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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16984.
WALTER EDWIN LOMBARD m ARLINGTON (V. ST. A.) UND EDWIN TIBBETS LUCE IN SOMMERVILLE (V. ST. A.).
Maschine zum Entfernen des Fleisches von Häuten.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Entfernen überflüssigen Fleisches von Häuten und zeichnet sich dieselbe dadurch aus. dass das Fleisch mit grosser Kraft und grosser Schnelligkeit entfernt wird, ohne dass eine grosse Anstrengung damit verbunden ist.
Diese Maschine ist auf beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht und zeigt :
Fig. l die Maschine in Draufsicht,
Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Ebene 2-2 von Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der gebrochenen Ebene 4-4 von Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach der gebrochenen Ebene J-5 von Fig. 2,
Fig. 6 eine Ansicht der Zufthrrollenverbindung bei einem Schnitt nach der Ebene von Fig
Fig. 7 einen Schnitt nach der Ebene 7-7 von Fig. @. u. zw. grosser gezeichnet,
Fig. 8 eine Teilansicht bei einem Schnitt nach der Ebene 8-8 von Fig. 7.
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miteinander verbunden sind.
Eine Walze 12, die mit einem elastischen Überzuge aus Gummi oder dgl. versehen ist, ist in den Enden der Hehel 13 gelagert und ist jeder lebel nu einen Zapfen 14 schwingbar, der mittelst eines Gleitstückes 15 und Schraube 16 in dem Stander 10 der Höhe nach einstellbar ist.
An das andere Ende eines jeden Hebels-/3 ist eine mit Gewinde versehene Stange 17 angelenkt, deren rechtsseitiges Ende sich in einer Hülse 18 führt, und befindet sich zwischen dieser Hülse und den beiden Kontramuttern 19 eine Schraubenfeder 20, welch letztere den Hebel 13 gegen die Stellschraube 21 drückt (Fig 2) und wird dadurch die Bewegung der
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nicht statt.
Die Messerwalze 22 ist in den Armen 23 gelagert und ist diese Walze 22 mit schraubenförmig angeordneten Messern versehen, u. zw. nach der Form eines sehr steilen Gewindes. Die Arme 23 sind durch eine Welle 24 verbunden, auf welcher ein Zahnrad 25 sitzt, während am Ende derselben eine ein- oder zweiteilige Scheibe 26 angeordnet ist.
Am anderen Ende der Welle 24 ist ein Treibrad 27 angeordnet und wird diese Welle durch eine Fest-und Leerscheibe 28 (nur in Fig. 5 dargestellt) angetrieben.
Das Zahnrad 25 greift in das kleine Zwischenrad 29 und dieses wieder in das Zahnrad 30 ein und sitzt auf dessen Nahe das grössere Zahnrad 31, welches wieder in das kleinere Zahnrad 32 eingreift und sitzt dieses auf dem Zapfen 33 der Messerwalze, so dass durch diese Übersetzung eine sehr schnelle Umdrehung der Messerwalze he'rbeigeführt wird.
An jedem Ständer 10 ist ferner um den Zapfen 34 ein Arm 35 schwingbar gelagert.
In den zu Lagern ausgebildeten Enden dieser Arme benndet sich eine vorzugsweise gerippte Zuführwalzo 36 und befindet sich auf dem Zapfen 37 ein Arm 38, der bei 39 gelenkig mit einem zweiten Arm 40 verbunden ist (siehe Fig. nu befindet sich das andere Ende dieses Armes 40 lose auf der Welle 24.
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Achse 37, so dass dadurch die Walze 86 in Drehung versetzt wird.
An jedem Ständer befindet sich noch em um einen Zapfen 43 beweglicher Hebel 44, wobei die einen Enden durch eine Walze 45 miteinander verbunden sind. Das andere Ende eines jeden dieser Hebel ist über eine Stange 46 geschoben, die bei 47 gelenkig am Ständer 10 befestigt ist. Die Spannkraft der Schraubenfeder 48 wird durch Muttern 49 reguliert bezw. festgestellt.
Die Häute, von denen das überschüssige Fleisch entfernt werden soll, werden über die Rollen bezw. Walzen 45 und 12 geworfen. Die durchgehende Welle 50 ist an ihrem einen Ende mit einem Zahnrad 51 und am anderen Ende mit einer Kurbel 52 versehen. Das Zahnrad 51 besitzt so wie die Kurbel einen Kurbelzapfen 53, an welch jedem eine gelenkige Verbindungsstange 54 angreift, die mit den Armen 23 in Verbindung steht, so dass bei einer Drehung der Welle 50 die Messerwalze infolge dieses Kurbelmechanismus in eine bin und her gehende Bewegung versetzt wird, da ja die Messerwalze in den schwingbaren Armen 23 gelagert ist.
Auf den Zapfen 55 befinden sich auch noch die Lager 55 der Lenkstange 56 und stehen diese mit den Armen 35 in gelenkiger Verbindung (siehe Fig. 6). Die Stangen sind in den Lagern durch Muttern 57 gehalten und befindet sich zwischen den Lagern und den Muttern 59 eine Schraubenfeder 58, so dass sich dadurch die Bewegung etwas wunschgemäss nachstellen lässt.
Durch diese nachgiebige Verbindung wird es der Zuführrolle bezw. Walze 36 er möglicht, sich frei zu bewegen, wenn sie mit den Walzen 45 und 12 zusammen arbeitet.
