AT18760B - Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung von Gasverlusten bei Siemens-Regenerativöfen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung von Gasverlusten bei Siemens-Regenerativöfen.

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AT18760B
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Austria
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Adalbert Kurzwernhart
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Adalbert Kurzwernhart
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nu 18760.   



   ADALBERT KURZWERNHART IN   ZUCKMANTEL BEI TEPLITZ   (BÖHMEN). 



  Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung von Gasverlusten bei Siemens-Regenerativöfen. 



   Während das im Haupt-Patent beschriebene Vorfahren darin besteht, das vor dem   Umsteuern   des   Gas- und Luftstromes   in der einen Regeneratorkammer   stehende Gas durch   Luft in den Ofen   hineinzudrängen,   findet bei dom Verfahren des zweiten Zusatz-Patentes Nr. 18759 diese Verdrängung statt durch Luft durch Rauchgase statt, welche unter Druck in die Gasregeneratorkammer eingeführt werden.

   Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren, welches darauf hinaus geht, die zur Verdrängung des Gases aus der Gasregeneratorkammer nötige Luft an einer solchen Stelle einströmen zu lassen, dass die Luft gezwungen ist, Rauchgas in die Gasregeneratorkammer vor sich   horzuschiebon.   Das in der Gasregoneratorkammer stehende Gas wird somit durch die einströmende Luft   nicht, un-   mittelbar, sondern mittelbar in den Ofen   hineingedrängt.   Da diese Verdrängung durch den Zug dos Schornsteines selbst erfolgen kann, ist eine besondere Betriebskraft für das Einbringen der verdrängenden Gase unter Druck nicht notwendig. 



   An Hand der beiliegenden   Zeichnung   lässt sich das Verfahren klarstellen. An den   Rauchkanal-Abfallschacht t'schliesst sich   der   Rauchkannl   an,   welcher in zwei Teile   
 EMI1.1 
 er allein für den nötigen Zug des Ofens genügt. Der linksseitige Teil 2 kann eventuell im Querschnitte kleiner sein. I und IV sind die beiden Luftregeneratorkammern, II und   III   die beiden Gasregeneratorkammern. An der Stelle, wo der   Rauc. hkanal sich   in zwei Teile teilt, ist ein Ventil 1 irgendwelcher Art angeordnet, durch welches der Durchzug der Rauchgase durch den   linksseitigen Teil !'1   gesperrt werden kann.

   Vor der Stelle, wo sich die beiden Zweige des Rauchkanales wieder vereinigen, ist ein Ventil 2 irgendwelcher Art angeordnet, durch dessen entsprechende Betätigung man den Durchzug des Rauchgasos absperren und gleichzeitig Luft durch eine besondere Öffnung 6 einströmen lassen kann. 



  Statt dieses einen Ventiles können selbstverständlich auch zwei voneinander getrennte Ventile zur Anwendung   kommen,   von denen das eine den Durchzug des Rauchgases absperrt, das andere die   Luftoinströmung öffnet.   Auch kann anstatt des genannten Ventiles 2 ein   Dreiweghahn   oder dgl. zur Anwendung kommen. 4 deutet die   Gaseinströmungsöffnung,   
 EMI1.2 
 bindungskanal 7 angeordnet, welcher den Rauchkanal   1'2   mit jener Stelle unter bezw. hinter dem Gasabsperrorgane, also in der Gegend von G verbindet, an welcher durch ein Absporrorgan 9 verschliessbaren Stelle nach dem Haupt-Patent Luft eingelassen wird. Die Stellung der verschiedenen Absporrorgano während der Periode des normalen Heizens ist in Fig. 1 ersichtlich.

   Bei dieser Stellung der Ventile strömen die im Siemens-Ofen entstandenen Verbrennungsgaso gleichzeitig durch beide Rauchkanäle   1'1   und   r, so dass beide     @) erstes Zusatz-Patent   Nr. 18758. 



   Zweites Zusatz-Patent Nr. 18759. 

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 EMI2.1 
 zeitigen Gasabsperren und Luftoinlassen im   Haupt-Patent angegebene Wochsolklappo zur   Anwendung kommen. Der Raum zwischen den Ventilen   1   und 2 wird   zweckmässig   so gewählt, dass der kubische Inhalt desselben wenigstens so gross, bosser aber wesentlich grosser ist als das Volumen Gas, welches in den Ofen hineingedrängt werden soll. Dadurch kommt dann bei rechtzeitiger Schliessung des Ventiles 9 bezw. rechtzeitiger Umstellung der Wechselklappe niemals Luft in den Verbindungskanal 7, so dass auch dieser Raum stets mit Rauchgas gefüllt ist.

   Die bei der vorgenannten Operation in den Raum zwischen den Ventilen 1 und 2 eingetretene Luft wird ohnehin später während des normalen Heizens wieder in den Rauchkanal   hinausgedrängt,   so dass sich dieser Teil des Kanales immer wieder mit Rauchgas füllt. Der Raum zwischen den Ventilen   1   und 2 muss nicht ein eigentlicher   Rauchkanal   sein, sondern kann als Raum irgendwelcher Form ausgestaltet worden, der im kubischen Raume dem gesagten gemäss gross genug ist und an den geeigneten Stollen mit den entsprechenden Ventilen ausgestattet ist. In gleicher Art kann auch statt des zu dem betreffenden Ofen gehörigen Kanales irgendein anderer mit Rauchgasen gefüllter Kanal oder Raum in der geschilderten Weise benutzt werden. 



    PATENT. ANSPRÜOHE :   
1. Verfahren zur Vermeidung von Gasverlusten bei Siemens-Regenerativöfen nach Patent Nr.   lss72],   bei welchem vor dem Reversieren nach dem Absperren des   Gaszuflusses   das in der einen Gasregeneratorkammer befindliche Gas statt durch Luft durch Rauchgas in den Siemens-Ofen hinein verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauchgas durch Luft, welcher an geeigneter Stelle eine Öffnung zum Einströmen geboten wird, in die Rogenerntorkammer geschoben und dadurch das in   letzterer betindlicho   Gas in den
Ofen behufs Verbrennung vorgedrängt wird.

Claims (1)

  1. 2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Einrichtung, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Rauchkanal in zwei parallel zueinander geschaltete Durchgangsräume geteilt ist, von denen der eine durch geeignete Ventile für den Durchzug der Rauchgase zeitweilig absperrbar, jedoch für die Einströmung von Luft mit einer verschliessbaren Öffnung versehen ist und welcher durch einen mittels eines Absperrorganes oder einer Wechselklappe verschliessbaren Kanal mit dem Gaszufuhrungskanal in Verbindung steht.
AT18760D 1903-07-28 1904-03-27 Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung von Gasverlusten bei Siemens-Regenerativöfen. AT18760B (de)

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