AT17107B - Jacquardmaschine mit endlosem Papierband. - Google Patents

Jacquardmaschine mit endlosem Papierband.

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AT17107B
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AT
Austria
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needles
stop
needle
perforated plate
board
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English (en)
Inventor
Camille Marie Edouard
Charles Sorlin
Original Assignee
Camille Marie Edouard
Charles Sorlin
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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description


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  Österreichische   PATENTSCHRIFT Nr. 17107.   CAMILLE MARIE EDOUARD UND CHARLES SORLIN IN LYON. 



   Jacquardmaschine mit endlosem Papierband. 
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 Kette vereinigten Karten. Bei den Maschinen dieser Art wirkt das Papierband nicht   unmittelbar   auf die Platinennadeln, sondern auf Hilfsnadeln, welche   unter Vermittlung   von   Anschlägen oder ähnlichen Teilen die Platinennadeln bezw. die Platinenhaken betätigen,   wodurch der Bau dieser Maschinen umständlich wird und die Herstellung und Betriebskosten derselben wesentlich erhöht werden. 
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 Senken des Messerkastens, sowie das gleichzeitige Heben des   Mosserkastens   und Senken desPlatinenbrettesermöglichen. 



   In beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Seitenansicht der Jacquardmaschine, wobei die Steuerungsorgane weggelassen sind. 



   Fig. 2 ist ein   senkrechter Längsschnitt durch die Maschine.   
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Fig. 4 und 5 zeigen in der Seitenansicht und im senkrechten Querschnitt die Steuerungsorgane der Maschine. 
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 band dienende Lochplatte. 



     Die Fig. 6a   und 6 b zeigen die eigentliche Lochplatte und den Tragrahmen in Sonderdarstellungen. 



     Die Fig. 7 und   8 zeigen in der Seitenansicht und im Horizontalschnitt ein Ver-   bindungsstück, welches   den nachstehend beschriebenen Gleitblock mit dem die Lochplatte tragenden Wagen vorbindet. 

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   Fig. 9 zeigt die Einrichtung der bei vorliegender Maschine verwendeten   Platinenha1çen.   



   Fig. 10 ist eine Seitenansicht eines der Haken. 



   Fig. 11 zeigt eine abgeänderte Einrichtung des Hakens. 



   Die Fig. 12 und 13 zeigen eine der horizontalen Nadeln im Aufriss und Grundriss. 



   Fig. 13a zeigt das Ende einer Platinennadel in grösserem Massstabe. 



   Fig. 14 zeigt jene Hilfseinrichtung, welche an die Maschine in dem Falle angefügt wird, wenn der Anschlag an die Nadeln noch ein zweitesmal beim Senken des Messerkastens erfolgen soll. 



   Die Fig. 15 und 16 zeigen zwei verschiedene Arbeitsstellungen der den Jacquardmechanismus betätigenden Teile. 



   Die Maschine ruht auf zwei parallelen Ständern   1, 1,   welche durch die Stangen   2 : 2   verbunden und versteift sind. Der obere Teil jeder dieser Ständer trägt eine Führung 3, in welcher sich die nachstehend angeführten, horizontal beweglichen Teile und ein die horizontalen Platinennadeln haltender Rahmen bewegen, sowie eine senkrechte Führung, in welcher ein mit dem Messerkasten 5 verbundenes Gleitstück 4 senkrecht verschiebbar ist.

   Der Messerkasten wird in der bisher üblichen Weise auf und ab bewegt, beispielsweise durch Schnüre 62, welche an den   Gleitstücken   4 angreifen. 
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 der untere Anschlag 7 unmittelbar auf eine Anschlagrolle 17 eines in der horizontalen Führung 3 beweglichen Gleitblockes 8 wirkt, während der obere Anschlag auf eine Anschlagrolle 12 eines um den Bolzen 11 schwenkbaren Hebels 10 wirkt, dessen zweiter Arm mittels einer Gleitrolle 13 in einen Schlitz 14 des Gleitblockes eingreift. Der Schlitz   14   ist breiter, als dem Durchmesser der Gleitrolle 13 entspricht, welche daher in dem Schlitze Spielraum hat, um während eines Teiles der Verschwenkung des Hebels 10 leer zu gehen. 



