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Taumelscheibentriebwerk, insbesondere für Kolbenmotoren
Es ist ein Triebwerk für Kolbenpumpen bekannt, das im wesentlichen aus einer auf einem ortsfesten Stützkörper mittig kugelgelenkig gelagerten, in gelenkiger Verbindung mit den Kolbenstangen stehenden Taumelscheibe besteht, die eine in ihrer Normalmittelachse starr angeordnete, einen Endes mit einem Antriebsrad gelenkig verbundene Antriebsstange aufweist. Bei weiteren bereits bekannten, ähnlich gearteten Pumpentriebwerken ist die Grösse des Kolbenhubes durch Verstellung der Antriebsstangenlagerung in radialer bzw. in radialer und axialer Richtung bezüglich der Maschinenhauptachse veränderbar.
Ein Vertauschen der Anund Abtriebseite, d. h. die kontinuierliche Bewegung des Taumelgliedes von den Kolben her, also die Verwendung als Motorentriebwerk, ist bei diesen Ausführungen im allgemeinen unmöglich, da sie als reine Pumpenantriebsorgane keinerlei Mittel zur Überwindung der Kolbentotpunkte aufweisen.
Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines insbesondere für Kolbenmotoren geeigneten Taumelscheibentriebwerkes, das einerseits den Expansionsdruck auf die Kolben möglichst wahrend des ganzen Bewegungsvorganges voll ausnützt und damit den Motorwirkungsgrad verbessert, anderseits gleichzeitig eine Ver- änderungsmöglichkeit der Grösse des Kolbenhubes, d. h. der Kompression, ergibt.
Dies wird bei mittig kugelgelenkiger 1 agerung der Taumelscheibe dadurch erreicht, dass die Bewegung der Taumelscheibe über einen in ihrer Normalmittelachse angeordneten, mit ihr längsverstellbar verbundenen Achszapfen auf ein Schwungrad übertragen wird, wobei das Verbindungsgelenk des Achszapfens mit dem Schwungrad auf letzterem radial verstellbar ist. Die Verbindung des von den Motorkolben her bewegten Taumelgliedes. mit einem Schwungrad bildet durch die damit geschaffene Möglichkeit der Überwindung der Kolbentotpunkte erst die Voraussetzung für die Verwendung eines solchen Getriebes und damit für den gleichmässigen Lauf des Motors überhaupt.
Durch die Verstellung des Achszapfens der Taumelscheibe in axialer Richtung und des Verbindungsgelenkes in radialer Richtung am Schwungrad ist eine Veränderung des Taumelscheibenhubes bzw. der Hubgrösse der Kolben erreicht. Diese Verstellungsmöglichkeit gibt für den Motor einen wesentlichen Vorteil, da durch die Ver- änderung der Kompression eine genaue Anpassung an den jeweils verwendeten Brennstoff ohne Auswechslung des Zylinders bzw. des
Zylinderkopfes ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den schematischen Querschnitt des Taumelscheibentriebwerkes in Verbindung mit einem Kolbenmotor und Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt.
Das als Rotationskörper ausgebildete Taumelglied 1 ist mittels Kugelpfanne 2 und zv- ;teiligem Kugelring 3 auf dem kugeligen, vorzugsweise aus gehärtetem Stahl hergestellten Stützkörper 4 allseits drehbar gelagert. Der Stützkörper 4 ist in der Symmetrieachse des Systems mit dem Maschinenrahmen 5 ortsfest verbunden.
Zur Verhinderung der Drehbewegung der Taumelscheibe in bezug auf die Maschinenachse trägt die Taumelscheibe Zapfen 6 mit kugeligen Rollen 7, die in einer Nut 8 des Maschinenständers 5 parallel zur Maschinenachse geführt werden (s. Fig. 2, Querschnitt durch die Nut).
In Verlängerung der Normalmittelachse der Taumelscheibe (Achse des Rotationskörpers) ist mit dem Taumelglied 1 ein Kugelzapfen 9 starr, jedoch axial verstellbar (z. B. durch Schraubung) verbunden, der in einer Kugelpfanne 10 gelenkig gelagert ist. Die Kugelpfanne 10 ist in einer radialen Nut 11 des auf der Maschinenwelle 12 aufgekeilten Schwungrades 13 befestigt. Ein Kugelabdeckring 14 verhindert das Lösen der Gelenkverbindung. Die radiale Verstellbarkeit der Kugelpfanne 10 auf dem Schwungrad 13 und die axiale Verstellbarkeit des Kugelzapfens 9 im Taumelglied 1 ermöglicht das Einstellen verschiedener Hubgrössen der Taumelscheibe.
Die Zylinder 15 liegen parallel zur Maschinenwelle 12 und sind gleichmässig verteilt konzentrisch um den Stützkörper 4 der Taumelscheibe 1 angeordnet. Der zwischen den Zylindern freibleibende Raum dient zweckmässig zur Aufnahme der Steuervorrichtung. Die Verbindung zwischen den Kolben 16 und dem Taumelglied 1 erfolgt über Kolbenstangen 17 und Kugelgelenk 18 mit zweiteiligem Abdeckring 19.
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