AT18096B - Verfahren und elektrischer Ofen zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff. - Google Patents

Verfahren und elektrischer Ofen zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff.

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AT18096B
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channels
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conductive
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electric furnace
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Edward Randolph Taylor
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Edward Randolph Taylor
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische 
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 EDWARD   RANDOLPH   TAYLOR IN PENN YAN (V. ST. A.). 



   Verfahren und elektrischer Ofen zur Herstellung von   Schwefelkohlenstof.   



   Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff, sowie in einem elektrischen Ofen zur Ausführung des Verfahrens. Derartige 
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 sowie in der britischen Patentschrift Nr.   25183 A.   D. 1901 beschrieben. 



   Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich jedoch von den dort beschriebenen dadurch, dass das aus   Bruchstücken   bestehende Material selbst die Elektroden bildet und somit die   gewöhnlichen   permanenten Elektroden ersetzt. Dieses ans   Brucl1stücken   bestehende Elektrodenmaterial wird in den unteren Teil der Arbeitskammer eingeführt, um die Brennund   Ilitzezone   des Ofens nach dort zu verlegen, wodurch auch die Rückstände der Kohle und des Schwefels, welche sich bisher am Boden des Ofens ansammelten, geschmolzen worden und von Zeit zu Zeit aus dem Ofen entfernt werden können, so dass der Hauptprozess ein kontinuierlicher wird. 



   Die   Aufrechterhaltung   eines andauernden Betriebes wird auch dadurch geregelt, dass leitendes oder nicht leitendes Ergänzungsmaterial nach Bedarf mittels entsprechender Kanäle zwischen die Elektroden und die Mitte der   Arheitskammer eingeführt   wird. Vor den   Kanälen   sind nach der Mitte des Ofens zu Schutzwiindo angeordnet, welche einen direkten Durchgang des elektrischen Stromes durch den oberen Teil des Ofens von einem Elektrodenkanal zum anderen verhindern, wobei das Material dazu dient, die   Schutzwände   zu kühlen und zu erhalten. 



   Zur Ausführung des Verfahrens kann ein elektrischer Ofen dienen, welcher in den   beiliegenden Zeichnungen dargestellt   ist. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Achsenschnitt des Ofens in gefülltem,   arbeitsfähigem   Zustande, Fig. 2 einen Schnitt durch den leeren Ofen nach einer Ebene, welche unter einem Winkel von 450 zu der Ebene der Fig. 1 steht. 



  Fig. 3 ist ein wagrechtor Schnitt durch eine Hälfte des leeren Ofens nach der punktierte 
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 Schnittebenen der Fig. 1 und 2 sind hiebei durch entsprechend numerierte punktierte   Linien angedeutet : Fig. 5.   stellt einen Schnitt durch einen der   Elelctrodenkanlile   in grösserem   Massstabe und   Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Elektrodenkanales dar. 



   Der Ofen besitzt Schornsteinform, welche in verschiedenen Hüben drei verschiedene   Durchmesser   besitzt, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, und kann einen kreisrunden oder anderen Querschnitt aufweisen. Der Bodenteil a, der mittlere Teil b und der Dom c sind   durch wagrechte Absätze   verbunden. Die Aussenwand des Ofens wird durch einen gemeinsamen Eisenmantel 3 überdeckt, hinter welchem sich eine Isolationsschicht 6 (Fig. 3) 
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 sich bis in den Dom c hinein erstreckt und in mehrere Kammern geteilt ist. 



   Die eigentliche Arbeitskammer 7 liegt im unteren Teile des Ofenschachtes 8. In dem Futter 4 liegen konzentrisch um den Ofenschacht Hohlräume 9, 10, 11, 12, an welche sich 
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 10, 11, 12 verschlossen werden können und dienen dazu, um schmelzbares Material zur Erzeugung von Reaktionen oder Reduktionen in den Ofen einzuführen. An dem Dome c ist eine   geeignete geschlossene Zufilhrung h-k   (Fig. 1) angeordnet, durch welche gleich- 

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 die sich selbst erneuernden Elektroden (wie in Fig. 1 bei D und   E dargestellt   ist).

   Von   den Trichtern m aus fuhren Kanäle M   in dem Ziegelmauerwerk nach unten, an welche 
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 diesen Kanälen a besteht aus einem trogförmigen   Gussstück.   18 aus geeignetem Metall, dossen Ruck-und Seitenwände mit einem Futter 19 aus   Kohleplatten überdeckt   sind. Der untere Teil 20 (Fig. 6) des Gussstückes   18 steht   zu der Rückwand und ihrem Futter in einem Winkel, um das Sinken des leitenden Bruchstückmateriales zu verzögern und letzteres nach der Mitte der Arbeitskammer zu leiten ; die Kanäle o sind in gleichen Entfernungen an vier Stellen des Ofenumfanges verteilt (Fig. 1 und 3). 



   Um einen direkten Durchgang des elektrischen Stromes von einer zur anderen Seite des Ofens zu verhindern und die Brennzone nach dem unteren Teil der Arbeitskammer 7 zu verlegen, sind Schutzwände q (Fig. 1, 2, 3 und 5) aus nicht leitendem Material, wie feuerfester Ziegelstein, zwischen den verschiedenen Kanälen o und der Mitte des Ofens eingesetzt und so angeordnet, dass sie die offenen Seiten jedes Kanales o von oben nach der Ofenmitte hin überdecken. Diese Schutzwände reichen   mus sum   oberen Rande der   Austrittsöffnung   der Kanäle o (siehe Fig. 6 bei   21).   



