AT17198B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kohlensaurem Bleioxyd. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kohlensaurem Bleioxyd.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische 
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   UNION LEAD & OIL COMPANY IN NEW YORK. 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kohlensaurem Bleioxyd. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neues Verfahren zur Erzeugung von kohlensaurem Bleioxyd, im Handel unter dem Namen   #Bleiweiss" bekannt,   sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ; das neue Verfahren zeichnet sich dadurch von den bekannten Verfahren aus, dass das metallische Blei in sehr kurzer Zeit vollständig ohne Abfall in kohlensaures Bleioxyd verwandelt wird, wobei das Produkt sich durch grosse Reinheit auszeichnet. Um dies zu erreichen, wird fein zerteiltes metallisches Blei durch einen Luftstrom in die die gebräuchlichen Ätzgase (Essigsäuredämpfe und Kohlensäure) enthaltende   Kammer eingeführt   und schwebend darin erhalten, so dass jedes Bleiteilchen in sehr kurzer Zeit   gleichförmig   und völlig umgewandelt wird. 



   Im   nachstehenden   ist eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens beschrieben. 



  Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Vorrichtung im Schnitt, Fig. 2 ein Grundriss dazu, 
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 durch mit grosser Geschwindigkeit zwischen sich drehende, auf einer Welle 4 sitzende   Arme   in Bleistaub verwandelt wird. Der Antrieb der in dem   Kopf. 5   gelagerten Welle erfolgt vermittels einer Riemscheibe 7 und die Einführung des metallischen Bleis in die Trommel 1 der Zerkleinerungsvorrichtung erfolgt durch einen Trichter 8. Das fein zerteilte   Hlei wird dann durch   die Offnung 9 vermittels eines Ventilators 10 abgesogen und durch   das Rohr 11   und den   Rohrstutzen 12 am oberen Ende einer die Ätzgase   enthaltenden   Kammer   13 eingeführt.

   Wie aus Fig. 2 ersichtlich, tritt der Rohrstutzen 12 tangential in die Kammer 13 ein, so dass beim Eintritt des das fein zerteilte Blei führenden Luftstromes eine dreheude Bewegung der Luft uud der Gase in der   Ätzkammer hervorgerufen   wird wodurch das pulverisierte Blei in der Kammer schwebend erhalten wird. 



   Der Boden der Ätzkammer ist bei 14 trichterförmig gestaltet, damit das umgewandelte, Blei sich in dem Trichter sammeln und durch ein mit einem Schieber 16 versehenes Aus-   lassrohr   15 von Zeit zu Zeit entfernt werden kann. Oben in der Mitte der   Ätzkammer   befindet sich der Abzug 17 für das Ätzgas und wenn nur eine solche Ätzkammer zur Anwendung kommt, ist dieselbe eben durch ein Sieb oder dgl. abgeschlossen, welches   d, 18   Gas, aber nicht den   Bleistauh   durchlässt. 



   Gewöhnlich werden aber, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mehrere   Ätzkammern 13,   18, 19 in der Weise miteinander vereinigt, dass das Abzugsrohr 20 der ersten Ätzkammer 13 tangential in die zweite Ätzkammer 18 einmündet, welche, wie die   Ätzkammer 1.'3,   mit einem trichterförmigen Boden 21 und einem den Auslass regelnden Schieber 22 versehen ist. Von   Ätzkammer   18   führt das Abzugsrohr. 35   in gleicher Weise zur folgenden ritz-   kammer. M mit dem   trichterförmigen Boden 24 und dem Schieber 25.   Diese Ätzkammer   ist dann oben mit einem Sieb 26 abgedeckt.

   In den Rohrstutzen 12 der ersten Ätzkammer tritt ein mit einem   Dampfentwickler verbundenes Rohr 28   ein, durch welches die bei dem   Zersetzungsverfahren   erforderliche Wärme und Feuchtigkeit zugeführt wird, wobei gleichzeitig eine Saugwirkung erzeugt wird, um durch ein Rohr   2 ! ì   die Ätzgase in die Ätzkammer einzuführen 

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Indem die Bleipartikal sich umzuwandeln beginnen, sinken sie allmählich nach unten auf den Boden der   Ätzkammer   nieder, wo der   Zersetzungsvorgang   weiter vor sich geht, bis das Blei völlig umgewandelt ist.

   Wo eine zweite   Ätzkammer   sich an die erste an- schliesst, wird ein erheblicher Teil des Bleistaubs durch den Abzug   17   der ersten Kammer zusammen mit den Gasen abgeführt und in die zweite Ätzkammer gebracht, wo die weitere Umwandlung des   Bloistaubs   stattfindet u. s. f., bis schliesslich die Gase und die Luft durch das Sieb 26 der letzten   Ätzkammer   nach aussen treten
In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform veranschaulicht. Hier fällt der von einem Behälter 31 entnommene, durch in Rohren 32 sich drehende Förderschnecken 34 der Ätzkammer 30 durch eine Öffnung 33 zugeführte Bleistab in der Kammer langsam nach unten, während die Ätzgase von unten nach oben aufsteigen.

   Die Zersetzung wird vollendet, während der Bleistaub sich senkt, worauf das umgewandelte Produkt von dem   trichterförmigen   Boden 39 durch ein von einem Schieber 40 geregeltes Rohr weggenommen werden kann. 



   Die Ätzkammer ist in diesem Falle unten von einem Rohr 36 umgeben, von welchem zum Einführen der Ätzgase Strahlrohr 37 in die Kammer eintreten. Der Luftstrom in
Rohr 36 wird, wie bei der oben beschriebenen Vorrichtung, durch einen Ventilator in Ver- bindung mit einem   Dampfstrahl,   rzeugt. Auch hier ist die Ätzkammer oben durch ein feines Sieb abgeschlossen, durch welches die Gase und die Luft austreten können, während der Austritt des Bleistaubs, welcher durch die aufwärts strömenden Gase für eine längere
Zeit schwebend erhalten wird, verhindert wird. Der Antrieb der Förderschnecken 34 erfolgt vermittels Riemscheiben 35. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von kohlensaurem Bleioxyd (Bleiweiss) aus metallischem
Bleui, hierin bestehend, dass fein zerteiltes Blei durch einen Luftstrom oder ein sonstiges    Beförderungsmittel   in die Ätzgase enthaltende Kammer eingeführt und darin schwebend erhalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, bestehend aus einer oder mehreren hintereinander geschalteten Ätzkammern mit tangential angeordneten Einlassrohren für das mittels eines Gebläses eingeführte Bleipulver.
AT17198D 1902-09-13 1902-09-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kohlensaurem Bleioxyd. AT17198B (de)

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