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Vorrichtung zur Erzeugung verschiedenfarbigen Lichtes bei elektrischen Hand-oder
Taschenlampen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung verschiedenfarbigen Lichtes bei elektrischen Hand-oder Taschenlampen, z. B. grünen und roten Lichtes neben weissem Licht, für Signal-zwecke u. dgl.
Einrichtungen dieser Art sind an sich bekannt.
Sie bestehen z. B. aus Signalfarbscheiben, die nach Art eines Schiebefensters in einer kassettenartig ausgebildeten Lampentüre hin-und herschiebbar sind und zur Betätigung je einen Griff tragen. Auch ist es bekannt, Farbfilter verschwenkbar in einem Lampengehäuse zu lagern und mit je einem Betätigungsgriff zu versehen.
Die Signalfarbscheiben bzw. Filter sind bei diesen Ausführungsformen in ihrer Bewegung voneinander unabhängig, so dass beide gleichzeitig vor den Reflektor geschoben werden können, was zu Unzukömmlichkeiten führt. Nach einer anderen Ausführungsart sind oberhalb der Licht- öffnung zwei farbige Scheiben auf zwei um ungefähr 1200 gegeneinander gestellte Kurbeln aufgehängt, auf deren Welle eine nach aussen reichende Handkurbel sitzt, durch die eine der beiden Scheiben in die Tieflage vor die
Lichtöffnung gebracht werden kann. Der kom- plizierte Bewegungsablauf der längs ihres Um- fanges durch Federn geführten Scheibe (Ver- drehung und Abrollen) verursacht grosse Reibung und bedingt erhebliche Antriebskräfte und Über- beanspruchungen des Materials. Diese Aus- führungsformen konnten sich daher in der
Praxis nicht bewähren.
Die Erfindung besteht darin, dass mit einem am Lampengehäuse angeordneten einzigen.
Schaltorgan im Gehäuseinnem eine Kurbel verbunden ist, die je nach der Drehrichtung des
Schaltorgans auf den einen oder den anderen verschieb-oder verschwenkbaren Filterträger einwirkt, so dass jeweils das eine oder das andere
Filter vor die Reflektoröffnung geschoben wird, wobei zur Begrenzung der Bewegung der Kurbel zweckmässig Anschläge an dem Gehäuse vor- gesehen sind.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass die farbiger. Filter an geradlinig verschieb-
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symmetrisch zu beiden Seiten des Schaltorgans angeordnet sind, das einen Exzenter trägt, der bei einer Drehung des Schaltorgans wahlweise auf den einen oder den anderen Winkelhebel drückt und dadurch eine Schwenkbewegung des betreffenden Filterträgers hervorruft.
Es liegt auf der Hand, dass eine getrennte Verschiebung der Filterträger mit Hilfe eines einzigen Schaltorgans erhebliche Vorteile gegen- über Anordnungen besitzt, die für jeden Filterträger ein besonderes Betätigungsglied aufweisen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, u. zw. in Fig. 1 in Vorderansicht mit teilweise abgebrochenem Gehäuse, in Fig. 2 in Seitenansicht teilweise geschnitten, in Fig. 3 in Innenansicht mit einem angehobenen Farbfilter und in Fig. 4 in einer Ausführungsform mit verschwenkbaren Filterträgern.
Die beiden Farbfilter oder -Scheiben 1, 1', die aus einer Scheibe aus durchsichtigem Material wie Zelluloid, Cellon, Kunstharz, Glas usw. bestehen, werden bei der Ausführungsform nach
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an dem sie z. B. mittels Nieten 3 befestigt sind. Die Schlitten 2 gleiten mit den Füsschen 4 in Führungsnuten 5, 6 des Lampengehäuses 7 und werden durch je eine Feder 8 auf die Führungsbahn angepresst. Die Schlitten 2 tragen gabelförmige Ansätze 9, 9', die sich ungefähr bis zur Symmetrieebene (Mitte) des Lampengehäuses erstrecken. In die zur Bewegungsrichtung der Schlitten 2 senkrechten Schlitze 10, 10'der Ansätze 9, 9'greift ein Zapfen 11 einer Kurbel 12 ein, die mittels des Schaltorgans 28 und der Welle 14 gedreht werden kann.
