AT16677U1 - Profilmatte mit einem Blindenleitsystem - Google Patents

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AT16677U1 ATGM50226/2017U AT502262017U AT16677U1 AT 16677 U1 AT16677 U1 AT 16677U1 AT 502262017 U AT502262017 U AT 502262017U AT 16677 U1 AT16677 U1 AT 16677U1
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Mueller Erwin Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Profilmatte mit einem Blindenleitsystem. Um eine Eingangsmatte mit einem Blindenleitsystem bereitzustellen, die leicht transportierbar und platzsparend lagerbar ist, wobei das Blindenleitsystem darüber hinaus in besonders einfacher Weise auf einer bestehenden Profilmatte nachrüstbar ist, ist vorgesehen, dass die Profilmatte (1) mehrere die Profilmatte bildende Profilleisten (2) mit jeweils einer Aufnahme (3) für ein Abstreif- oder Reinigungselement (4) sowie wenigstens eine an wenigstens zwei Profilleisten festgelegte Leitplatte (5) zum Leiten von Sehbehinderten umfasst, wobei auf einer den Profilleisten abgewandten Oberfläche der wenigstens einen Leitplatte ein taktiles Profil (7, 10) gebildet ist und die wenigstens eine Leitplatte an einer weiteren Oberfläche (8) Befestigungselemente zur Festlegung in den Aufnahmen der wenigstens zwei Profilleisten aufweist.

Description

Beschreibung
PROFILMATTE MIT EINEM BLINDENLEITSYSTEM [0001] Die Erfindung betrifft eine Profilmatte mit einem Blindenleitsystem.
[0002] Blindenleitsysteme sind allgemein bekannt und dienen gewöhnlich dazu, sehbehinderten Menschen mit Hilfe eines Pendel- oder Blindenstocks die selbstständige Bewegung und Orientierung zu ermöglichen. Bei der Mehrzahl der Blindenleitsysteme handelt es sich um taktile Bodenleitsysteme, bei denen Strukturen am Boden, für gewöhnlich Noppen oder Rillen, vorgegeben sind, die von dem Sehbehinderten mittels eines Pendel- oder Blindenstocks ertastet oder bei dem Betreten gespürt werden können. Generell sind derartige Bodenindikatoren im öffentlichen Raum durch die deutsche Industrienorm DIN 32984 geregelt.
[0003] Im Bereich des Eingangs von Gebäuden ergibt sich jedoch das Problem, dass dort üblicherweise Fußmatten bzw. Eingangsmatten zum Abstreifen von Schmutz und zur Verminderung des Feuchtigkeitseintrags in das Gebäude angeordnet sind, die ein vor dem sowie in dem Gebäude vorhandenes Blindenleitsystem unterbrechen was zu einer Orientierungslosigkeit sehbehinderter Personen im Eingangsbereich führen kann.
[0004] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der Druckschrift EP 2 548 544 A1, ist bereits bekannt, mittig in einer Teppichmatte eine Strukturplatte mit einem Blindenleitsystem anzuordnen. Bei der Strukturplatte handelt es sich um eine flache Metallplatte mit leistenartigen Vorsprüngen und dazwischenliegenden Rillen, die mittels eines Blindenstocks ertastet werden können. Dabei ist die Strukturplatte auf die Teppichmatte aufkaschiert, wobei die Oberflächenstruktur der Teppichmatte im Bereich zur Anordnung der Strukturplatte unterbrochen ist, um eine Anordnung der Strukturplatte auf gleicher Höhe mit der benachbarten Teppichmatte zu erreichen. Eine derartige Ausgestaltung hat jedoch mehrere Nachteile. Zunächst wird die Teppichmatte über die gesamte Länge durch die Strukturplatte unterbrochen, so dass in diesem Bereich die Funktion der Teppichmatte als Eingangsmatte, insbesondere zur Aufnahme von Schmutz oder Flüssigkeit nicht mehr gegeben ist. Darüber hinaus ist eine solche Teppichmatte aufgrund der auf kaschierten Strukturplatte nicht mehr aufrollbar und kann somit nur sehr eingeschränkt transportiert sowie gar nicht platzsparend gelagert werden. Schließlich ist eine Nachrüstung einer bestehenden Eingangsmatte nicht ohne weiteres möglich, da zunächst im Bereich zur Anordnung der Strukturplatte die Oberflächenstruktur der Teppich matte abgetragen und die Strukturplatte aufkaschiert werden müsste.