  Der obere Anschlag 6 wirkt also indirekt, d. h. durch Vermittlung des Hebels 10 auf den 
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 untere Anschlag 7 beim Auftreffen auf die Anschlagrolle 17 den Gleitblock 8 nach links (Fig. 1) verstellt. Der untere Anschlag besitzt einen in einem Schlitz desselben um einen
Bolzen   verscbwenkbaron Daumen * ?,   dessen dem Gleitblock zugekehrter, vorderer Arm über den Anschlag 7 vorsteht und dessen rückwärtiger, schwererer Arm für   gpwöhnlich   an der unteren Begrenzungswand a (Fig. 1) des genannten Schlitzes anliegt, so dass eine Drehung des Vorderarmes wohl nach unten möglich ist, während eine Verschwenkung desselben nach oben durch die Begrenzungswand a verhindert wird.

   Beim Aufwärtsgang des An- schlages wird wohl der   Vorderarm   des Daumens 9 an einen Ansatz 16 des Gleitblockes anstossen, der Daumen wird aber nach unten verschwenkt, so dass er wirkungslos vor dem
Ansatz 16 vorbeigeht und oberhalb desselben wieder in die Lage nach Fig. 1 zurückfällt. 



   Bei dem darauffolgenden Abwärtsgang des Anschlages 7 stösst der Daumen wieder an den
Ansatz 16. Da aber das Reckende des Daumens gestützt ist, so wird der Ansatz 16 bezw. der denselben tragende Gleitblock 8 solange durch den Daumen in der äussersten Links- stellung gehalten, bis der Daumen beim weiteren Senken des   Gleitstückes   4 diesen Ansatz verlassen hat. Der Zweck dieser Anordnung wird später beschrieben werden. 



   Der Gleitblock wird an seiner Aussenseite durch am Gestelle befestigte Laschen 15 in der Führung 3 gehalten und ist auf der dem   Gleitstück   4 abgewendeten Seite stellbar an einem Verbindungsstück 18 (Fig. 1, 7 und 8) befestigt, dessen anderes Ende mit einem
Wagen 19 verbunden ist, welcher die Wolle 20 der zum Fortschieben des endlosen Papier- bandes 22 dienenden   Zahnscheihen 21,   sowie die Gitter-oder Lochplatte 23 trägt, vor welcher das endlose Papier vorbeigeht. Letzteres lehnt sich hiebei an die   Locllplatte ! fn.   



   Die das Verbindungsstück 18 mit dem Wagen 19 verbindende Schraube 24 dringt durch einen senkrechten Langschlitz des Stückes   18,   um ein geringes Spiel des mit diesem Langschlitz versehenen Endes dieses Stückes in senkrechter Richtung zuzulassen und das Ecken oder Verklemmen zu vermeiden. Der Wagen 19 ist zwischen zwei Schienen 25, 26 geführt, von denen die untere Schiene 25 mittels einer Schraube 27 senkrecht verstellbar ist, während die Qbere Schiene unverrückbar am Gestelle 1 befestigt, jedoch im Falle ihrer
Abnützung mittels einer Schraube nachgestellt werden kann. 



  Die zum Transport des Papieres 22 dienenden Scheiben   21   sind auf der Welle 20 montiert, welche an beiden Enden mit einem Gewinde versehen ist und eine Nut besitzt, in weiche eine an der Scheibennabe sitzende Feder eingreift, so dass die Scheibe, obwohl deren Nabe eine glatte Ausbohrung besitzt, bezüglich der Welle sich nicht drehen kann. 



   Die Längsverschiebung der Scheiben   21   auf der Welle 20 wird durch zu beiden Seiten der ersteren aufgeschraubte Muttern 2R verhindert. Diese Anordnune ermöglicht es, die
Scheiben achsial zu verstellen, wenn die Breite des Papieres durch Temperaturänderungen sich ändert. Oberhalb der Transportscheiben 21 ist ein gewölbtes Blech 29 angeordnet, welches die Führung des Papieres über die Zähne der Scheiben sichert.

