<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische
EMI1.1
JOHN WILLIAM HALL m LONDON.
Druckwasser-Wechseigetriebe.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckwasser-Wcchseigetriebe jener Art, bei dem durch Regelung einer zwischen einem Pumpwerk und einem oder mehreren um eine Achse
EMI1.2
schwindigkeit der getriebenen Welle von Null bis zu einem Höchstmass, d. i. bis zur Geschwindigkeit der treibenden Welle lediglich durch Änderung des Hubes der Arboitszylinder zu ermöglichen.
Bei dieser Bauart ist das getriebene Glied eine ganze Getriebe durchsetzende Arbeitswelle, deren beide Enden die aufgenommene Kraft nach aussen abgeben. Die Kolben der Arbeitszylinder können z. B. mittels einer Kurbeischeibe oder eines Exzenters so eingestellt werden, dass durch Änderung ihres Hubes auch die Änderung der Geschwindigkeit der getriebenen Welle zwischen Null und einem Höchstmass bewirkt wird. Diese Zylinder sind in einem Gehäuse angeordnet, das die Bewegung unmittelbar von der Kraftquelle erhält und demnach das treibende Glied vorstellt.
Dieses Gehäuse euthält auch die Pumpenzylinder, die denselben Rauminhalt haben wie die vorerwähnten Arbeitszylinder, wenn die Kolben der letzteren in ihre äusserste Exzentrizitätslage eingestellt sind. Die Pumpen-
EMI1.3
Erfindung ist besonders für elektrische Motoren geeignet.
In der Zeichnung veranschauUcht Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Getriebe nach
EMI1.4
sind : C ist ein Lager, das als Stütze des drehbaren Gehäuses D dient und auf geeigneten Angüssen den treibenden Motor, z. B. den Anker R0, aufnimmt. Die Pumpenzylinder D1
EMI1.5
die vorteilhaft unter 90 zueinander versetzt sind und durch Pleuelstangen mit den Rädern einer Lokomotive verbunden werden können. Die Zylinder D1, deren in dieser Ausführungs- form drei angeordnet sind, sind unter 120 radial zueinander um die Welle A auf einem
EMI1.6
sitzt auf einem Sitz DU ein Ventil D7, das in entgegengesetzter Richtung geöffnet wird.
Die Zylinder Dt sind an ihren inneren Enden gegen das Gehäuse D offen. Der Kanal 7 führt von dem Ende der Pumpenzylinder in eine Ventilkammer E, in der ein die Über- strömung der Flüssigkeit zwischen den Zylindern Dl und G regelndes Kolbenventil F untergebracht ist. Dieses Kolbonventil F ist hohl und mit seiner Schubstange F2 durch ) einen Bolzen F3 gekuppelt: es ist forner mit Kanälen F4 und mit einem ringförmigen
Kanal F5 zum Überströmen der Flüssigkeit ausestattet. In der ir der Fig 1 gezeichneten
Stellung des Kolbenventils kann die von den Pumpen Dl eingetriebene Flüssigkeit aus
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
gekuppelt ist.
Dieser Exzenter ist auf dem hohlen Wellenstück JI aufgekeilt und letzteres ist mit Bezug auf die gemeinsame Drehachse X-Y innerhalb des Lagers C exzentrisch gelagert. Die Hohlwelle J1, durch welche die Arbeitswelle A hindurchgeht, ist in bekannter Weise für gewöhnlich an einer Drehung verhindert.
Die Exzentrizität der Hohlwelle. J1 mit Bezug auf die Drehachse X-Y des Getriebes und der Hub des Exzenters. 7 mit Bezug auf die Längsachse dieser Hohlwelle. 7 sind derart, dass bei Drehung dieser Welle innerhalb des Lagers C die radiale Entfernung des Exzenters. r von der Drehungsachse X-V, also der wirkliche Hub, vom Höchstmass bis auf Null geändert werden kann. Der letztere Zustand wird dann erreicht, wenn das Wellenstück J1 so weit gedreht worden ist, dass die Achse des Exzenters. J mit der Drehachse X-Y des Getriebes zusammenfällt.
An dem äusseren Ende des Wellenstückes J1 ist ein Schneckenrad J2 aufgekeilt oder sonstwie befestigt, das mittels einer Schnecke in bekannter Weise gedreht worden kann. Auf der Nabe. J3 dieses Schneckenrades. 72 ist ein Zahnkranz K angeordnet, der die Drehung des Schneckenrades J2 durch ein Zahnrad K1 und einer Achse K3 auf das
EMI2.2
Flüssigkeit aus der Gehäusekammer durch die verschiedenen Kanäle hindurchtreiben. Das Gehäuse dreht sich auf einem geeigneten Lager auf der Welle A1 und ist, wie schon er- wähnt, auf dem Lager C drehbar angeordnet.
Das Gehäuse dreht sich um die Drehachse X-Y, während die Kolben H und Kuppel-
EMI2.3
Eine besondere Ausftihrungsform des vorbeschriebonen Getriebes ist in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt, bei der die Welle A durch ein hohles Wellenstück L hindurchgeht, das der Welle J1 der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht, in diesem Falle jedoch zu der Kraftübertragungswelle A konzentrisch angeordnet ist. Auf diesem Wellenstuck L sitzt auch das dem früheren Lager C entsprechende Lager M konzentrisch auf
EMI2.4
Die Wirkungsweise des Getriebes i ? t folgende : Wenn die Arbeitszylinder G bei vollem Hub ihrer Kolben arbeiten, so ist die Fördermenge gleich derjenigen der Pumpenzylinder D' und beide drehen sich mit dem treibenden Gehäuse D, ohne jedoch eine treibende Wirkung auf die Arbeitswelle A zu vermitteln, da die aus dem einen Zylinder herausgepresste Flüssigkeit einfach in den anderen Zylinder überströmt. Wenn jedoch unter Vermittlung
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
Eine weitere Drehung des Exzenters J und dementsprechende Verkleinerung des Hubes der Arbeitskolben H und der von diesen geförderten Flüssigkeitsmenge veranlasst die getriebene Welle A zu einer raschen Drehung, bis durch entsprechende Weiterverstellung des Exzenters J der Hub der Arbeitskolben H zu Null gemacht worden ist, worauf die Geschwindigkeit ihr Höchstmass erreicht und die ganze von den Arbeitszylinder abgesperrte Flüssigkeit wie eine starre Kupplung die volle Geschwindigkeit des treibenden Gehäuses D durch die Pumpen D'unmittelbar auf die Welle A überträgt.
Es erhell@ hieraus, dass der Wärter in der Lage ist, mit diesem Getriebe durch geeignete Einstellung des mit den Arbeitszylindern gekuppelten Exzenters J die Geschwindigkeit zwischen Null und einem Höchstmass beliebig zu ändern, ohne dass das die Kraft vermittelnde treibende Glied und die Kraftmaschine selbst mit beeinflusst werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Druckwasser-Wechselgetriebe, bei dem durch Regelung einer zwischen einem Pumpenwerke (dol) und einem oder mehreren um eine Achse drehbaren Arbeitszylindern (G) geförderten Flüssigkeitsmonge Kraft übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenzylinder (D) und die Arbeitszylinder (G) gleichen Rauminhalt haben, so dass bei vollem Hube der z. B. durch einen Exzenter (J) willkürlich einstellbaren Arbeitskolben die aus den Pumpen geförderte Flüssigkeit wirkungslos in die Arbeitszylinder überströmt, während durch allmähliche Verkleinerung des Hubes der Arbeitskolben die Geschwindigkeit der
EMI3.1
masse verändert werden kann.