AT166949B - Verfahren zur Herstellung hochbeanspruchbarer Formmetallteile oder Gegenstände, wie Haken, Griffe, Klinken od. dgl. bestehend aus Hülle und Kern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochbeanspruchbarer Formmetallteile oder Gegenstände, wie Haken, Griffe, Klinken od. dgl. bestehend aus Hülle und Kern

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AT166949B
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    Verfahren zur Herstellung hochbeanspruchbarer Formmetallteile oder Gegenstand wie Haken, Griffe, Klinken od. dgl. bestehend aus Hülle und Kern   
Es ist bekannt, Gegenstände oder   Gegenstands-     teile (auch Maschinenteile od. dgl. ) mit rost-   oder korrosionssicheren Metallüberzügen zu versehen. Solche Überzüge werden in der Regel elektrolytisch, mittels Tauchverfahren oder durch Giessen hergestellt. Sie sind meist sehr dünn und bestehen für Massenartikel in der Regel nur aus weichem Metall. Bei stärkerer Beanspruchung des auf diese Weise überzogenen Gegenstandes, z. B. eines Maschinenteiles od. dgl. unterliegt der Überzug daher insbesondere in mechanischer Richtung, einer verhältnismässig raschen Abnutzung. An schadhaften Stellen setzt dann rasch Rost-bzw. Korrosionstätigkeit ein. Die in grösserer Dicke z.

   B. durch Giessen mittels Leichtmetalle hergestellten Überzüge weisen anderseits unvermeidliche Gussfehler und sonstige Unregelmässigkeiten auf und führen überdies bei stärkerer lokaler Beanspruchung zu Brüchen. Insbesondere ist dies beispielsweise bei Gegenständen wie Fleischerhaken der Fall, die etwa aus einem geradlinigen Eisenkern bestehen, der mit einem Gussüberzug aus Leicht- metall versehen ist und wobei die gebogene
Hakenspitze meist lediglich aus dem Leicht- metall gebildet wird. Das Plattieren (Aufwalzen) eignet sich anderseits der Hauptsache nach nur für Halbfabrikate mit geradliniger Längsachse, wie Bandeisen od. dgl., insbesondere aber nicht für Gegenstände verwickelter Gestaltung. Über- dies macht es eine Warmbehandlung bei
Plattierungstemperatur (etwa   800-1000 0)   er- forderlich. 



   Zweck der Erfindung ist die Schaffung von chemisch und mechanisch hochbeständigen
Metallüberzügen, die diese Nachteile vermeiden und die Ausstattung beliebig geformter Gegen- stände oder Gegenstandsteile mit einem hoch- beanspruchbaren Überzug, sowie die vorteilhafte
Ausbildung besonderer Gegenstände, z. B. Haken, unter Benützung derartiger Überzüge   ermög-   lichen. 



   Erfindungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass die HiUle aus Stahl bzw. Stahl- blech (zweckmässig rost-und säurebeständigem
Stahl) zu einem für sich formbeständigen, einen erheblichen Teil der normalen Kräftebeanspru- chungen aufnehmenden Aussenteil in einem Stück oder in zwei oder mehreren Teilstücken vor- geformt und mit dem zusätzliche Kräftebeanspruchungen aufnehmenden Kern (z. B. aus Schmiede-oder Walzeisen), dessen Form und Beschaffenheit unabhängig vom Aussenteil gewählt werden kann, lediglich durch formknappes Aufbringen oder sonst die gegenseitigen Lager sichernd (erforderlichenfalls flüssigkeitsdicht) verbunden wird. 



   Insbesondere für Gegenstände, die keine geradlinige Hauptachse bzw. verwickelte Gestalt aufweisen, können erfindungsgemäss die auf die Endform der Hülle vorgeformten, z. B. schalenförmigen Stahl-bzw. Stahlblechteilstücke (z. B. 



    Press-oder   Prägeteile), durch Verschweissen (z. B.   Naht-oder Stumpfschweissen) am   bzw. um den Kern herum miteinander vereinigt werden. 