[0005] Darüber hinaus sind Eingangsmatten gängig, die durch eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Profilleisten gebildet sind. Auch für eine solche Eingangsmatte ist aus der Druckschrift DE 20 2014 001 881 U1 bereits ein Leitsystem für Sehbehinderte bekannt, das in einer Leitrichtung parallel verlaufende Leitstrukturen aufweist. Jeweils benachbart zueinander angeordnete Leitstrukturen weisen dabei eine taktil unterscheidbare Höhe auf. Die Eingangsmatte ist aus mehreren quer zur Leitrichtung miteinander verbundenen Profilleisten gebildet, wobei jede der Leitstrukturen innerhalb einer der Profilleisten angeordnet ist und sich über die volle Länge der Profilleiste erstreckt. Eine derartige Ausgestaltung hat jedoch den Nachteil, dass die Leitrichtung grundsätzlich nur parallel zur Längsrichtung der Profilleisten ausgerichtet sein kann. Darüber hinaus ist es notwendig, den in den Profilleisten befindlichen Bodenbelag vollständig zu entfernen und gegen die Leitstrukturen auszutauschen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Eingangsmatte mit einem Blindenleitsystem bereitzustellen, die leicht transportierbar und platzsparend lagerbar ist, wobei das Blindenleitsystem darüber hinaus in besonders einfacher Weise auf einer bestehenden Profilmatte nachrüstbar ist.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Profilmatte gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Die erfindungsgemäße Profilmatte mit einem Blindenleitsystem umfasst mehrere die /14
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Profilmatte bildende Profilleisten mit jeweils einer Aufnahme für ein Abstreif- oder Reinigungselement sowie wenigstens eine an wenigstens zwei Profilleisten festgelegte Leitplatte zum Leiten von Sehbehinderten. Wenigstens eine Leitplatte weist dabei auf einer den Profilleisten abgewandten Oberfläche ein taktiles Profil auf. Weiterhin weist wenigstens eine Leitplatte an einer weiteren Oberfläche Befestigungselemente zur Festlegung in den Aufnahmen der wenigstens zwei Profilleisten auf.
[0009] Die Anordnung von wenigstens einer Leitplatte mit einer von einem Sehbehinderten erfassbaren, taktilen Oberfläche in den bestehenden Aufnahmen von wenigstens zwei Profilleisten ermöglicht eine freie Orientierung des taktilen Profils und somit der Leitrichtung, die auch senkrecht zur Verlaufsrichtung der Profilleisten ausgerichtet sein kann. Darüber hinaus kann eine mit mehreren, sich lediglich über wenige Profilleisten erstreckenden Leitplatten versehene Profilmatte nach wie vor ohne weiteres aufgerollt und somit leicht transportiert sowie platzsparend gelagert werden. Ebenfalls vorteilhaft ermöglicht die Anordnung wenigstens einer, bevorzugt mehrerer Leitplatten hintereinander in einfacher Weise eine Ableitung von Wasser und Schmutz wenigstens in die Zwischenräume der Profilleisten und bevorzugt auch in Zwischenräume zwischen den einzelnen Leitplatten. Schließlich kann eine bereits bestehende, aus Profilleisten gebildete Eingangsmatte in besonders einfacher Weise mit Leitplatten nachgerüstet werden, die innerhalb der Aufnahmen der Profilleisten festgelegt werden.