   Die Scheiben 21 

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 können, in irgendeiner Weise angetrieben worden, beispielsweise wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, von einer kleinen Lenkstange 50 aus, welche an dem Gleitblock 8 befestigt ist und durch seine hin und her gehende Bewegung einen zweiarmigen Hebel 81 in Schwingung 
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 ihrem freien Ende mit   einem Wendebaken 33 versohen,   der ein auf der Scheibenwelle 20 sitzendes Laternenrad 34 in üblicher Weise dreht. Unterhalb des   Laternonrados   34 ist eine gleiche Vorrichtung angeordnet, deren Wendehaken 35 die Laterne nach entgegengesetzter Richtung dreht, wenn der obere Wendehaken 33 ausgerückt ist.

   Eine federnd befestigte Rolle oder eine bei Jacquardmaschinen übliche Presse, welche an die Stiften der Laterne angedrückt wird, verhindert die letztere, bei einer Schaltbewegung über zwei   Teilungen hinwegzuspringen,  
Die Lochplatte 23 ist nicht unmittelbar an dem Wagen   19   befestigt, sondern in Längsnuten eines an dem letzteren angebrachten Metallrahmen r eingesetzt.

   An den senkrechten Seitenrändern der Lochplatte 23 sind Ansätze angebracht, durch deren mit Innengewinde versehene horizontale Bohrung Schraubenbolzen 36 dringen, deren Aussenenden sich an den Innenrand der senkrechten   Rahmenendteile anlegen.   Durch Drehung der beiden Schrauben 36 nach der einen oder anderen Richtung kann die Lochplatte innerhalb des Rahmens nach der einen oder anderen Seite verstellt werden, um die Löcher in dieser Platte in genaue Übereinstimmung mit den   Jacquardnadeln   39 bringen zu können. An dem Gleitblock liegt eine Feder 37 an, welche die Aufgabe hat, den mittels des Anschlages'6, durch Vermittlung des unteren Armes des Hebels 10 auf den Gleitblock (nach rechts, Fig. 1) ausgeübten, das Anschlagen des Papierbandes an die Jacquardnadeln bewirkenden Druck zu unterstützen. 



   Da die Hauptbewegungen des Jacquardmechanismus, nämlich jene, welche das Nähern und Entfernen des Papierbandes von den horizontalen Nadeln bewirken, durch in Führungen bewegbare Gleitstücke   (8) erfolgen,   so wird ein Ecken der beweglichen Teile vermieden und ein ruhiger Gang der Maschine erzielt. 



   Das Nadelbrett 38, durch welches die Enden der horizontalen Nadeln 39 dringen, ist an zwei Schiebern oder   Gleitstücken-n3 befestigt, welche,   wie aus Fig. 5   ersichtlich,   in Führungen an der Innenseite des Gestelles 1 gleiten können. Diese   Gleitstücke   dienen gleichzeitig dazu, die zum Zurückbringen der Nadeln 39 in ihre Anfangsstellung dienende, hinter den rückwärtigen Nadelenden angeordnete Druckplatte 41 (im nach- 
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 Nadelenden wegbewegt. Hiedurch worden die   rückwärtigen Enden   der Nadeln freigegeben, so dass die vollen, nicht gelochten Stellen des Papierbandes die entsprechenden Nadeln zurückbewegen können.

   In diesem Gleitstück 40 ist eine Nut 42 (Fig. 3) vorgesehen, in welche ein am Verbindungsstück 18 stellbar befestigter Zapfen 43 dringt, der bei der Bewegung des   Verbindungsstückes     18 nach links (Fig,   3) kurz vor Beendigung der Bewegung an den linken Endrand des Schlitzes 42 anstösst und hiedurch das Gleitstück 40 samt dem Nadelbrett 38 nach links bewegt, so dass die vorher aus dem Nadelbrett dringenden Nadelenden in die Löcher desselben   zurücktreten   und das Nadelbrett 38 der Lochplatte 23 soweit genähert wird, dass die an den Enden desselben angebrachten Anschläge b die Lochplatte 23 nahezu berühren.

   Die in   Horizontalführungen   der Ständer bewegliche Platte 41 ist in üblicher Weise mit einem Rahmen c verbunden, zwischen dessen horizontalen Innenrippen senkrechte kurze Stege d eingesetzt sind, auf welchen die 
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 und geführt sind. Der Treiber 41 wird, wie erwähnt, durch den Ansatz 40 des Gleit-   stückes   40 nach rechts verstellt und von den Nadelenden abgehoben, während das Zurück- 
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 Weise, beispielsweise durch eine Feder, bewirkt werden kann. 