   Erfindungsgemässe   Formmetalle   oder Gegenstände können vorteilhaft auch so hergestellt werden, dass als Kern Schnittstücke einer fortlaufenden Werkstoffbahn, z. B. Stab-oder
Bandeisenschnittstucke, verwendet werden, die gegebenenfalls an einem Ende mit einem   Gewindes   od. dgl. versehen sind,
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem Nachstehenden und aus der Zeich- nung. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von   erfindungsgemässe   ausgebildeten Gegenständen veranschaulicht, insbesondere Haken, wie
Fleischerhaken oder sonstige hakenförmige
Teile. 



   Fig. 1-4 zeigen eine Ausführungsform, gemäss der bei der Herstellung erfindungsgemässer Über- züge von schalenförmigen Teilstücken (Press-   teilen, Prägeteilen od. dgl. ) ausgegangen wird,   die vor oder nach dem Herumlegen um einen z. B. schmiedeeisernen Kern, der hier die Haupt- last aufnimmt, z. B. durch Naht-oder Stumpf- schweissen zu einer festen und vorzugsweise dichten Hülle vereinigt werden. 



   Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines
Hakens, bei der zusätzlich aus dem Überzugs- metall, also zweckmässig ebenfalls aus nicht- rostendem Stahl, in bekannter Weise eine glocken- förmige Abschlussmulde vorgesehen bzw. auf den Kern aufgebracht ist. 



   Fig. 6 zeigt eine Hakenform für andere Zwecke) als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. 

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   Fig. 7 zeigt eine   Ausführungsform   mit geradlinigem Kern und gebogener Hülle. Hiebei ist es nicht nötig, jedoch bei hoher Beanspruchung zweckmässig, dass der Kernteil bis in die Überzugsspitze reicht. Er kann auch, wie in Fig. 7 strichpunktiert angedeutet, vorher endigen oder noch kürzer gehalten sein. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt auch, dass die Hülle am Ende eine Verdickung gegenüber der normalen Rohrwandstärke aufweisen kann, z. B. durch zusätzliches Stauchen anlässlich des Hämmern oder der sonstigen Verformung dieses Teiles. Durch Verschweissung, Ausgiessen mit Leichtmetall oder Kunststoff od. dgl. kann erforderlichenfalls jede Öffnung geschlossen bzw. unschädlich gemacht werden. 



   Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Zwischenstück zwischen Hülle und Kern vorgesehen ist, auf dem die Hülle   formknapp   sitzt (gegenseitiges Abstütz-bzw. Verankerungsorgan). 



   In den Figuren bedeuten : Mit   A   ist der Kern, mit B der an diesem aufgebrachte Überzug, mit   BI) B2   sind schalenförmige Teile (vorzugsweise Press-oder Prägeteile) als Ausgangswerkstücke für die   Gesamtform   des Überzuges bezeichnet. Mit C ist eine in bekannter Weise ausgebildete Abschlussmulde bezeichnet, mit Ci ein   ttberlappungsansatz   an der Mulde, der 
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 stücke des Kernes bezeichnet, mittels deren der Haken befestigt werden kann, der z. B. ein Gewinde od. dgl. trägt, mit   A2   ein Zwischenstück zwischen Hülle und Kern, insbesondere zur Lagesicherung zwischen beiden (Fig. 8). Mit E (Fig. 7) sind Punktschweissstellen, höckerartige Verriegelungsorgane   od.   dgl. bezeichnet.

   Mit   F,     F2   (Fig. 4) sind Schweissstellen (z. B. Stumpfoder Nahtschweissstellen) oder Falzstellen oder eine andere, vorzugsweise flüssigkeitsdichte Verbindungsart der Einzelteile des Überzuges bezeichnet. 



   Erfindungsgemäss können besonders hoch beanspruchbare Gegenstände oder Gegenstandsteile leicht und rasch mit einem Kern aus Schmiedeeisen oder einem anderen zähen und festen,   l.   B. gezogenen oder gewalzten Werkstoff mit einem Stahlüberzug (vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl) hergestellt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren ist auf Gegenstände beliebiger Form anwendbar, unabhängig von Form und Grösse des Kernes, sowie der beabsichtigten Endform und Grösse des Gegenstandes. Die Stärke der Überzüge ist durch Wahl entsprechend starker Bleche, Platten, Rohre od. dgl. ebenfalls weitgehend den praktischen Bedürfnissen anpassbar. Die Anwendung zusatzlicher Verriegelungsmittel (z. B.