   Indem die Elektroden D, E infolge der Schwere sich selbst verschieben, steigen sie von den Ausflussöffnungen der Kanäle o in den unteren Teil der Arbeitskammer 7 hinab und bewegen sich gegeneinander, wie aus Fig. 1 ersichtlich ; an der Stelle, wo die Elektroden zusammentreffen, ist ihre spezifische Dichte in Bezug auf die Leitfähigkeit gering, so dass an dieser Stelle der nötige Widerstand für die Umwandlung des Stromes in Wärme vorhanden ist. Die Hitzezone des Ofens ist dadurch nach dem Boden verlegt. 



   Um für einen weiteren Schutz der Kanäle o zu sorgen und den Betrieb des Ofens ohne Unterbrechungen zu regulieren, sind Zuführungsrohre s, s (Fig. 1) auf dem unteren Absatz 1 des Ofens zwischen den Trichtern na und der Wandung des Ofens vorgesehen, an welche sich nach unten in dem Eisenmantel 3 sowie im Ziegelwerk 4 in die Arbeitskammer 7 führende Öffnungen t anschliessen. Durch diese Rohre s kann leitendes oder nichtleitendes Material irgendwelcher Art zugeführt und bis zu den Elektroden D,   E geleitet werden,   um den Betrieb zu regeln. Solches   Znsatzmaterial   ist in Fig. 1 bei C dargestellt und dient mit der Kohle   A   (z. B. Holzkohle oder Koks) und dem zerkleinerten Schwefel B zur Bildung des Schwefelkohlenstoffes.

   Die Einführung der Kohle A in den Ofen erfolgt durch einen mittels   Glocke r verschliessbaren   Trichter   M, welcher   in dem Dome oberhalb des Gasabzugrohres 1 angeordnet ist. Der zerkleinerte Schwefel B wird in die Hohlräume 9, 10, 11 und 12 eingeführt und in diesen durch die Hitze des Ofens, welche sonst durch Strahlung verloren gehen würde, geschmolzen. Der Schwefel fliesst nach der Hitzezone, wo er gleichzeitig mit der Erhitzung der Kohle A verdampft und die Reaktion auf diese Weise fortwährend unterhält. 



   Die äusseren Hohlräume   9, 10   münden nicht wie bei dem früher bekannt gewordenen Ofen gleichmässig unterhalb der Hitzezone, sondern in der Höhe der Hitzezone durch Öffnungen 22 (Fig. 2 und 4) in die Arbeitskammer 7 ein, wogegen die inneren Wandhohlräume 11, 12 oberhalb der Hitzezone durch Öffnungen 23,24 (Fig. 2), welche in ver- schiedener Höhe liegen, einmünden, so dass der geschmolzene Schwefel an der Innenwand des Ofens nach der Hitzezone in   gesonderten Strömen läuft   und so seine küblende und schützende Wirkung verteilt. 



   Infolge der Lage der Hitzezone am unteren Teile der Arbeitskammer wird der   Schwofel- und Kohlenrückstand, welcher   sich sonst in Form von Asche daselbst ansammeln würde, durch den elektrischen Lichtbogen geschmolzen und ebenso die anderen schwor schmelzbaren Stoffe. Ein Abstichloch   x   (Fig.   l,   3,4), welches gewöhnlich durch einen geeigneten Stopfen s verschlossen ist, dient dazu, von Zeit zu Zeit die geschmolzenen
Rückstände abzulassen. Das   Abstichloch a ; kann   statt unterhalb einer der elektrischen
Zuleitungen, wie behufs leichterer Darstellung in der Zeichnung angegeben ist, auch in 
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 sowie beliebig viel Paare von Elektroden vorhanden sein. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren ? ur Herstellung von Schwefelkohlenstoff im elektrischen Ofen, dadurch gekennzeichnet, dass in den letzteren zur Bildung der Elektroden lose Stücke aus leitendem <Desc/Clms Page number 3> Material (z. B. Kohle) eingeführt und die Kohle- und Schwefeirückstände in dem Ofen mittels eines durch dieselben geschickten Stromes geschmolzen worden, worauf die geschmolzenen Rückstände in bekannter Weise zeitweilig abgelassen werden, zum Zwecke, ein Ansammeln derselben in Form von Asche oder dgl. zu vermeiden und eine ununterbrochene Herstellung des Schwefelkohlenstoffes zu ermöglichen.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Elektroden und die Mitte der Arbeitskammer mittels vor den Elektrodenlcanl11en (n) angeordneter Rohre (s) und Kanäle (t) leitendes oder nicht leitendes Et'gänzungsmaterial eingeführt wird.
    3. Zur Ausführung dos Verfahrens nach Anspruch 1 ein elektrischer Ofen, gekennzeichnet durch mit den Polen einer Stromquelle verbundene Kanäle (o) aus leitendem Material, welche mit einer leitenden, feuerbeständigen Fütterung (19) aus Kohleplatten oder dgl. versehen sind und die Form von schräg nach der Mitte der Arbeitskammer abfallenden Mulden haben.
    4. Elektrischer Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (o) für das Elektrodenmaterial nach der Mitte der Arbeitskammer (7) zu mit Schutzwänden (q) aus nichtleitendem Material abgedeckt sind, um den direkten Stromilbergang von den mit dem einen Pol der Stromquelle verbundenen Kanälen nach den mit dem anderen Pol ver- bundenen xu vorhindern und die Brennzone in den untersten Teil der Arbeitskammer zu verlegen. Hiezu l Blatt Zeichnungen.
AT18096D 1902-08-05 1902-08-05 Verfahren und elektrischer Ofen zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff. AT18096B (de)

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