[0010] Unter einer Profilmatte wird zunächst jede Matte verstanden, die zumindest abschnittsweise aus Profilleisten gebildet ist. Bevorzugt handelt es sich bei der Profilmatte um einen Bodenbelag und besonders bevorzugt um eine Eingangsmatte zur Anordnung auf dem Boden in der Nähe eines Eingangs eines Gebäudes oder anderer Räumlichkeiten. Besonders bevorzugt ist die Profilmatte über ihre gesamte Fläche aus Profilleisten gebildet. Ebenfalls bevorzugt weist eine Profilmatte eine rechteckige Form auf. Daneben sind allerdings auch abweichende Sonderformen möglich, wobei dazu bevorzugt die einzelnen Profilleisten nicht bearbeitet werden müssen. Die Profilleisten der Profilmatte können sowohl unmittelbar aneinander festgelegt, als auch voneinander beabstandet angeordnet sein. Bevorzugt sind die Profilleisten der Profilmatte parallel zueinander und/oder in konstantem Abstand zueinander angeordnet. Besonders bevorzugt sind sämtliche Profilleisten einer Profilmatte identisch zueinander.
[0011] Bei den Profilleisten kann es sich zunächst um beliebige Körper aus einem beliebigen Material handeln, die zur Auflage am Boden sowie zum Aufnehmen eines Abstreif- oder Reinigungselements geeignet sind. Bevorzugt ist jede Profilleiste einstückig gebildet. Ebenfalls bevorzugt besteht die Profilleiste aus einem Kunststoff, einem Metall, einem Verbundwerkstoff, Holz oder aus einer Kombination dieser Werkstoffe. Besonders bevorzugt sind die Profilleisten ausschließlich aus Metall und besonders bevorzugt aus Aluminium oder Edelstahl gebildet.
[0012] Dabei weist bevorzugt wenigstens eine, besonders bevorzugt jede Profilleiste eine der Aufnahme für ein Abstreif- oder Reinigungselement gegenüberliegende flache Auflagefläche auf. Weiterhin bevorzugt sind die Auflagefläche und der Bereich zum Aufnehmen des Abstreifoder Reinigungselements voneinander beabstandet, wobei besonders bevorzugt als Abstandshalter ein Hohlkörper vorgesehen ist, der ganz besonders bevorzugt einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Ganz besonders bevorzugt weist die Profilleiste über die gesamte Länge einen gleichbleibenden Querschnitt auf.
[0013] Bei der Aufnahme der Profilleiste handelt es sich um einen Bereich der Profilleiste, der derart geformt ist, dass daran oder darin ein Abstreif- oder Reinigungselement festgelegt werden kann. Bevorzugt weist die Aufnahme dazu eine Abstützfläche für ein Abstreif- oder Reinigungselement auf, die besonders bevorzugt parallel zu einer Auflagefläche der Profilleiste angeordnet ist. Weiterhin bevorzugt weist die Aufnahme zwei rechtwinklig zur Abstützfläche sich über die gesamte Länge der Profilleiste erstreckende Seitenwände auf. Ganz besonders bevorzugt sind die oberen Kanten der Seitenwände an der der Abstützfläche gegenüberliegenden Seite rechtwinklig aufeinander zu gebogen, so dass diese Haltekanten bilden, die den Innenraum bzw. die Öffnung der Aufnahme für ein Abstreif- oder Reinigungselement verengen und somit eine bessere Festlegung eines Abstreif- oder Reinigungselements in der Aufnahme
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[0014] Bei dem Abstreif- oder Reinigungselement kann es sich grundsätzlich um ein beliebiges Bauteil handeln, das geeignet ist, Schmutz oder Feuchtigkeit beim Betreten der Profilmatte abzustreifen bzw. zu entfernen. Dabei kann das Abstreif- oder Reinigungselement aus einem beliebigen Material, beispielsweise Kunststoff, Gummi, ein Verbundwerkstoff, Naturfasern, Metall oder mehreren dieser Werkstoffe, gebildet sein und eine beliebige Form aufweisen. Die Oberfläche des Abstreif- oder Reinigungselements weist bevorzugt Rippen, Noppen, Rillen, Borsten, Schlingen oder anders geformte Vorsprünge auf. Besonders bevorzugt ist ein Abstreifoder Reinigungselement als ein einziges Bauteil, insbesondere auch aus mehreren stoffschlüssig miteinander verbundenen Elementen, und ganz besonders bevorzugt einstückig gebildet.
