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Lochkartensteuergerät für Arbeitsmaschinen, insbesondere für Waschmaschinen
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Erfindungwelche in jedem Zeitpunkt der Abwicklung des Arbeitsprogramms die Zeit bis zum Ende des Arbeitsprogramms oder bis zur nächsten Arbeitsphase. anzeigt. Die die Lochkarte an die Laufbahn andrückende Ril- lenwalze 8 dient zugleich als Ablesemarke für die Arbeitsphasenskala 11 und die Zeitskala 12, wobei eine störende Verdeckung der Lochkarte nicht stattfindet. Die durch die Lochkarte zu betätigenden Schalt-
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Lochkartebohrungen 7, 7'der Platte 1 und eines Teils des Schaltergehäuses 13 geführt sind, ferner aus in den Boh- rungen 7'geführten Schaltbolzen 9b und den Schaltknöpfen 9c der einzelnen Schalter des Paketschalters
10.
Durch die Wirkung einer Feder werden durch Vermittlung der Schaltbolzen 9b die Kugeln 9a an die
Rillenwalze 8 gedruckt, sobald ein Loch oder Schlitz 4 in der Lochkarte den Durchgang der Kugel durch die Lochkarte 3 gestattet. Beim Eintritt einer Kugel 9a in ein Loch oder einen Schlitz4der Platte 1 fällt die Kugel in eine Umfangsrille 8a der Rillenwalze 8 ein. Dabei lässt der Schaltbolzen 8b den Schaltknopf
9c in seine äussere Lage gehen, wodurch der Schalter geöffnet wird. Sobald die Kugel 8a wieder auf die
Fläche der langsam sich bewegenden Lochkarte 3 aufläuft, wird der Schaltbolzen 9b zurückgedrückt und dadurch der Schaltknopf des betreffenden Schalters eingedrückt, was eine Schliessung der Kontakte des betreffenden Einzelschalters des Paketschalters zur Folge hat.
Der Vorschub des Mitnehmers 6 wird durch eine Gewindespindel 14 bewirkt, welche mit ihrem einen
Ende in einer Lagerbohrung des Gehäuses 13 des Paketschalters und mit ihrem andern Ende in einer Lager- konsole 15 gelagert ist. Die Gewindespindel 14 wird von einem Synchronmotor 16 angetrieben. 17 be- zeichnet zwei weitere, für die Abwicklung des Arbeitsprogramms benötigte Schaltkontakte, welche durch die Gewindespindel 14 bei jeder halben Umdrehung derselben durch eine Schaltnocke abwechslungsweise betätigt werden. Der Mitnehmer 6 weist einen rahmenförmigen, von der Gewindespindel 14 durchsetzten
Rahmen 6a und einen an diesen anschliessenden Vierkantführungsschaft 6b auf, welcher in einer Führung- hülse 18 rechtwinklig zur Gewindespindel 14 verschiebbar geführt und durch eine Druckfeder 19 gegen die
Gewindespindel 13 gedrückt wird.
Der Rahmen 6a trägt ein nach innen vorstehendes Schraubenmutter- segment 20, welches in die Spindel 14 eingreift und beim Eindrücken. des Mitnehmers 6 gegen die Wir- kung der Druckfeder 19 aus dem Gewinde der Spindel 14 ausgehoben wird. Die Führungshülse 18, in wel- cher der Mitnehmer 6 quer zur Spindel 14 verschiebbar geführt ist, sitzt auf einem Schlitten 21, welcher auf einer zur Gewindespindel 14 parallelen Führungsstange 22 verschiebbar ist. Die Führungsstange 22 ist an zwei auf der Rückseite der Armaturenplatte befestigten Lagerplatinen 23,24 befestigt. 25 und 26 sind die Kabelanschlüsse für die die verschiedenen Apparate mit den zugehörigen Schaltern verbindenden Leitungsdrähte.
Zum Einführen der für die Steuerung der Maschine nach einem gewünschten Arbeitsprogramm dienenden Lochkarte 3 wird der Mitnehmer zur Trennung seines Gewindesegmentes 20 vor. der Gewinde''pin- del 14 eingedrückt und dann im Sinne des Pfeiles a in Fig. 2 ganz nach rechts geschoben. Um die Einführung der Lochkarte 3 zwischen die Walze 8 und die Kugelkontakte zu erleichtern, ist die linksseitige Stirnseite 3'der Karte (Fig. 1) abgeschrägt. Nach dem Einführen kann die Lochkarte mit ihrem Loch 5 auf den Mitnehmer 6 aufgesteckt und ohne Behinderung durch die Rillenwalze auf der rechten Seite derselben zwischen den Führungen 2 auf die auf der Vorderseite der Platte 1 gebildete Laufbahn gelegt und durch Nach-Links-Schieben des Mitnehmers 6 unter die Rillenwalze 8 gebracht werden.
