DE1025317B - Verfahren zur Herstellugn gesinterter Magnesia - Google Patents

Verfahren zur Herstellugn gesinterter Magnesia

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DE1025317B
DE1025317B DET11918A DET0011918A DE1025317B DE 1025317 B DE1025317 B DE 1025317B DE T11918 A DET11918 A DE T11918A DE T0011918 A DET0011918 A DE T0011918A DE 1025317 B DE1025317 B DE 1025317B
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magnesites
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magnesite
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DET11918A
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Dr Dino Dinelli
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TERNI IND ELETTR
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TERNI IND ELETTR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • C04B2/104Ingredients added before or during the burning process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gesinterter Magnesia Es ist bekannt, daß für viele Anwendungen, besonders in dem Eisenhüttenwesen, die hitzebeständigen Magnesiamassen besonders geeignet sind. Diese Massen werden gewöhnlich unter Benutzung der natürlichen Magnesiten als Rohmaterial hergestellt.
  • Diese Magnesite werden zuerst bei einer hohen Temperatur gebrannt, allgemein höher als 1600° C. Unter diesen Bedingungen wird das Magnesiumlearbonat, welches der Hauptbestandteil der Magnesiten ist, in Magnesia Mg 0 gemäß der Reaktion M G C 03-f- C O, = Mg o umgewandelt, und die auf diese Weise gebildete Magnesia wird in einem größeren oder geringeren Ausmaß gesintert, was von der erreichten Temperatur, der Brenndauer und den Arten und den Mengen der sekundären Bestandteile abhängt, die im verwendeten natürlichen Magnesit vorhanden sind.
  • Dann wird das erzielte Erzeugnis auf den gewünschtenFeinheitsgradzerkleinertmit einer geringen Menge Wasser, das Bindemittel enthält (z. B. Dextrin, Molasse u. dgl.), geknetet und zu den gewünschten Formlingen gestaltet, die Formlinge werden getrocknet und bei einer Temperatur von etwa 1500° C gebrannt.
  • Ferner ist es bekannt, daß nicht alle natürlichen Magnesite in gleicher Weise als Ausgangsstoffe für hitzebeständiges Magnesiamaterial geeignet sind, sondern im Gegenteil zeigen wenige, natürliche Magnesite eine für den gewünschten Zweck wirklich geeignete Zusammensetzung.
  • Die außergewöhnlich reinen Magnesite, wie die griechischen »Euböa«-Magnesite, sintern infolge ihrer Reinheit nur bei einer sehr hohen Temperatur, im allgemeinen höher als ?000° C, während andere, weniger reine Magnesite, die z. B. einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Silika aufweisen, sehr leicht sintern, jedoch Erzeugnisse zeitigen, die keine zufriedenstellenden feuerfesten Eigenschaften zeigen.
  • Weisen dagegen die Magnesite einen niedrigen Gehalt an Silika und Kalk auf, zusammen mit einem ziemlich hohen Gehalt an Ferrioxid, so sind sie für feuerfeste Zwecke geeignet. Ein Beispiel dieser Magnesite kann in österreichischen Magnesiten in der Steiermark gefunden werden. Das in ihnen enthaltene Ferrioxyd scheint das Sinterverfahren durch die Bildung von Magnesiumferrit günstig zu beeinflussen, welches als Bindemittel für das Gefüge zu wirken scheint und dem Enderzeugnis hervorragende mechanisch und feuerfeste Eigenschaften verleiht.
  • Selbstverständlich sind Versuche von Fachleuten auf diesem Gebiet darauf gerichtet gewesen, für die Erzeugung von hitzebeständigen Materialien auch Magnesite zu verwenden, welche eine ziemlich ungeeignete Zusammensetzung zeigen und die Zusammensetzurig mittels feinverteilter Zusatzstoffe zu verbessern. In Hinsicht auf die besonders günstige Wirkung der Ferrioxyde wurde in der üblichen Praxis entweder Pyritasche oder andere Eisenerze zum behandelten Material zugefügt. Auf diese Weise ist es allgemein möglich, die Sintertemperatur um ein geringes Ausmaß herabzusetzen und die Eigenschaften der erzielten Erzeugnisse zu verbessern.
