<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT ? 19086. JOHANN WELLER IN KÖLN A. RH.
Bettfedernreinigungsmaschine.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bettfedernreinigungsmaschine, bei welcher zwei miteinander verbundene Zylinder vorgesehen sind, von denen der erste feststeht, während der zweite sich dreht, wobei in dem ersten das Dämpfen der Federn ohne Herumschleudern derselben und in oem zweiten das Trocknen und Abkühlen der vorgearbeiteten Federn erfolgt.
!) if Maschine ist in der Zeichnung durch Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 2 in der Vorderansicht, Fig. 5 im Querschnitt, nach Linie 4-A in Fig. l und Fig. 4 im Querschnitt nach Linie 7--B in Fig. 1 dargestellt.
EMI1.1
selben Richtung, jedoch mit anderer Geschwindigkeit wie die Trommel bewegt, trägt die Hohlnügel e, die ebenso wie die Hohlachse durch Dampf erwärmt werden.
EMI1.2
Ventilator oder Exhaustor in Verbindung gebracht werden kann.
Das vordere abgesetzte Ende der Hohlachse d trägt eine Schnecke s, durch die die
EMI1.3
Zweck sind Dampfzuleitungen vorgesehen, durch welche die Menge des Dampfes geregelt werden kann.
Auf dem Innenzylinder sind noch mehrere Gefässe k aufgesetzt, durch die den in den Innenzylinder eingefüllten Federn sowohl Chemikalien zur Desinfizierung als auch Öl zum Gläuzendmachen zugefühit werden kann.
Die Einfüllung der Federn in den Innenzylinder erfolgt entweder von der Seite oder vom Kopfende desselben : es müssen hiefiir Öffnungen und Vorrichtungen vorgesehen sein, weiche in der Zeichnung aber nicht dargestellt sind. Der Aussenzylinder kann auch fehlen.
Der Antrieb der Achse d erfolgt mittelst einer Riemscheibe oder in sonst passender Weise und von dieser Welle aus erfolgt durch Kettenantrieb oder ein entsprechendes Vorgelege auch der Antrieb der Trommel a. Letztere ist zweckmässig auf Rollen r gelagert, um einen möglichst leichten Antrieb zu erreichen. In dem abgesetzten Teil der Hohlwelle liegen zwei Rohre ineinander, von denen das Aussenrohr die Zufuhrung des Dampfes vermittelt
EMI1.4
Austritt des überschüssigen Dampfes erfolgt und dieses Rohr dieserhalb mit einem Stutzen n ausgerüstet ist.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Die Bettfedern werden in kaltem Zustande in den Zylinder eingefüllt und durch die Schnecke s nach der Trommel a und
<Desc/Clms Page number 2>
durch diese hindurch befördert. In dem Zylinder A wirkt auf die kalten Federn Dampf ein ; gleichzeitig werden dieselben mit Chemikalien und öl behandelt, so dass nicht nur eine
Reinigung, Dämpfung und Entwicklung der Federn, sondern auch gleichzeitig ein Glänzend- machen derselben vor sich geht. Der Dampf trifft auf die kalten Federn und kondensiert auf ihnen ; dann wird die dabei niedergeschlagene Feuchtigkeit, nachdem sie ihren Zweck erreicht hat, der Ware sofort wieder entzogen, was zur Folge hat, dass die Feder die
Maschine fast ganz kalt wieder verlässt.
Der zugeführte Dampf wird hiebei so geregelt, dass die Menge desselben nur der für die Entwicklung der zu behandelnden Federn erforderlichen
Menge entspricht. Aus dem Zylinder h werden die gedämpften, desinfizierten und entwickelten
Federn durch die Schnecke s in die Trommel a, durch diese hindurch nach dem Ausgangs- ende derselben gedrückt, wo sie'herunterfallen und aufgefangen werden können.
Während des Durchgehens durch die sich drehende Trommel werden sie durch die F ! ügel der sich ebenfalls, u. zw. in derselben Richtung, jedoch mit anderer Geschwindigkeit drehenden Hohlachse in Bewegung gehalten und von Staub und Schmutz befreit und gleichzeitig, da sowohl Hohlachse als Flügel geheizt sind, vollkommen getrocknet. Sand,
Staub u. dgl. fallen durch die Öffnungen der Siebtrommel in das Gehäuse g, aus dem der
Rückstand entfernt wird.