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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 17667.
AGNES AUGUSTE v. RENTHE FINK GEB. VON OPPELN-BRONIKOWSKI IN JENA.
Nadelträger zur Herstellung von Gebilden, die durch Legun von faden-oder bandförmigem
Material entstehen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Nadelträger zur Herstellung von durch Legung von faden-oder bandförmigen) Material entstehenden, mehr oder weniger durchbrochenen, meist für Zierzwecke dienenden Gebilden. Der Nadelträger gemäss vorliegender Erfindung zeigt den bisher für diesen Zweck benutzten Vorrichtungen gegenüber den +'orteil, dass man das auf seiner Arbeitsplatte befindliche Gebilde beliebig über dieselbe zwecks
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u. zw. zeigt Fig. 1 die bei dem Erfindungsgegenstand angewendeten Nadeln in einem Ausführungsbeispiel in der Vorder- und in der Seitenansicht. Fig. 3 zeigt die Hälfte der Vorrichtung in der Vorderansicht.
Fig. 3 und t sind weitere Ausführungsformen des Ernndungs- gegenstandes in perspektivischer Ansicht-Fig. 5 zeigt die Ausfübrungsform der Fig. 2 im Vertikalschnitt, während Fig. 6 einen Vertikalschnitt der Ausfühurungsform Fig. 4 darstellt.
Fig. 7 ist eine Oberansicht der Ausführungsform Fig. 3.
Die io zur Unterstützung des Gebildes dienende Arheits-oder Formplatte a ist auf einem Steiel k in beliebiger Weise befestigt, z. ss. durch einen am Ende des Stiels A-be- nndiichen, in eine entsprechende Aussparung der Arbeitsplatte eingreifenden Ansatz r. Auf dem Stiel k sind ferner noch eine beliel) ige Anzahl von der Arbeitsplatte parallelen Führungs- bezw.
Auflage- oder Druckplatten für die aus der Arbeitsplatte hervortrett'nden,
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der Druckplatten wirkende Druckvorrichtung hervorgerufen, welche beispielsweise aus einer Schraubenmutter p bestehen kann, die sich längs des mit Gewinde versehenen unteren Endes o des Stiels k, dem Druck einer zwischen der Arbeitsplatte a und der Druck- bezw.
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ent. sprechend \elbrt)eitert ist, kann sie auch als Druckplatte für die alsdann ohne Vermittlung der Druckplatte/ ; direkt auf ihr aufruhenden Nadelfüsse dienen. Doch empfiehlt sich in den meisten Fällen, pine besondere Druekp) atte anzuwenden, um die Drehung der Nadeln durch Reibung beim Drehen der Schraubenmutter zu verhindern.
Die Führuugs- platte 9 und die Druckplatte h sind in be) iebiger Weise gegen Drehung gesichert, was, wie beispielsweise in den vorliegenden Ausführungsformen, dadurch geschehen kann, dass man den oberen Teil des Sticls k bei m kantig ausbildet. Doch kann man sich natür-
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Feder n so weit gesenkt werden, dass sie in die Arbeitsplatte zurücktreten und die aufgelegte Ware frei wird. Das Zurückziehen der Nadeln ist auch zum Zweck der Schonung der Nadelköpfo vorteilhaft.
Zur Erleichterung dos Abwerfens der Ware von den Nadeln beim Zurückgehen derselben kann man sich eines von unten her gegen die aufgelegte Ware wirkenden, durch die Arbeitsplatte a durchtretenden Stössers t bedienen, der beispielsweise in der Mitte der Vorrichtung innerhalb des dann hohl ausgebildeten Stiels k angeordnet sein kann. An seinem in der Arbeits- oder Formpaltte a gelegenen Ende ist dieser Stösser oder Stift t bei z zweckmässigerweise etwas verbreitert. Der Stösser dient auch gleichzeitig zur Regelung der Spannung des Faden- oder Bandmaterials während der Arbeit, sowie gegebenenfalls zur Anbringung einer den Mittelpunkt der Arbeit bezeichnenden, bezw. die Führung des Arbeitsmaterials erleichternden, in den Kopf z einzusetzenden Nadel oder Stiftes.
Durch Aufwärtsbewegung des Stössers kann eine Spannung des Arbeitsmaterials bewirkt werden ; seine Hückbewcgung bringt demgemäss eine entsprechende Lockerung der über ihn gespannten Fäden hervor, die das Zusammenfassen derselben beim Vernähen sehr erleichtert.
Um die Vorrichtung auf eine Unterlage stellen zu können, ist sie mit einem Fuss w
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ihrem Kopfe, bei e, zweckmässigerweise mit einem Einschnitt verschen, in welchen sich der Faden einlegt. Der dem Einschnitt gegenüberliegende Teil des Nadelkopfes ist mit einer mehr oder weniger umlaufenden Abschrägung d versehen, welche den Fäden u. s. w. bei einer Drehung der Nadeln gestattet, abzuleiten. Die Drehung wird durch den zweckmässigerweise am unteren Teile des nadelschafts f vorgesehenen, abgekröpften und beliebig gestalteten Fuss c ermöglicht, welcher so weit über die Druckplatte h hervorragt, dass man den Finger der Hand nur längs des Plattenrandes entlang zu bewegen braucht, um die Drehung der Nadeln herbeizuführen.
Da, wie aus Fig. 7 ersichtlich, bei der Herstellung von Mustern mit einspringenden Ecken v die Nadelftisse c der den Ecken des Musters zunächst gelegenen Nadeln beim D ruhen gegeneinander, oder gegen die in ihrem Winkel stehenden Schäfte der anderen Nadel anschlagen würden, so bedient man sich zur Herstellung von Mustern dieser Art zweckmässigerweise der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsform, bei welcher mehrere parallel zueinander auf dem Stiel k angeordnete Druckplatten Anwendung finden, auf welchen die eine entsprechende Länge besitzenden Nadeln aufruhen. Die Nadeln sind in mehrere Gruppen v, y u. s. w. geteilt, u. zw. mit Bezug auf ihre jeweilige Entfernung von der Spitze des betreffenden Winkels.
Jede Gruppe ruht auf ihrer eigenen Druckvor'ichtung A. Die höher gelegenen Druckplatten können gleichzeitig zur Führung der auf den tiefer gelegenen Platten t aufruhenden Nadeln dienen.
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staltete Muster mit der Vorrichtung zu erzeugen, bedient man sich zweckmässigfrweise der Ausführungsform Fig. 4 und 6, bei welcher auf dem Stiel k mehrere segmentartige, beispielsweise einem Blatt, einem Dreieck, einem Polygon oder dgl. entsprechende Plattenpaare 8 angeordnet sind, welche aus je einer Führungsplatte g für die Nadeln und je einer Druckplatte h bestehen, auf welcher die den in verschiedener Höhenlage angeordneten Segmenten (Plattenpaaren) entsprechend verschiedene Länge besitzenden Nadeln b aufruhen.
Die Anordnung der Durchgangsöffnunen für die Nadeln a muss in der Arbeitsplatte für diesen Fall der Gestalt der einzelnen Segmente entsprechen.
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mustern, Posamentierarbeiten sowie zum Auflegen von gemusterten Verzierungen auf Knöpfe, ferner für Stroh- und ähnliche Arbeiten verwenden. Mittels derselben erhält man eine äusserst gleichmässige Arbeit und ein Verzerren beim Abheben ist nicht zu befürchten. Selbstverstündlich lässt sich die Vorrichtung sowohl für Handarbeit als für Maschinenarbeit benutzen.
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