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Wird durch das Schaltorgan 28 die Kurbel aus der in Fig. 1 dargestellten tiefsten Stellung nach rechts verdreht, so bewirkt der Kurbelzapfen 11, der selbst eine Kreisbahn beschreibt, eine geradlinige Verschiebung des linken Schlittens 2 und bewegt das Farbfilter l'vor die ReHektorÖShung 15 (Fig. 3). Ein Anschlagstift 16 begrenzt die Bewegung der Kurbel 12 bei Erreichung der Höchstlage des Filters. Eine Linksdrehung des Schaltorgans 28 bewirkt zuerst die Rückbewegung des Filters und nach Überschreiten der tiefsten Stellung der Kurbel eine Aufwärtsbewegung des rechten Schlittens 2 bzw. des Filters 1. In der Stellung nach Fig. 1 gibt demnach die Lampe weisses Licht und in der Stellung nach Fig. 3 farbiges, z. B. rotes Licht.
In der Ruhestellung liegen die Farbfilter hintereinander. Um zu vermeiden, dass bei der Rückbewegung des jeweils vor dem Reflektor befindlichen Filters eine Hemmung auftreten könnte, ist die untere Begrenzung der Filter nicht kreisrund, sondern zu einer Spitze ausgezogen, so dass die Filter immer miteinander in Berührung bleiben und sich leicht übereinander schieben lassen.
Die erfindungsgemässe Einrichtung wird vorzugsweise in einer flachen Kappe 20 untergebracht, die vorne auf das eigentliche Lampengehäuse aufgesetzt ist und aus der nur das
Schaltorgan 28 herausragt.
Die Einschaltung der Lichtquelle erfolgt unter
Vermittlung der Kontaktfedern 32, 33 durch einen Gleitkontakt 31. Weiters ist ein federnd eindrückbarer Knopf 30 angeordnet, um Blink- licht zu ermöglichen.
Eine verschwenkbar angeordnete Kappe 29 gestattet, das Licht nach vorne abzudecken, so dass nur ein schmaler Lichtstreifen nach abwärts austreten kann. Die Kappe 29 kann auch ein drittes Farbfilter tragen und es kann eine weitere Kappe angeordnet sein, welche zum
Abdecken des Lichtaustritts nach vorne dient.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 4 werden die Farbfilter durch eine Schwenk- bewegung vor den Reflektor bewegt. In diesem Falle, sind die Filterträger 21, 21'um die Achsen 22, 22'drehbar und werden durch Winkel-
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rechten oder den linken Winkelhebel einen seitlichen Druck ausübt und dadurch die Vorschaltung des entsprechenden Farbfilter bewirkt. Anschlagstifte 26, 27 begrenzen die Bewegung des Schaltorgans, das in gleicher Weise zu bedienen ist, wie bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1-3.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Erzeugung verschiedenfarbigen Lichtes bei elektrischen Hand-oder Taschenlampen unter Verwendung zweier beweglicher farbiger Filter, dadurch gekennzeichnet, dsss mit einem am Lampengehäu1e angeordneten einzigen Schaltorgan (28) im Gehäuseinnem eine Kurbel (12) verbunden ist, die je nach der Drehrichtung des Schaltorgans auf den einen oder den anderen verschieb-oder verschwenkbaren Filterträger (2 bzw. 21, 21') einwirkt, so dass jeweils das eine oder das andere Filter (1,
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wird, wobei zur Begrenzung der Bewegung der Kurbel (12) zweckmässig Anschläge (16) an dem Gehäuse angeordnet sind.