Das Zahnrad 51 greift in das Zahnrad 60, welches auf der Welle 61 sitzt, die ein Stück 62 von grösserem Durchmesser besitzt und in den beiden Lageraugen 63 gelagert ist. Auf dem Teil 62* dieser Welle 61 sitzt lose ein Ring 64*, auf welchem eine Riemenscheibe 64 aufgekeilt ist, die durch einen gekreuzten Riemen 65 mit der Scheibe. 86 auf der Welle 24 verbunden ist. Durch eine in der Längsrichtung verlaufende Lochung des Teiles 62 ist ein Bolzen 66 durchgesteckt, dessen eines Ende der Länge des Teiles 62* entsprechend derart zugeschnitten ist, dass es mit dem Umfang des Teiles 62* volle Zylinderfläche bilden kann. Das Ende des Bolzens 66 trägt einen Arm 67, auf welchem eine Feder 68 einen Druck ausübt. Die Riemenscheibe 64 kann sich daher bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Lage des Bolzens 66 mit dem Ringe 64* frei auf dem Teile 62* drehen.
Infolge des Druckes der Feder 68 auf den Arm 67 sucht sich der Bolzen zu drehen, so dass bei Drehung der Scheibe 64 mit dem Ringe 64* das zugeschnittene Ende des Bolzens in einen der Ausschnitte 6. 9 des Ringes 64'" einspringt und dadurch die Welle 61 mit der Riemenscheibe 64 kuppelt.
Um zu verhüten, dass sich die Welle 61 dreht, wenn der Mechanismus nicht auf die Haut einwirken soll, ist eine Sperrklinke 70 am Rahmen 10 bei 71 gelenkig angebracht und ist selbige durch eine Stange 72 mit einem Hebel 73 verbunden, der auf einem Zapfen 74 sitzt, welcher am anderen Ende wieder einen Hebel 75 besitzt, der durch eine Feder 76 mit dem festen Teile verbunden ist und auch einen Ansatz 77 trägt, mit dem ein Haken 78 am Oberteil einer Stange 79 zusammen arbeitet, und ist diese Stange 79 mit einem Tritt 80 verbunden, der bei 81 am rechten Teile des Rahmens seinen Drehpunkt hat.
Eine Feder 82 verbindet die Stange 79 mit dem festen Teil der Maschine, so dass ihr oberes hakenförmiges Ende immer etwas über die Stange 77 gehalten wird und wird die Bewegung der Stange 79 durch eine Platte 83 begrenzt. Um den verbreiterten Teil 62 sind noch zwei miteinander verbundene Ringe 84 gelegt.
Die Arbeits-bezw. Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Wenn sich die verschiedenen Teile der Maschine in der in der Zeichnung veranschaulichten Stellung befinden, nimmt der Arbeiter eine von Fleisch zu befreiende Haut und legt sie derart über die obere Häutetragrolle 45, dass ihre Mitte sich etwas unter der Rolle 12 befindet.
Wenn nun der Arbeiter den Tritt 80 niederdrückt, so kommt der Haken 78 mit dem Ansatz 77 in Eingriff und wird dadurch die Welle 74 etwas gedreht, so dass durch den Hebel 73 und Stange 72 die Klinke 70 unter dem Arme 67 weggezogen und dieser Arm durch die Feder 68 mit dem Bolzen 66 um dessen Achse gedreht wird, wodurch das mit dem Einschnitt versehene Ende dieses Bolzens in einen Einschnitt 69 kommt, so dass dadurch die Scheibe 64 von der Welle 61 aus mitgenommen wird.
Durch die Feder 76 wird die Klinke 70 wieder in ihre frühere Lage zurückbewegt, so dass, wenn die Welle 61 eine volle Umdrehung ausführt, der Arm 67 von der Klinke 70 festgehalten und der Arm samt Bolzen 66 zurückgedreht wird und das Ende dieses Bolzens
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des Rades 60 eine halbe Umdrehung des Rades 51 bewirkt und demnach der Arbeiter durch Niederdrücken des Trittes 80 eine halbe Umdrehung des Rades 51 infolge der eigenartigen Übertragungseinrichtung bewirkt und bringt dadurch die Kurbel 52 die Messerwalze in die Arbeitsstellung mit der Walze.. 12 und ebenso auch die Zuführwalze 36 in eine geeignete Stellung zwischen die Walzen 45 und 12, auf welch letzteren sich bekanntlich die Haut befindet.
Da die Walze 36 wie auch die Messerwalze 22 in einer ständigen Umdrehung erhalten werden, so wird durch die Walze 36 die Haut beständig weiter bewegt, während durch die Messerwalze das überschüssige Fleisch bei ihrer Drehung entfernt wird, und wird bei diesem Arbeitsvorgange die Haut gleichzeitig gestreckt erhalten.
Sobald die Haut von Fleisch befreit ist, braucht der Arbeiter nur den Tritt 80 wieder nach abwärts zu bewegen, wodurch wieder eine volle Umdrehung der Welle 61 herbeigeführt wird und wodurch das Rad 51 bezw. die Kurbel 52 eine weitere halbe Umdrehung ausführt und sowohl die Zuführ- als die Messerwalze zurückbewegt wird.
Da die ganze Maschine auf mechanischem Wege von der Scheibe 28 aus angetrieben wird, so hat der Arbeiter nur nötig, die Haut auf die Rolle 45 aufzulegen und durch Niederdrücken des Trittes 80 und der dadurch bedingten Betätigung des Zwischenmechanismus die Zuführ- nnd Messerwalze in die Arbeitsstellung zu bringen und werden Unebenheiten, die in der Haut vorhanden sein können, durch die federnde Lagerung der beiden Walzen 45 und 12 möglichst ausgeglichen.