
Diese Massnahme ist von Bedeutung, da auf diese Weise vermieden wird, dass während der beschriebenen Verbindung ein anderer mit einer der betreffenden Zwischenleitungen verbundener Transistor beim Zuführen von Markierspannungen an die Markierleitungen zur Herstellung einer andern Verbindung stromführend werden könnte. Wenn z.
B. eine nächste Verbindung über die Leitung Cmlm, den Transistor BCpmlm und die Leitung Bpml verlaufen muss, wird auf die bereits beschriebene Weise die Spannung der Markierleitung MBpl auf + 2 V herabgesetzt, so dass bei der Zunahme des Potentials der Leitung Cmlm der Transistor BCpm1m stromführend wird. Der Transistor BCpm11, dessen Basiselektrode mit der Markierleitung MBpl und dessen Emitterelektrode mit der Leitung Cmll im bereits bestehenden Verbindungsweg verbunden ist, kann dann nicht stromführend werden, da das Potential der Leitung Cmll stark negativ gegenüber dem der Markierleitung MBpl ist.
Würde bei der Auslösung des Transistors LA111m die Spannung der Zwischenleitungen A 11m, Blml, Cmll nicht wesentlich herabgesetzt, jedoch nahezu gleich dem Ruhepotential der Eingangsleitung T 111 geblieben sein, d. h. etwa auf Erdpotential, so würde bei der Markierung der Markierleitung MBpl der Transistor BCpm11 allerdings stromführend geworden sein.
Am Ende des Gespräch kann die Verbindung dadurch wieder getrennt werden, dass ein negativer Impuls über den Transformator TT 111 der Emitterelektrode des Transistors CTm 111 zugeführt wird, so dass dieser Transistor gesperrt wird. Die Spannung der über den Widerstand RCmll mit der Spannung- quelle-V-verbundenen Leitung unterschreitet dann die Spannung der Basiselektrode des Transistors BC lmll, so dass auch dieser Transistor gesperrt wird. Auf ähnliche Weise werden auch die Transistoren AB llml und LA lllm gesperrt.
Falls die Verkehrsverhältnisse dies erwünscht machen, können auch zwei oder mehr Markierer gleichzeitig verwendet werden. Es müssen dann jedoch Massnahmen getroffen werden, dass von verschiedenen Markierern nicht gleichzeitig Transistoren markiert werden, deren Emitterelektroden mit derselben Lei-
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tung verbunden sind. Es darf z. B. nicht gleichzeitig eine Markierspannung an die Markierleitungeh MB 11 und MBp 1, oder an MA 11 und MAm 1 angelegt werden. Zwei Markierer können jedoch unbedenklich gleichzeitig Transistoren in verschiedenen Gestellen markieren.