AT166961B - Werkbank - Google Patents

Werkbank

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AT166961B
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AT
Austria
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clamping
workbench according
insert
drawer
spindle
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English (en)
Inventor
Karl Dr Ortner
Original Assignee
Karl Dr Ortner
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Publication of AT166961B publication Critical patent/AT166961B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Werkbank 
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine tragbare Werkbank mit verschiedenen Einspannvorrichtungen und Einsatzgeräten. 



   Die Vorrichtung zum Hobeln, Verleimen und Sägen besteht aus einer üblichen Spindelanlage, deren Spindelbacke in Führungen läuft, und aus einem durch Verkanten wirkenden Klemmschlitten, der bei Druck mittels eines auf der Unterseite des Laufladens eingreifenden Messers an jeder beliebigen Stelle hemmt. 



   Bekannte Vorrichtungen ähnlicher Art, bewirken die Hemmung entweder durch Zahnstangen mit Greifern oder, falls die Bettung glatt ist, das Hemmen also stufenlos geschehen kann, durch Lamellen mit Federspannung. Beide Bauarten bedürfen besonderer Ausführung in der Herstellung und verteuern diese beträchtlich. Ihnen gegenüber ist die vorliegende Werkbank einfach in ihrem Baue. Zu dem Vorteile billigerer Erzeugung kennzeichnet sie noch der der Vielseitigkeit. 



   Eine eingesetzte Hebelstange mit Klemmkopf, Formplatte und Trittbrett macht die Bank zu einer Schnitzbank. Für Sattlerarbeiten dient sie, wenn statt der vorerwähnten Stange eine mit Klemmbacken zum Halten von Lederzeug eingesetzt wird. Im weiteren schafft ein durch Zapfen und Bajonettverschluss zu verfestigender Einsatz als Widerpart zur Spindelbacke einen Schraubstock oder durch Einsatz eines anderen Stückes an gleicher Stelle einen Niet-und Dengelstock, der allenfalls gegen einen Schuhleistenstock ausgetauscht werden kann. Schliesslich ist noch zum Spannen von Fellen oder Geweben ein in die Einspannvorrichtung einzustellender Rahmen vorgesehen, der bei zweiseitigem Drucke nach vier Seiten hin spannt und in diesem Zustande fixiert und abgenommen werden kann. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig.   l   in Seitenansicht einen Ausschnitt der Werkbank mit dem Einsatze zur Schnitzbank, Fig. 2 in gleicher Ansicht einen Ausschnitt mit der Einspannvorrichtung zum Hobeln, Verleimen und Sägen u. zw. : Spindel, Spindelbacke mit Aufsatzhaube und den Klemmschlitten. 



   Fig. 3 gibt eine perspektivische Darstellung des abgenommenen Klemmschlittens. Fig. 4 stellt in Seitenansicht den Schraubstockeinsatz und dessen Verfestigung mit Zapfen und Bajonettverschluss dar. Fig. 5 bringt eine Draufsicht der Einspannvorrichtung der Fig. 2. Fig. 6 zeigt den Nietstock und darüber din einschraubbare Dengelplatte, Fig. 7 den Schuhleistenstock. Fig. 8 gibt in Draufsicht den Spannrahmen mit der Darstellung des Spannens nach vier Seiten bei zweiseitigem Drucke durch die Einspannvorrichtung. Fig. 9 macht den Lauf der Kreuzschienen anschaulich, die in einer Nut der Balken 45 und 46 gleiten. 



   Die Bettung der Einspannvorrichtungen, die Werkbankplatte, besteht aus einem Laufladen 1, einem Verspannungsladen 3 und aus den sie an den Enden verbindenden Zwischenstücken 2. 



  Eine Öffnung   J ?. ?,   dient zum Einsatze der Schnitzbankstange, die um eine einsteckbare, waagrechte Achse drehbar ist. Auf der Seite der   Spindelführung ist   die Bankplatte zu leichterer Handhabung des Schraubstockes ausgenommen. 



   Aufgesetzt wird die Werkbankplatte auf einen Tisch oder auf Böcke. Querleisten 4 auf der Unterseite des Verspannungsladens 3-von denen die eine verstellbar ist-sichern den Halt nach der Längsrichtung. Ist zur Bedienung des Spannrahmens ein Kippen der Bankplatte um eine waagrechte Achse erwünscht, so geschieht dies um Stifte an den Stirnseiten der Platte. 



