AT200056B - Verfahren zur Herstellung von hitzebeständiger Magnesia - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hitzebeständiger Magnesia

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AT200056B
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    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/24Heavy metals; Compounds thereof
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von hitzebeständiger Magnesia 
Es ist bekannt, dass für viele Anwendungen, besonders im Eisenhüttenwesen, feuerfeste Steine ver- wendet werden, die aus gesinterter Magnesia hergestellt werden, wobei für die Vorbereitung dieser
Magnesia natürliche Magnesite mit einer geeigneten Zusammensetzung benutzt werden. 



   Die Magnesite werden zuerst bei einer hohen Temperatur, allgemein höher als 16000 C, gebrannt. 



   Unter diesen Bedingungen wird das Magnesiumkarbonat, welches der Hauptbestandteil der Magnesite ist, in Magnesia (MgO) umgewandelt und die auf diese Weise gebildete Magnesia wird in grösserem oder geringerem Ausmasse gesintert, was von der erreichten Temperatur, der Brenndauer und den Arten und den Mengen der sekundären Bestandteile abhängt, die im verwendeten natürlichen Magnesit vorhanden sind. 



   Dann wird das so erhaltene Produkt auf den gewünschten Feinheitsgrad gemahlen, mit einer geringen
Menge Wasser, das geeignete Bindemittel enthält (z.   B.   Dextrin, Melasse u. dgl. ), geknetet, zu den gewünschten Formen gestaltet, getrocknet und endlich bei einer Temperatur von   15000 C   gebrannt. 



   Ferner ist es bekannt, dass nicht alle natürlichen Magnesite in gleicher Weise für die Verwendung geeignet sind ; es zeigen sogar sehr wenige natürliche Magnesite eine für diese Verwendung geeignete Zusammensetzung. 



   So sintern die aussergewöhnlich reinen Magnesite, wie   z. B.   die   griechischen"Euböa"-Magnesite,   infolge ihrer Reinheit nur bei einer sehr hohen Temperatur, im allgemeinen höher als 20000 C, während andere, weniger reine Magnesite, die   z. B.   einen verhältnismässig hohen Gehalt an Kieselsäure aufweisen, sehr leicht sintern, jedoch zu Erzeugnissen führen, die bezüglich Hitzebeständigkeit nicht zufriedenstellende Eigenschaften aufweisen. 



   Magnesite, die einen niedrigen Gehalt an Kalk und Ferrioxyd aufweisen, sind zu diesem Zweck sehr geeignet. Als Beispiel für einen solchen Magnesit sei der in der Steiermark (Österreich) gefundene genannt. Das Ferrioxyd scheint das Sinterverfahren durch die Bildung von Magnesiumferrit günstig zu beeinflussen, welches als Bindemittel für die Magnesiakörnchen zu wirken scheint und dem Enderzeugnis hervorragende mechanische Eigenschaften und eine gute Hitzebeständigkeit verleiht. 



   Man hat schon versucht, für die Herstellung von feuerfesten Steinen auch Magnesite zu verwenden, die eine ungünstige Zusammensetzung besitzen. Es wurde vorgeschlagen, die Eigenschaften dieser Magnesite durch Zusatz von andern fein gemahlenen Mineralen zu verbessern. Im Hinblick auf die besonders günstige Wirkung des Ferrioxydes wurden entweder Pyritasche oder andere Eisenerze hinzugefügt. Dadurch ist es möglich, die Sintertemperatur etwas herabzusetzen und die Eigenschaften der erzielten Erzeugnisse zu verbessern. 



   Es wurde festgestellt, dass die Beimischung von Eisensalzen organischer Säuren eine grundlegende Verbesserung der Sinterungseigenschaften der an sich ungeeigneten Magnesite bewirkt und somit ihre Verwendung für die Herstellung von gesinterten Magnesiten (die erheblich billiger sind) ermöglicht wird. 



   Weiters wurde festgestellt, dass die Ferrosalze geeigneter sind als die   Ferrisalze.   



     Erfindungsgemäss   werden vorzugsweise die Eisensalze der gebräuchlichsten organischen Säuren, wie z. B. Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, verwendet. Es können auch Eisensalze anderer organischer Säuren verwendet werden, sofern diese wasserlöslich sind. 



   Beispiel 1 : Zu 100 kg Magnesitpulver, das durch ein Sieb mit 1200   Maschenjcm2   geht, werden unter Rühren langsam 33 kg einer wässerigen Lösung von Ferri-Laktat, enthaltend   61o   Eisen, hinzugefügt. 



  Dann wird die Masse unter weiterem Rühren bis zum vollkommenen Trocknen erhitzt. 

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   Beispiel 2 : 10 kg kristallisiertes Ferri-Citrat werden in 50 kg heissem Wasser aufgelöst und die so gewonnene Lösung mit 150 kg gemahlenem Magnesit, das durch ein Sieb mit 1200 Maschen/cm2 geht, gemischt. Die erhaltene Masse wird dann unter Rühren bis zum vollständigen Trocknen erhitzt. 



   Beispiel 3 : Zu 1000 kg Magnesitpulver, das durch ein Sieb mit 100   Maschen/cm2   geht, wird unter Rühren 125 kg einer wässerigen Lösung von Ferro-Azetat, ungefähr   81o   Fe enthaltend, hinzugefügt. 



  Dann wird die Masse erhitzt und bis zum vollkommenen Trocknen gerührt. 



   Das nach den Beispielen   1-3   erhaltene Material ergibt, wenn es bei ungefähr 16000 C in oxydierender Atmosphäre gebrannt wird, eine gesinterte Magnesia, die zur Herstellung von hervorragende Hitzebeständigkeit besitzenden Steinen sehr geeignet ist. 



   Die obigen Beispiele beschreiben einige bevorzugte Ausführungsformen, aber sie sollen in keiner Weise das erfindungsgemässe Verfahren begrenzen, deren Grundsatz, wie oben dargelegt, darin besteht, die pulverisierten, natürlichen Magnesite mit einer wässerigen Lösung eines Eisensalzes einer organischen Säure zu behandeln. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von hitzebeständiger Magnesia unter Zusatz von Eisensalzen, dadurch gekennzeichnet, dass pulverisierte natürliche Magnesite mit Lösungen von Eisensalzen organischer Säuren gemischt werden, die Masse unter Rühren bis zum vollkommenen Trocknen erhitzt und dann in an sich bekannter Weise bei einer hohen Temperatur von vorzugsweise über 16000 C gebrannt wird, wobei eine gesinterte Magnesia erhalten wird, die zur Herstellung von feuerfesten Steinen besonders geeignet ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Ferro-Salze organischer Säuren verwendet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Eisensalze der Essigsäure, Milchsäure oder Zitronensäure verwendet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ferro-Azetat verwendet wird.
AT200056D 1955-02-26 1956-02-24 Verfahren zur Herstellung von hitzebeständiger Magnesia AT200056B (de)

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