Ist der Mitnehmer 6 bis ganz nach links inAnschlagstellung gegen das Ende des Längsschlitzes 7 geschoben, so befindet sich die Lochkarte 3 in Startstellung, wie dies in Fig. l veranschaulicht ist. In dieser Stellung wird die beo schriebene Lochkartensteuervorrichtung in Betrieb gesetzt, indem durch den obersten Einzelschalter des Paketschalters 10 der Synchronmotor 16 eingeschaltet und demzufolge die Gewindespindel1L, lapg5am gedreht wird. Durch die Gewindespindel14 wird der mittels des Gewindemuttersegmentes 20 in das Gewinde der Spindel 14. eingreifende Mitnehmer 6 langsam nach rechts bewegt.
Beim Start der Maschine sind ausser den Schaltorganen 9 des dem Synchronmotor 16 zugeordneten Schalters alle Einzelschalter des Paketschalters 10 in ausgeschalteter Stellung, da die Kugeln 9a ihrer Schaltorgane 9 durch die Schlitze 4 der Lochkarte 3 hindurch in die Rillen 8a der Rillenwalze einfallen können, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist.
Je nach Länge der Schlitze 4 werden nun während des langsamen Vorschubes der Lochkarte 3 an den Unterbrechungsstellen der Schlitze 4 die Kugeln 9a der Schaltorgane in zeitlich bestimmterAufeinanderfolge zurückgedrückt und dadurch die betreffenden Schalter geschlossen bzw. durch den Beginn weiterer Schlitze 6 wieder geöffnet. Auf diese Weise werden die verschiedenen Apparate und Geräte, wie Motoren, Heizkörper, Ventile usw. der Waschmaschine im Sinne der Abwicklung eines durch die Lochkarte vorgeschrie- benen Arbeitsprogrammes ein-und ausgeschaltet.
Die leichte Auswechselbarkeit der Lochkarte erlaubt die Verwendung verschiedener Lochkarten auf der gleichen Maschine, so dass diese wahlweise durch andere Lochkarten und nach verschiedenen Arbeitsprogrammen gesteuert werden kann.
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Dank der besonderen Konstruktion des Lochkartensteuergerätes, vor allem im Hinblick auf die leichte Ausrückbarkeit und Verschiebbarkeit des Mitnehmers 6 während des Betriebes der Maschine, können jederzeit beliebige Arbeitsphasen des Programmes wiederholt oder unterbrochen werden. Ferner kann die Durchführung des ganzen Arbeitsprogrammes oder nur eines Teiles desselben mehrmals wiederholt werden.
An Stelle der Gewindespindel kann als stabförmiges Antriebsorgan auch eine Zahnstange verwendet werden, welche den die Lochkarte haltenden Mitnehmer trägt und mit einem durch den Synchronmotor angetriebenen Ritzel in Eingriff steht, derart, dass durch Druck auf den Mitnehmer die Zahnstange ausrückbar und der Mitnehmer samt der Zahnstange längs der Laufbahn der Lochkarte zur Verstellung der letzteren verschiebbar ist.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Lochkartensteuergerät für Arbeitsmaschinen, insbesondere für Waschmaschinen, unter Verwendung von das Steuerprogramm in Form von ausgeschnittenen Löchern bzw. Lochschlitzen tragenden Lochkarten, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Lochkarte (3) führende Laufbahn (1, 2) vorgesehen ist, dass über der Laufbahn in an sich bekannter Weise eine quer zur Bewegungsrichtung der Lochkarte (3) angeordnete Walze (8) drehbar gelagert ist, welche Querrillen (8a) aufweist, dass unter der Laufbahn Schaltersteuermittel (9) vorgesehen sind, die durch die Löcher der Karte hindurch mit den Rillen (8a) in Berührung kommen können, und dass ferner ein in die Lochkarte (3) eingreifender, über eine lösbare Kupplung elektromotorisch in Kartenvorschubrichtung fortbewegter Mitnehmer (6) vorgesehen ist,
wobei die Kupp- lung die willkürliche Einstellung des Mitnehmers (6) längs der Vorschubbahn (1, 2) ermöglicht.
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