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Österreichische PATENTSCHRIFT 18510. Verladevorrichtung für Lagerschuppen und kombinierte Fahrbahnen.
Verladovorrichtungen mit Hub- und Fahrbewegung für den Lastträger sind bekannt, bei welchen mittels am Umlader angeordneter Winden und Fahr-und Hubseiles das Laufwerk des Lastträgers an einen bestimmten Punkt gefahren und die Last gehoben bezw. gesenkt werden kann. Allein die Last kann hier nur auf einer Fahrbahn gefahren werden, die sich
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bühno hinweg auf einzelne feste Gleise, übergeführt werden kann. Indessen kann hier die Fahr- bezw.
Hubbewegung nicht von einer bestimmten Stelle aus übertragen werden ; vielmehr ist auf dem Wagen selbst ein Windewerk für die Hubbowegung angebracht.
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das Fahr- oder Förderseil in einem fahrbaren Gestell gelagert ist, um infolge der dadurch erzielten leichten Verstellbarkoit der Rolle und bei der an sich bekannten Einstellung fahrbarer ladebühnen auf feste oder bewegliche Gleise den zwischen den letzteren liegenden Lagerraum an allen Stellen schnell beladen und entladen zu können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, u. zw. stellen dar :
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und Fig. 5 eine Endansicht des Gerüstes.
Die Ladebühne n ist vor dem Schuppen b fahrbar angcordnet und kann mit ihrer Fahrbahn r auf die einzelnen, in dem Schuppen b fest eingebauten Fahrbahnen c eingestellt werden. Slip Fahrbahnen c dienen sowohl für die zum Tragen des Verladegefässes bezw. des Greifers e bestimmte Laufkatze d als auch für eine in einem fahrbaren Gestell J
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auf der Ladebühne angeordneten Winde k geführt ist.
In bekannter Weise können zum lobten und Senken des Verladegefässos oder Greifers e beide Trommeln in entgegengesetztem Sinne in Umdrehung versetzt worden oder zum Weiterfahren des Verladegeftlsses e auf der betreffenden Fahrbahn c und weiter über die darauf einzustellende Fahrbahn der Verlade- brücke n in gleichem Sinne (vgl. Stellung des Gefässes oder Greifers e in vollen und in
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Bei der in der Zeichnung angenommenen Windenbauart führt das von der einen Trommel der Winde A kommende Seil i um eine Rolle l am vorderen Ende der Ladebühne a und weiter über die Rolle der Laufkatze d dos Greifers e. Das Seil h der zweiten
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Hiedurch kann man nach entsprechender Einstellung der Ladebühne a auf eine der Fahrbahnen c die U mfUhrungsrolle 9 fUr das Förderseil des Greifers e schnell auf die betreffende Fahrbahn c überführen und soweit bequem jede Stelle des Lagerschuppens beladen oder entladen.
Hinten im Schuppen b ist eine kleine Seiltrommel o mit Handkurbel angeordnet, mittels deren die Rolle 9 durch ein dünnes Seil p, das bis dahin vorn im Schuppen festgehakt war, in den Schuppen wieder zurückgezogen werden kann. Doch ist diese Trommel o nicht unbedingt nötig.
Die Wirkungsweise der Verladevorrichtung ist folgende : Soll im Schuppen b beispielsweise Kohle geladen und gehoben werden, so hakt man das fahrbare Gestell f mit der Rolle 9 hinten im Schuppen b fest. Dann kann mittels des Greifers e Kohle aufgenommen, auf passende Höhe gehoben und nach jedem beliebigen Punkte der festen und beweglichen Fahrbahn gefahren und daselbst entladen werden, u. zw. dadurch, dass man in bekannter Weise die beiden Trommeln der Winde k entsprechend steuert. Soll die Ladebühne a weiter gefahren werden, so setzt man durch Drehung der beiden Trommeln in gleicher Richtung den Greifer e zunächst auf der Ladebühne a ab und zieht die Rolle g, nachdem man den Haken hinten im Schuppen b gelöst hat, durch Drehen der einen Trommel der Winde k auf die Ladebühne.
Hierauf löst man die Verbindung der letzteren mit der betreffenden Fahrbahn c und kann die Ladebühne a nun vor eine andere Fahrbahn c des Schuppen b fahren. Über diese Fahrbahn zieht man die Rolle 9 zurück, befestigt sie am hinteren-Ende des Schuppens b und kann in derselben Weise auch an dieser Stelle dos Schuppens Kohle aufnehmen, heben und an eine beliebige Abladestelle der ganzen Fahrbahn befördern.
Die Ladebühne a an sich kann auch zum Entladen von Schiffen und Beladen von Eisenbahnwagen unl umgekehrt dienen, ohne dass man sich der Fahrbahnen im Schuppen bedient.
Auch ist die Anwendung der beschriebenen Verladevorrichtung nicht auf zwei in eine
Gerade einzustellende Fahrbahn beschränkt. Es kann auch die Beförderung einer von der
Laufkatze d ! getragenen Last über drei in eine Gerade eingestellte Fahrbahnen erfolgen,
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den Fahrbahnen c sich noch weitere feste oder bewegliche Fahrbahnen befinden. In solchem Fall kann sich die Beförderung über letztere Fahrbahnen noch mit erstrecken.