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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 17149 LANSTON MONOTYPE MACHINE COMPANY iN PHILADELPHIA (V. ST. A.).
Vorrichtung zum Einstellen des Maternrahmens über der Gussform bei Typengiessund Setzmaschinen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Einstellvorrichtung für den Maternrahmen über der Gussform bei Typengiess-und Setzmaschinen, wie solche in den Patenten Nr. 12597 und 12699 beschrieben sind, u. zw insbesondere die Vorrichtung, durch welche der sekundäre Einstellungsmochanismus verriegelt wird, sobald die Einstellung ausgeführt ist. Dieser Teil der Einstellvorrichtung besteht an den genannten Maschinen aus einer geraden Schiene, die in Führungen gleitet und auf einer Seite mit Kerben versehen ist, welche dazu dienen, das Ende eines Riegels aufzunehmen.
Da diese Gleitstücke abwechselnd als bewegte Teile und als feste Widerlager zu dienen haben, so haben sie recht erhebliche Beanspruchungen auszuhalten, besonders dann, wenn die verschiedenen Teile der Vorrichtung nicht sehr vollkommen justiert sind. Daher geschieht es nicht selten, dass sie verbogen oder zerbrochen werden und der Bruch tritt gewöhnlich in der Nähe der die sekundäre Einstellung steuernden Nase oder an einem der zur Verriegelung dienenden Zähne auf.
Diesem Übelstande soll nach vorliegender Erfindung einerseits dadurch begegnet werden, dass die Riegel durch eine besondere Fcststel1vorrichtung ihrerseits in der vorgeschobenen Lage gesperrt werden, andererseits dadurch, dass das Gleitstück selber eine solche Ausbildung erhält, dass es in seinen Führungen federnd nachgeben kann. Bei den genannten älteren Maschinen sind die Feststellriegel 1 mit Winkelhebeln 4 verbunden und werden durch Federn 5 zwischen die Zähne 2 an dem Gleitstück 3 vorgeschoben und vermittelst des Kopfes 6 einer hin und her gehenden Stange 7 zurückgezogen. Um einen guten Eingriff des Riegels zwischen den Zähnen zu gewährleisten, sind sie keilförmig gestaltet.
Wenn daher das Gleitstück beim Einstellen einem starken Stoss ausgesetzt wurde, so wurde nicht c.llein das Gleitstück aus seiner richtigen Lage gewaltsam verschoben, sondern es bestand auch die Neigung, die Zähne zu verbiegen oder zu verletzen. Ein blosses Verstärken der Federn 5 genügt erfahrungsgemäss nicht, um diesem Übelstande abzuhelfen und erscheint auch deshalb unzweckmässig, weil dadurch im übrigen die Kräfteverteilung in der Maschine ungünstig gestaltet wird.
Nach vorliegender Erfindung wird daher zu der bestehenden Einrichtung eine Sperrvorrichtung hinzugefügt, welche den Riegelbolzen 1 unverrückbar in seiner Lage festhält, während der Kopf 6 sich auf seinem Rückwärtshube befindet, aber selbsttätig ausgelöst wird, wenn der Kopf 6 sich verschiebt, um den Riegel 1 zurückzuziehen. Zu diesem Zwecke ist auf den Armen 8 der Winkelhebel 4 je ein zweiter Winkelhebel bei 9 gelagert. Der eine Arm 11 dieses Winkelhebels stützt sich gegen ein festes Widerlager 12, an dem anderen Arm 10 greift eine Feder 13 an.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass der Arm 11 sich zwischen das Widerlager 12 und den Drehpunkt 9 der Sperrvorrichtung unter dem Zuge der Feder 13 einschieben muss, sobald der Riegelholzen 1 in die Verriegelungslage zwischen Zähne 2 des Gleitstückes 3 vorgeschoben worden ist. Um das Entstehen von totem Gang in der Sperrvorrichtung zu verhindern, ist die Angriffsfläche zwischen dem Kopf des Armes 11 und dem Widerlager 12 abgeschrägt, so dass beim Einfallen des Sperrarmes eine Keilwirkung stattfindet.
Der zweite Arm 10 des Sperrhebels ist über den Angriffspunkt der Feder 13 hinaus verlängert und ragt über die Angriffsfläche des ihn tragenden Hebelarmes 8 hervor, wie dies deutlich in
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tritt auf den Kopf des Armes. Nund hobt nun den Riege ! J aus der betreffenden Kerbe des Gleitstückes 3 heraus. Beim Rückgang des Kopfes 6 bleibt der Sperrhebel ausgerückt, da die Feder 5 sehr viel stärker ist als die Feder 13 und auch an einem längeren Hebel angreift, bis der Riegel 1 an dem Gleitstück 3 einen festen Widerstand findet. Alsdann fällt die Sperrvorrichtung sofort wieder ein und hällt den Riegelgesperrt, bis der Kopf 6 wieder bei seinem Vorwärtshube gegen den Arm 10 anstösst.
Diese starre Verbindung der Gleitstücke 3 erfüllt nun in befriedigender Weise die Bedingung, dass sie die einmal ihnen gegebene Stellung unverrückbar behalten, aber auf der anderen Seite bringt sie gerade wegen ihrer Starrheit eine gewisse Bruchgefahr mit sich und um dieser Gefahr zu begegnen, erhalten nach der vorliegenden Erfindung die Gleitstücke die Ausführungsform, welche in Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Gleitstückes 3 in Fig. 1 von links gesehen. Das Wesen der Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass nur zwei kurze
Gleitflächen 16 vorgesehen sind, an denen das Gleitstück zwischen seinen Führungen fest liegt. Die freien Stellen 15 sind verdünnt und nötigenfalls noch durch Schlitze 17 ge- schwächt. Es ist ersichtlich, dass dadurch der Einstellnase die Möglichkeit gegeben wird, um einen kleinen Betrag federnd nachzugeben, indem dabei das Gleitstück an den ge- schwächten Stellen um ein weniges durchgebogen wird. Erfahrungsgemäss genügt diese Mass- regel, um die eingangs geschilderten Übelstände vollständig zu beheben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Einstellen des Maternrahmens über der Gussform bei Typengiess und Setzmaschinen der in den Patenten Nr. 12597 und 12699 beschriebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung für den sekundären Einsteller mit einer Sperrvorrichtung ausgestattet ist, welche sie selbsttätig in der verriegelten Lage sperrt, zum Zwecke, eine starre Feststellung des Einstellers zu erzielen, obgleich der Riegel keilförmig gestaltet ist und nur kraftschlüssig in die verriegelnde Lage eingedrückt wird.