AT18658B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zelluloidösen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zelluloidösen.

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Friedrich Koch
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Friedrich Koch
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   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nr.   18658. 



   FRIEDRICH KOCH IN FRANKFURT A. M. Verfahren und Vorrichtung zur   Herstellung von Zelluloidösen.   



   Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Zelluloidösen, welches an Stelle der bisher als Rohstoff benutzten Zolluloidröhren Zelluloidplatten verwendet. 



   Wenn Zelluloidplatten bis zu einer Temperatur von etwa   1000   erhitzt werden, bei welcher sie noch nient flüssig sind, aber einen grossen Grad von   Bildsamkeit   besitzen, so kann durch Ausübung eines Druckes auf die Platte dieselbe veranlasst werden, sich in eine Form hinein zu bewegen. Es ist die eigentümliche Erscheinung des Fliessens wie bei Metall unter Druck, auch bevor es noch in den flüssigen Aggregatszustand übergegangen ist. 



   Bei der Herstellung von   Zelluloidösen   nach vorliegender Erfindung wird folgender-   massen   vorfahren : Eine   Zelluloidplatte   wird mit Löchern versehen, welche dem inneren Durchmesser der Öse entsprechen, und auf eine mit Dornen versehene Formplatte aufgelegt, indem die Dorne durch die Löcher der Platte   hindurchtreten.   Auf die Zelluloidplatte wird eine zweite durchbohrte Platte aufgelegt, deren Durchbohrungen dem äusseren Durchmesser der Öse entsprechen. Wenn man nun die beiden   Metallstücke   erwärmt und gleichzeitig gegeneinander presst, so steigt das Zelluloid in dem Zwischenraum zwischen Dorn und Bohrung in die Höhe.

   Für die Herstellung von einflanschigen Ösen erhält die Grundplatte den Flanschen entsprechende Vertiefungen   um   den Fuss der Dorne herum. 



   Es hat sich herausgestellt, dass man nach diesem Verfahren sogar zweiflansehige Ösen herstellen kann, dass also das gepresste erwärmte Material nicht nur in der Richtung des ausgeübten Pressdruckes in dem Hohlraum emporsteigt, sondern sich im oberen Teile desselben wieder nach der Seite ausdehnt. In diesem Falle ist natürlich eine dritte Platte notwendig, um der zweiten Flansche die richtige Form zu geben. 



   Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die zur Verwendung kommende Vorrichtung veranschaulicht u. zw. zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht auf die Grundplatte, Fig. 2 eine Unteransicht des zweiten Formteiles, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 durch die geöffnete Vorrichtung und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie   4--4   der Fig. 1 vor Beginn der Pressung. 



   Auf der Grundplatte   A   steht eine Reihe von Dornen a von dem inneren   Durch-   messer der Ösen. An dem Fusse jedes Domes ist eine Rille b angeordnet, welche die Form der   Ösenflansche zeigt. Der Oberteil   der Vorrichtung besteht aus der Deckplatte Bund der Schere   C.   Die Schere ('stellt eine zweigeteilte Formplatte dar, an deren Teilungslinie die halbkreisförmigen Einschnitte c so angebracht sind, dass sie bei Schliessung der Schere kreisrunde Öffnungen von dem äusseren Durchmesser der Ösen bilden. Diese   Scherenhii1ften   sind bei d an der Deckplatte   1 ? angelenkt.   Zur gegenseitigen Führung der Grundplattenschere und Deckplatte sind Stifte E und entsprechende Öffnungen e vorhanden. 



   Die Betätigung der Vorrichtung ist folgende : Die Schere und Deckplatte werden von der Grundplatte weggenommen und auf die letztere die durchbohrte Zelluloidplatte D aufgelegt. Hierauf wird die Platte   B   mit der Schere C in geschlossenem Zustand aufgesetzt, das Ganze bis ungefähr 1000 erwärmt und gepresst. Hiebei legt sich die Zelluloidplatte in die   ringförmigen Vertiefungen b ein   und steigt ausserdem in den Zwischenraum zwischen 

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 Wasser abgekühlt und durch öffnen der Schere 0 die Ösen aus derselben gelöst. 



   Es ist ersichtlich, dass dieses    Verfahren auch zur Herstellung   von Ösen dienen kann, bei welchen die mittlere Öffnung so klein wird, dass nichts mehr hindurchgezogen werden kann, so dass das Erzeugnis mehr die Form eines Doppelknopfes annimmt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von   Zelluloidösen,   dadurch gekennzeichnet, dass eine zweckmässig vorgelochte Zelluloidplatte zwischen Platten derartig erwärmt und unter Druck gesetzt wird, dass das Material aus der Scheibe entgegengesetzt zur Richtung des ausgeübten Druckes in die durch die Druckplatten gebildete Ösenform hochsteigt.

Claims (1)

  1. 2. Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material nicht nur aus der Ebene der Zelluloidscheibe hochsteigt, sondern sich nachher infolge geeigneter Gestaltung der Formen auch wieder nach der Seite hin ausbreitet.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung einer mit Gesenken für die Ösenflanschen und Dornen für die Ösen- höblungen versehenen Grundplatte (A), einer mit Löchern für die Ösenaussenseiten versehenen Zwischenplatte (C) und einer Druckplatte (B), die zusammengelegt, die Ösenform bilden.
    4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die mit Löchern versehene Platte (0) mittelst einer durch die Lochreihe gehenden Teilungslinie in zwei bewegliche Hälften geteilt ist, welche in geschlossenem Zustand zur Herstellung der Ösen dienen, während sie geöffnet die Herausnahme der Ösen ermöglichen.
AT18658D 1900-01-08 1902-06-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zelluloidösen. AT18658B (de)

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