   Die Nadeln 39 (Fig. 12,13 und 13 a) sind mit einem dünnen, im Querschnitte kreisrunden Ende versehen, welches in den stärkeren Körper der Nadel   übergeht   und frei durch die Löcher des Nadelbettes 38 dringen kann. Die bisher üblichen, dio Platinen seitlich umfassenden Biegungen oder Schleifen sind durch auf die Nadeln aufgeschobene Stücke 44 ersetzt, in deren Einschnitte die zugehörigen senkrechten Hakenplatinen 47 sich einlegen. Derjenige Teil der Nadel, auf welchem die Stücke 44 sich. befinden, kann abgeflacht sein, um die Drehung derselben zu verhindern. Die Schleifen 45 der Nadelenden können ebenfalls, wenn nötig, abgeflacht sein und sind in dem Rahmen des Treibers 41 eingehängt. Zur Stützung der einzelnen übereinander angeordneten Reihen von Nadeln 39 dienen horizontale Stütznadeln bekannter Art.

   Zwischen dem Nadelbrett 38 und dem Treiber 41 ist ein senkrechtes Gitter oder ein Kamm 46 angeordnet, welches die Nadeln 

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 an der seitlichen Verstellung hindert, so dass die   Hakenplatinen   in den Einschnitten der   Sttlcke 44   sicher gehalten    werden.'  
Fig. 9, 10 und 11 zeigen in grösserem Massstabe beispielsweise Ausführungsformen der   Hakenplaten 47, 47',   welche auf dem Platinenbrett 48 aufruhen. Diese   Hakenplatinen   besitzen an ihren beiden Enden kreisrunden Querschnitt, der mittlere Teil   4. 72 derselben   ist jedoch abgeflacht, damit sie zwischen den Nadeln 89 Platz finden.

   Ein horizontaler Rost oder Kamm   49,   zwischen dessen Stäben die verschiedenen Reihen der Hakenplatinen hindurchgehen, zwingt die letzteren, ihre senkrechte Stellung stets beizubehalten. 



   Wenn gewünscht wird, dass das Papier auch beim Senken des Messerkastens, also ein zweites Mal, an die Nadeln geschlagen werde, so ist dieser Mosserkasten mit einer 
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 In diesem Falle stösst beim Abwärtsgang des Messerkastens die Rolle 50 auf die Schräge 51 und bewegt hiedurch mittelst des Hebels 10 und des   Gloitblockes     6'die Lochplatte 23   und das Papier gegen die Nadeln hin. Wird jedoch gewünscht, dass bei dieser Anordnung das Papier bloss einmal, nämlich nur beim Aufwärtsgange des Messers angeschlagen werden soll, so hat man bloss die Anschlagrolle 50 zu entfernen. 



   Vorteilhaft wird die Maschine mit ganzem Fach arbeiten gelassen. In diesem Falle wird das Fach durch Heben jener Kettenfäden, welche den Schuss decken sollen und durch gleichzeitiges Senken jener Kettenfäden, welche unterhalb des Schusses bleiben-sollen, gebildet, d. h. beim Heben des   Messerkastens   5 wird, wie bekannt, auch gleichzeitig das Platinenbrett 48 gesenkt. 



   Um dies zu ermöglichen, trägt der Mosserkasten zwei senkrecht bewegliche Stangen 52, weiche auf mit   Kurbelkröpfnngen   53 versehene Wellen 54 einwirken, die in am Gestelle 1 befestigten Augen 55 schwenkbar gelagert sind. Jede der Wellen 54 trägt Arme 56, an welchen die Lenkstangen 57 befestigt sind, deren anderes Ende gelenkig mit dem Platinen-   brette 4S verbunden   ist. Letzteres soll erst kurze Zeit, nachdem der Messerkasten sich zu heben begonnen hat, sich senken.