  • Es wurde gemäß der Erfindung festgestellt, daß es möglich ist, entweder die Behandlung viel leichter zu gestalten oder die Eigenschaften der Magnesite durch Hinzufügen selbst von kleinen Eisenmengen zu verbessern, bevor sie zur Erzeugung der gesinterten Magnesite verwendet werden unter Anwendung einer besonderen Technik, die in dem Mischen der Magnesite mit wässerigen Lösungen von Eisensalzen organischer Säuren besteht.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist somit dadurch gekennzeichnet, daß zerkleinerte natürliche Magnesite mit Lösungen von Eisensalzen organischer Säuren behandelt und das erzielte Material zerkleinert und zur Herstellung von feuerfesten Körpern benutzt wird.
  • Es wurde ausfindig gemacht, daß unter den Eisensalzen die am besten geeigneten im allgemeinen die Ferrosalze sind, sowohl infolge ihres größeren Eisengehaltes als auch wegen der durch deren Benutzung erzielten besseren Ergebnisse. Dies ist wahrscheinlich dem Umstand zuzuschreiben, daß, wie ermittelt, bei Parität von Sauerstoffion und Ferroion die Ferrosalze in das Gefüge des Magnesits in einem größeren Ausmaß eintreten als die entsprechenden Ferrisalze: Die bei dem Verfahren verwendeten Salze sind z. B. diejenigen der Essigsäure, Milchsäure oder Zitronensäure; aber selbstverständlich liegt kein technischer Grund vor, andere organische Säuren von der Benutzung auszuschließen, die in der Lage sind, wasserlösliche Eisensalze zu bilden.
  • In den folgenden Beispielen werden einige Arbeitsweisen aufgeführt: Beispiel 1 Zu 100 kg Magnesitpulver, das durch ein Sieb mit 1200 Maschen/cm2 geht, werden unter Rühren 33 kg einer Lösung von Ferrilaktat langsam hinzugefügt, das 619/o Eisen enthält. Dann wird die Masse unter Rühren bis zum vollkommenen Trocknen erhitzt. Beispiel 2 10 kg kristallisiertes Ferricitrat wird in 50 kg heißem Wasser aufgelöst und die auf diese Weise erzielte Lösung mit 150 kg zerkleinertem Magnesit gemischt, das durch ein Sieb mit 1200 Maschen/cm2 geht. Die so erhaltene Masse wird dann unter Rühren bis zum vollständigen Trocknen erhitzt.
  • Beispiel 3 Zu 1000 kg Magnesitpulver, das durch ein Sieb mit 100 Maschen/cm2 geht, wird unter Rühren 125 kg einer Lösung Ferroazetat hinzugefügt, das ungefähr 819/o gelöstes Eisen enthält. Dann wird die Masse erhitzt und bis zum vollkommenen Trocknen gerührt. Das nach den Beispielen 1 bis 3 erzeugte Material ergibt, wenn es bei ungefähr 1600° C in oxydierender Atmosphäre gebrannt wird, eine gesinterte Magnesia mit besseren Eigenschaften als ohne den Zusatz von organischen Eisensalzen.
  • Die oben dargelegten Beispiele beschreiben einige bevorzugte Ausführungsformen, aber sie sollen in keiner Weise das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung begrenzen, deren Grundsatz, wie oben dargelegt, darin besteht, die pulverisierten, natürlichen Magnesite mit einer wässerigen Lösung eines Eisen-Salzes einer organischen Säure zu behandeln und zu sintern.

Claims (4)

  1. PATE NTANSPRÜ'CHE- 1. Verfahren für die Herstellung gesinterter Magnesia zur Verwendung bei der Fabrikation feuerfester Steine. dadurch gekennzeichnet, daß pulverisierte natürliche Magnesite mit Lösungen von Eisensalzen organischer Säuren gemischt und dann bei einer hohenTemperatur von vorzugsweise über 1600° C gebrannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ferrosalze als Eisensalze verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Essigsäure, Milchsäure oder Zitronensäure als organische Säure verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ferroazetat als Eisensalz einer organischen Säure verwendet wird.
DET11918A 1955-02-26 1956-02-23 Verfahren zur Herstellugn gesinterter Magnesia Pending DE1025317B (de)

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