   Punktschweissstellen, Höcker od. dgl.) sichert verlässlich eine gleichbleibende Lage des Überzuges gegen- uber dem Kern auch dann, wenn der Kern kürzer gehalten oder eine von der   Überzugsform   abweichende Form aufweist. Diese   Massnahme   kann auch wegbleiben, wenn z. B. eine Abbiegung oder sonstige Verformung des Überzuges oder eines Überzugsteiles (z. B. desjenigen, der über den Kern hinausragt) erfolgt und der Überzug an verschiedenen Stellen durch hiebei auftretende Materialspannungen zwischen Hülle und Kern an sich schon eine hinreichende Lagesicherung erhält. 



   Zwischen Kern und Überzug kann auch eine Zwischenschicht, z. B. eine Isolier-oder Imprägnierschicht od.   dgl.,   vorgesehen werden. 



  Der Überzug kann erforderlichenfalls auch allein oder zu einem erheblichen Teile die Festigkeitseigenschaften aufweisen, die von dem betreffenden Gegenstande bzw. Gegenstandsteile gefordert werden. Lokalen Sonderbeanspruchungen des Gegenstandes oder Gegenstandsteiles kann z. B. durch lokale Verstärkungen des Überzuges er-   findungsgemäss   leicht und weitgehend Rechnung getragen werden. 



   Selbstverständlich kann aus besonderen Gründen (z. B. Erhöhung der Leitfähigkeit od.   dgl.)   der Gegenstand nach Aufbringung des erfindungsgemässen hochbeanspruchbaren Metall- überzuges in bekannter Weise auch auf elektrolytischem oder anderem Wege noch mit einem dünnen Metallüberzug versehen werden. Der Kern muss nicht durchgehend aus dem gleichen Werkstoff bestehen   (vgl.   z. B. Fig. 8). Der Überzug kann vielmehr auch als ein der Gegen-   standsform   angemessener   Hohlkörper   hergestellt werden und es wird dann nachträglich, zweckmässig um einen soliden, die Hauptkräfte auf- nehmenden (z. B. schmiedeeisernen) Kern mit entsprechenden Ansätzen, Verankerungen, Ver- steifungsrippen od. dgl., der Hohlraum zwischen
Hülle und Kern ausgegossen.

   Auch sonst ist technisch und wirtschaftlich vorteilhafte, weit- gehende Anpassbarkeit des neuen Überzugs- verfahrens bzw. Überzuges gegeben. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung hochbeanspruch- barer Formmetallteile oder Gegenstände, wie
Haken, Griffe, Klinken od.   dgl.,   bestehend aus
Hülle und Kern, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle aus Stahl bzw. Stahlblech (zweckmässig rost-und säurebeständigem Stahl) zu einem für sich formbeständigen, einen erheblichen Teil der normalen Kräftebeanspruchungen auf- nehmenden Aussenteil in einem Stück oder in zwei oder mehreren Teilstücken vorgeformt und mit dem zusätzliche Kräftebeanspruchungen aufnehmenden Kern (z. B. aus Schmiede-oder
Walzeisen), dessen Form und Beschaffenheit unabhängig vom Aussenteil gewählt werden kann, lediglich durch formknappes Aufbringen oder sonst die gegenseitige Lage sichernd (erforder- lichenfalls flüssigkeitsdicht) verbunden wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Form- metallteilen oder Gegenständen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Endform der Hülle vorgeformten, z. B. schalenförmigen <Desc/Clms Page number 3> Stahl-bzw. Stahlblechteilstücke (z. B. Press-oder Prägeteile) durch Verschweissen (z. B. Nahtoder Stumpfschweissen) am bzw. um den Kern herum miteinander vereinigt werden.
    3. Verfahren zur Herstellung von Formmetallteilen oder Gegenständen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kern Schnittstücke einer fortlaufenden Werkstoffbahn, z. B. Stab-oder Bandeisenschnittstücke, verwendet werden, die gegebenenfalls an einem Ende mit einem Gewinde od. dgl. versehen sind.
AT166949D 1946-05-13 1946-05-13 Verfahren zur Herstellung hochbeanspruchbarer Formmetallteile oder Gegenstände, wie Haken, Griffe, Klinken od. dgl. bestehend aus Hülle und Kern AT166949B (de)

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