   Zu diesem Zwecke tragen die Stangen 52 Anschlagrollon 58 oder Daumen, zwischen welche die   Kurbel kröpfung   53   der Weite 54   mit nötigem Spielraum hindurchgeht, so dass beim Heben des Messerkastens 5 und der mit demselben verbundenen Stange 52 die untere Rolle 58 zunächst ein kurzes Stück leer geht und hierauf erst auf die Kurbelkröpfung 53 wirkt, wodurch, wie verlangt, das in inneren   Führungen   des   (gestelles   1 bewegliche Platinenbrett 48 erst kurze Zeit nach Beginn der   Mosserkastenhebung sich   zu senken beginnt. Das Platinenbrett 48 wird in der Ruhe- stellung mittelst der Klinken 59 gehalten, welche sich im gewünschten Augenblicke unter der Einwirkung der am Messerkasten 5 befestigten Stangen 60 einklinken.

   An dem Platinen- brett 48 können Federn 61 befestigt worden, welche das Anheben desselben beim Senken der Stangen 52 erleichtern. 



   Soll das   Platinenbrett nicht senlbar   gemacht werden, d. h. die Maschine mit halbem Fach arbeiten, so wird nach Entfernung der Anschlagrollen 58 und ihrer Drehbolzen das Platinenbrett   durch Klemmschrauben   fixiert.   Der beschriebene Mechanismus   arbeitet in folgender Weise :
Bei der   Aufwärtsbewegung   der am Messorkasten 5 befestigten Gleitstücke 4 begegnet der obere Anschlag 6 die Rolle 12 des   Hebels-   (Fig. 15), welcher hiebei verschwenkt wird und die Gleitrolle 13 auf den Gleitblock 8 wirken lässt, welcher hiedurch nach innen (nach rechts in   Fig. I, : 3   und 15) verstellt wird. Dieser Gleitblock zieht durch das Verbindungsstück 18 den Wagen 19 mit, welcher die Lochplatte 23 trägt.

   Letztere bewegt sich daher ebenfalls nach rechts und stösst zuerst an die   Anschläge b   des Nadelbrettes 38, welches, hiedurch gleichfalls mitbewegt, den mit ihm verbundenen. Schieber 40 nach rechts bewegt. Dieser geht zuerst ein kurzes Stück leer und stösst hierauf mittelst des Ansatzes   40*   an den Treiber   41,   welcher hiedurch nach rechts bewegt wird und sich hiebei von den rechten Enden der Nadeln 39 entfernt. Das Papier   22 schlägt   sodann gegen die an den rechten Enden freigegebenen Nadeln 39, deren linke Enden zufolge Verstellung des Nadelbrettes nach rechts an der Aussenseite desselben vorstehen.

   Hiebei werden jene Nadeln (samt ihren zugehörigen   Hakenplatinen   47) zurückgedrängt, welche auf volle Papierstellen auftreffen, während jene Nadeln, welche den Löchern des Papiers begegnen, in Ruhe bleiben und ihre bezüglichen Hakenplatinon nicht verstellen, so dass dieselben von den Messern des Messerkastens 5 erfasst werden. In diesem Augenblicke werden die das platinenbrett 48 festhaltenden Klinken 59 ausgelöst und die unteren Anschlagrollen 58 der Stangen 52 heben die gekröpfte Welle 54, welche mittelst der Lenker 57 das Platinenbret t 48 samt den   zurückgedrängten,   von den Messern nicht erfassten Hakenplatinen 47 senkt, während die nicht verstellten, also im Bereich der Messer gebliebenen Hakenplatinen vom Messerkasten 5 gehoben werden.

   Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des 
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 Wirkung auszuüben, durch den Ansatz 16 nach unten mitgenommen, fällt jedoch nach Vorbeigehen des letzteren wieder in die Lage (Fig. 1, 15) zurück. Die Lochplatte wird nun in zurückgedrückter Lage gehalten, weil die Gleitrolle 17 auf den geradlinigen,   senk-   rechten Begrenzungsrand 7'des Anschlages 7 aufläuft und daher nicht zurückweichen kann.

   Gegen Ende dieser Bewegung schiebt der Zapfen 43 des Verbindungsstückes 18 das mit dem   Gleitrahmen-sfC   verbundene Nadelbrett 38 (nach links) zurück, so dass die vorher aus dem letzteren nach links herausragenden Spitzen der nicht zurückgedrängten Nadeln wieder-in die zugehörigen Löcher des Nadelbrettes 38   zuriicktreten,   in welchem Augenblicke der Wendehaken 32 das Papier fortschiebt und der Treiber   41   die zurückgedrängten
Nadeln wieder in die Anfangsstellung zurückbewegt. 



