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Wassermesser.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Wassermesser nach dem Prinzipe der Geschwindigkeitsmesser und hat vor den bisher bekannten Konstruktionen den besonderen Vorteil, dass derselbe selbst bei geringem Wasserverbrauche sehr empfindlich ist.
Bei allen nach dem genannten Prinzipe gebauten Wassermessern wird die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers durch die Rotation einer Achse gemessen, weiche in einer zu ihr senkrocht stehenden Ebene eine Gruppe von Flügeln trägt, deren theoretische Form je einen Teil einer Schraubenfläche darstellt, derart, dass jeder Teil dieser Schraubennäche dem Fltlgelelon) ente eine tangentielle Geschwindigkeit sichert, welche der Entfernung von der Rotationsachse proportional ist.. Die Bewegung dieser Achse wird entweder durch eine Schnecke übertragen oder ist durch ein sichtbares Zeigerwerk wahrzunehmen, welches die Menge des verbrauchten Wassers angibt.
Die Angaben eines derart konstruierten Wassermessers sind vollkommen genau, wenn man alle sich dem Wasser entgegensetzenden Widerstände vernachlässigt. Der wichtigste dieser Widerstände wird durch die Reibung hervorgerufen, unter welcher sich die be- weglichen Organe in ihren Lagern bewegen.
Um den Widerstand, der sich infolge der Bewegung der beweglichen Organe auf ihren Lagern ergibt, zu beheben, erhalten diese Organe in bekannter Weise ein Gewicht, welches dem Gewichte des von ihnen verdrängten Flüssigkeitsvolumens gleichkommt.
Das bewegliche Organ besteht aus einem Hohlzylinder a von dünner Wandung, welcher oben und unten durch Halbkugeln oder konische Hauben verschlossen ist, die durch die Lagerzapfon b und c der Zylinderachse durchsetzt werden ; die in beliebiger Anzahl vorgesehenen'geneigten Flügel d sind radial zur Zylinderachse angeordnet und ist die Verteilung der Körpermasse eine derartige, dass die Symmetrieachse mit der Rotationsachse des Zylinders a zusammenfällt.
Die Konstruktion wird experimentell im Wasser ausbalanciert, so dass deren absolutes Gewicht dem Gewichte dos verdrängten Flüssigkoitsvolumens gleichkommt. Die Übertragung der durch die Wasserströmung verursachten Bewegung der Flügel d bezw. der Achse a auf das Uhrwerk m erfolgt in bekannter Weise durch eine Schnecke v, weiche auf dem Lagerzapfen aufgesetzt ist.
Um den Wassermesser auch bei geringem Wasserverbrauche äusserst empfindlich zu gestalten, ist folgende das Wesen der Erfindung bildende Anordnung getroffen :
Das Lager e des Lagerzapfens c bildet eine Haube, welche in einer gewissen Entfernung mit einer Hülse i umgeben ist, so dass ein Ringraum gebildet ist, welcher knapp unterhalb der Flügel d mit dem oberen Teile des Wassermessers durch kleine Bohrungen j in Verbindung steht.
Der Boden der Haube ist um das Lager c herum ausgenommen und mit einem hauhenartigen Ansatze f versehen, welcher einem Ventile 9 als Sitz dient. Die Flüssigkeit strömt in den Wassermesser bei k ein und verlässt denselben bei .
Bei grossem Wasserverbrauche öffnet sich das Ventil g ; das Wasser gelangt direkt um den Zylinder herum an die Unterseite der Flügel d, gleitet über deren ganze Fläche und verursacht die Rotation des Zylinders a mit einer Geschwindigkeit, welche dem Wasserverbrauch proportional ist.
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welche sich abermals sehr gering, so schliesst sich das Öffnungen j austretenden Flüssigkeitsmenge die kleinen Öffnungen j an die äussersten Partien der Flügel d, welche sich'abermals mit dem Zylinder a drehen, und zwar so rasch, als der durch die genan registrieren Flügel entspricht.
Bei Wassermessern für grossen Verbrauch wird die Anordnung von zwei oder mehreren der beschriebenen Einrichtungen. übereinander. gestatten, dass man den Wasserverbrauch, auch wenn derselbe noch so gering ist, genau'registrieren kann.