  Sie können in entsprechende Lager der Böcke eingesetzt und mit   Flügelmutterschrauben   fixiert werden. Eine eingelassene und verschraubte, eiserne Grundplatte 5 hält den Führungskopf 8 der Spindel   9,   bildet zwei Schienen, in denen die Spindelbacke 10 läuft und hat an ihrem verbreiterten Ende drei Öffnungen : zwei Rundlöcher   6,   in welche die Zapfen des Schraubstockeinsatzes gesteckt werden und ein Loch 7 mit
Schlitz für den Bajonettverschluss. 



   Die mit einem Schwengel 11 zu drehende
Spindel 9 hat ein Flachgewinde, läuft in einem
Führungskopfe 8 und treibt in einem Lager die
Backe 10. Diese hat   Greifklötzchen,   die in den vorerwähnten Schienen der Grundplatte laufen. 



   Als Widerpart zum Klemmschlittenaufsatze 15 ist zum Einspannen der Werkstücke über die
Spindelbacke eine Haube 12 zu setzen. Sie besteht aus einem eisernen Gehäuse, dessen
Vorder-und Oberwand seitlich über den Lauf- laden auskragen. 

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   Eine angeschraubte, etwas niedrigere Holzzulage 21 bietet die Unterlage für einzuspannende dünnere Bretter, die nicht auf die Bankplatte aufgelegt werden. Der überstehende freie Saum der Haube überträgt den Spindeldruck auf das Werkstück. 



   Der Klemmschlitten (Fig. 3) :
Zwei Metallplatten 13 und 14 sind unten, der Spindel zu, mit einem Messer   16,   und oben, am anderen Ende, mit einem Winkeleisen 15 verbunden. Die Platte 14 steht in einem Winkel zur Platte 13. Sie hat einen Führungsschlitz, in dem ein   Eisenkeil18 (mit   Zapfen und Flügelschraube) gleitet. Eine verschraubte Holzbeilage 19 schützt den Laufladen gegen Abscheuerung durch den gleitenden Keil. Mit dem Schlittenaufsatze 15 ist ein Zulageholz 17 als   Gegenstück   zur Zulage 21 der Haube verschraubt. Zulage 17 ist keilförmig nach unten hin verjüngt, um die Kippwirkung beizubehalten, wenn grössere Werkstücke tiefer als die Bretter eingespannt werden sollen. 



   Die Keilanlage beim Klemmschlitten dient zwei Zwecken :
1. um auch bei grösseren Temperatur-und Feuchtigkeitsschwankungen, die ein Arbeiten des Holzes bedingen und Breitenunterschiede des Laufladens bis zu 1 5 cm schaffen können, ein winkelrechtes Gleiten des Klemmschlittens nicht zu hindern. Durch entsprechende Einstellung und Fixierung des Keiles ist die Schlittender Ladenbreite stets anzupassen. 



   2. um einem bei seitlichem Einspannen grösserer Werkstücke   aussermittigem   Drucke durch Festziehen des Schlittens entgegenwirken zu können und so das Messer 16 zu entlasten. Unter Seiteneinspannung ist die in senkrechter Ebene, an der
Seite des Lauf-und Verspannungsladens zu verstehen. Als Spannbacken dienen, in diesem
Falle, die vorkragenden Teile der Haube und des
Klemmschlittens. 



   Um ein Durchbiegen dünnerer Bretter bei
Hochlage der Einspannung hintanzuhalten, sind
Unterlagshölzer 20 beigegeben, die, mit kleinen
Backen versehen, auf dem Laufladen 1 winkel- recht gleiten. 



   Der Schraubstock :
Der von der Aufsatzhaube befreiten Spindel- backe wird der Einsatz 30 entgegengestellt. 



   Zwei Zapfen, die in die Öffnungen 6 Fig. 5 eingesetzt werden und der in die Öffnung 7 eingreifende Bajonettverschluss 31 (Fig. 4), stellen die Verbindung mit der Grundplatte 5 her. 



   An Stelle des Schraubstockeinsatzes kann auch ein Nietstock 33, Fig. 6 mit auswechselbarer
Dengelplatte 36 oder auch ein Schuhleisten- stock 37, Fig. 7 eingesetzt werden. 