   Beim Abwärtsgange des Messerkastens und der Gleitstücke 4 begegnet der Anschlag 6 mit seiner unteren   Schrägfläche   die Rolle 12 des Hebels 10 (Fig. 16), welcher hiebei verschwenkt wird, ohne zunächst irgendeinen Teil zu verstellen, da der untere Arm dieses
Hebels in der breiten, senkrechten Ftihrungsnut 14 des   G1eitbloclies   genügenden Spielraum hat.

   In diesem Augenblicke hält der drehbare Daumen 9, der beim Auftreffen auf den
Ansatz 16 nicht zurückweichen kann, das Verbindungsstück 18 in seiner Stellung und hindert daher, wie eingangs erwähnt, die Lochplatte 23 nach rechts zu gehen und auf die 
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 welcher die nunmehr mit ihren Haken höher als die Messer stehenden Platinen sich auf das mittlerweile durch die oberen Anschlagrollen 58 der Stangen 52 und die gekröpften 
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 Senkung des Messerkastens 5 bis an das untere Hubende (Fig. 2) stösst die Anschlagrolle 50 desselben (Fig. 14) auf die Schräge   51 des Hebels 10,   so dass das Papier ein zweites Mal an die Nadeln angeschlagen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.     Jacquardmaschine   mit perforiertem, die Karten ersetzenden Papierbande, gekennzeichnet durch zwei zu beiden Webstuhlseiten angeordnete   Druckhebel   10 und zugehörige, in senkrechten Führungen bewegliche Gleitstücke 4, welche je mit zwei Anschlägen 6 und 7 versehen sind, von denen der Anschlag 6 auf den Hebel 10 einwirkt und die Vorbewegung des   Gleitstückes   herbeiführt, während der zweite Anschlag 7, welcher, auf einen Ansatz 16 des Gleitstückes 8 wirkend.

   die Zurückbewegung der Lochplatte 23 und des Papierbandes herbeiführt, noch mit einem schwenkbaren, einseitig wirksamen Daumen 9 versehen ist, 
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 stück 8 samt Lochplatte 23   zurückhält   und mithin das Papifrband hindert, an die Nadeln zu schlagen, bevor die   Platinenhalcel1   47 in die Ruhestellung auf dem Platinenbrett 48 gelangen. 



   2.   Bei einer Jacquardmaschine der   unter 1 angegebenen Art die Anordnung senkrechter Stangen 52, welche mit dem Messerkasten 5 verbunden sind und auf gekröpfte Wellen 53 einwirken, deren Arme 56 mittelst der Hängestangen 57 das Platinenbrett 48 halten, zum Zwecke, heim Heben des Mcsserkastens das gleichzeitige Senken des Platinenbrettes zu bewirken. 



   3. Bei einer Jacquardmaschine der unter 1 angegebenen Art die Anordnung eines besonderen Anschlages oder einer Anschlagrolle 50 an dem   Messerkasten,   welche beim Senken des Messerkastens auf den Hebel 10 einwirkt, wodurch nicht allein beim Heben, sondern auch beim Senken des   Messerkastens mittelst dos Gleitstückes   die Lochplatte 23 betätigt und das Papierband also ein zweites Mal an die Nadeln geschlagen wird. 

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Claims (1)

  1. 4. Bei einer Jacquardmaschine der unter 1 angegebenen Art ein stellbares, den Gleitblock 8 mit dem die Lochplatte 23 tragenden Wagen 19 verbindendes Stück 18, welches mit einem stellbaren Zapfen 43 versehen ist, der in einen Langschlitz 42 des das Nadelbrett tragenden Gleitstückes 40 eingreift und dazu dient, das Nadelbrett 38 gegen die Lochplatte 32 hin zu bewegen, um die Nadelenden in die Löcher des Nadelbrettes zurücktreten zu lassen, zum Zwecke, den ungehinderten Vorschub des gelochten Papierbandes zu ermöglichen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT17107D 1901-03-27 1901-03-27 Jacquardmaschine mit endlosem Papierband. AT17107B (de)

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