   Die Schnitzbank :
In die Öffnung der Bankplatte 23, Fig. 1 wird eine Hebelstange 24 eingeführt, dann in das im
Zwischenstücke 2 gebohrte Loch ein Rundeisen als Achse eingeschoben und schliesslich am   unteren Enue 29 der Stange 24 ein Trittbalken eingezogen. Unter dem Klemmkopfe 25 der   Hebelstange 24 ist eine viereckige, an drei Seiten mit verschieden geformten Kerben versehene Platte 26 mit Schraube und Flügelmutter 27 zu befestigen. Die Kerben dienen dazu, die nach Form und Stärke verschiedenen Stiele und Griffe, die geschnitzt werden sollen, besser fassen zu können. 



   An Stelle der Hebelstange der Schnitzbank ist auch ein Einsatz mit Klemmbacken und Spindel zum Halten von Lederzeug möglich, wodurch ein sogenanntes Nähross für Sattlerarbeiten geschaffen wird. 



   Der Spannrahmen :
Zwei im Gegensinne ineinander laufende Gefüge von T-Hölzern Fig. 8, so Balken 41 mit Brett 43 und Balken 42 mit den Latten 47 und   48,   treiben, in die an den Anschlägen 52,52' angreifende Einspannvorrichtung eingesetzt, die Spannbalken 45 und 46 auseinander. An ihren Seiten haben sie Nuten 45 (s. Fig. 9), in welchen Kreuzschienen laufen, die an den Spannlatten 50 und 49 gleiten. An den Enden der Spannbalken 45 und 46 sind Schlitze, in denen die Rollen für den Seilzug 51 eingebaut sind. Die Seile sind einerseits an den Enden der Balken 41 und 42, anderseits an den Enden der Spannlatten 49 und 50 festgemacht. Im gleichen Masse, wie die Hölzer 41 und 42 zusammengedrückt werden, streben die Spannlatten, dem
Seilzuge folgend, nach aussen. Auf diese Weise wird ein Spannen nach allen vier Seiten ermöglicht. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Werkbank, gekennzeichnet durch eine Ein- spannvorrichtung zum Hobeln, Verleimen und
Sägen, dann durch eine solche zum Schnitzen, an deren Statt für Sattlerarbeiten eine Vor- richtung zum Halten von Lederzeug einsetzbar ist sowie im weiteren durch einen Schraub- stockeinsatz, ferner durch einen Niet-, Dengel- und Schuhleistenstock-Einsatz und schliesslich gekennzeichnet durch einen, in die erste Ein- spannvorrichtung einzustellenden Spannrahmen, der bei zweiseitigem Drucke nach vier Seiten hin spannt und in diesem Zustande fixier-und abnehmbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Werkbank nach Anspruch 1, deren Ein- spannvorrichtung aus einer Spindelbacke und einem durch Verkanten feststellbaren Klemm- schlitten besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zur Hemmung des Klemmschlittens ein in die Unterseite des Laufladens eingreifendes Messer vorgesehen ist und die stets winkelrechte Stellung des Klemmschlittens durch einen entsprechend den Schwankungen der Laufladenbreite nach- und feststellbaren Anlagekeil gewährleistet ist.
    3. Werkbank nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Spindelbacke mit einer abnehmbar, mit einer Holzzulage versehenen Haube ausgestattet ist und der KlemmschIitteI1 eine über die Laufladenbreite sich nach unter verjüngende Holzzulage trägt, wobei zwecks <Desc/Clms Page number 3> Seiteneinspannung von Werkstücken Haube und Klemmschlitten seitlich über den Laufladen auskragen.
    4. Werkbank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schnitzbankeinsatz, dessen Klemmkopf mit einer durch Schraube und Flügelmutter verstellbaren Platte, die an drei Seiten verschieden geformte Kerben hat, versehen ist.
    5. Werkbank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schraubstockeinsatz, der mittels zweier Zapfen und einem Bajonettverschluss mit der Grundplatte lösbar verbunden ist und als Widerpart die Spindelbacke hat, die in an sich bekannter Weise durch vorspringende Leisten in Nuten der Grundplatte geführt wird.
    6. Werkbank nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen in die Einspannvorrichtung einzusetzenden, bei zweiseitigem Drucke nach vier Seiten wirkenden Spannrahmen an sich bekannter Art.
AT166961D 1948-01-19 1948-01-19 Werkbank AT166961B (de)

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