[0015] Die Festlegung des Abstreif- oder Reinigungselements in der Aufnahme der Profilleiste kann zunächst in beliebiger Weise erfolgen. Bevorzugt wird das Abstreif- oder Reinigungselement wenigstens formschlüssig in der Aufnahme der Profilleiste festgelegt, wobei besonders bevorzugt eine Haltekante der Aufnahme in einer entsprechenden Haltenut des Abstreif- oder Reinigungselements angeordnet wird. Zusätzlich oder alternativ ist auch denkbar, das Abstreifoder Reinigungselement in der Aufnahme zu verkleben. Bevorzugt erstreckt sich das Abstreifoder Reinigungselement über die gesamte Länge einer Profilleiste.
[0016] Bei der Leitplatte handelt es sich grundsätzlich um ein Bauteil oder eine Baugruppe, die auf einer Oberfläche ein taktiles Profil aufweist und derart an der Profilmatte festgelegt bzw. festlegbar ist, dass das taktile Profil von einem Benutzer der Profilmatte ertastbar ist. An der Profilmatte ist wenigstens eine Leitplatte festgelegt, wobei bevorzugt an einer Profilmatte mehrere Leitplatten, besonders bevorzugt hintereinander und/oder aneinander angrenzend angeordnet sind. Dabei können alle Leitplatten identisch zueinander sein, insbesondere eine gleiche Breite, Länge und/oder Höhe aufweisen und/oder mit einem identischen taktilen Profil gebildet sein. Grundsätzlich können sich aber auch mehrere oder alle Leitplatten einer Profilmatte in einem oder mehreren dieser Aspekte voneinander unterscheiden. Bevorzugt weisen alle Leitplatten eine identische Höhe und Breite auf. Bevorzugt beträgt die Breite der Leitplatte zwischen 50 mm und 300 mm, besonders bevorzugt zwischen 100 mm und 150 mm und ganz besonders bevorzugt 120 mm. Die Höhe der Leitplatte ohne die Befestigungselemente beträgt bevorzugt zwischen 0,5 mm und 20 mm, besonders bevorzugt zwischen 1 mm und 10 mm und ganz besonders bevorzugt zwischen 2 mm und 7 mm. Die Länge der Leitplatte beträgt bevorzugt zwischen 50 mm und 150 mm, besonders bevorzugt zwischen 75 mm und 120 mm und ganz besonders bevorzugt 95 mm.
[0017] Besonders bevorzugt sind mehrere Leitplatten derart an der Profilmatte festgelegt, dass sich die Leitplatten über die gesamte Profilmatte bzw. von einer Seite zu einer anderen Seite, insbesondere zwischen zwei sich gegenüberliegenden Seiten, der Profilmatte erstrecken. Ebenfalls bevorzugt ist dabei die Leitplatte aus Metall gebildet und/oder weist eine Oberfläche aus Metall auf. Besonders bevorzugt ist wenigstens die das taktile Profil aufweisende Oberfläche der Leitplatte aus Metall und ganz besonders bevorzugt dabei durch Tiefziehen gebildet.
[0018] Dabei erstreckt sich die Leitplatte über wenigstens zwei, bevorzugt nebeneinander angeordnete Profilleisten der Profilmatte, wobei die Leitplatte besonders bevorzugt jeweils bündig mit der von der anderen Profilleiste abgewandten Seite einer Profilleiste endet. Grundsätzlich ist die Leitplatte dabei in wenigstens einer Aufnahme einer Profilleiste mittels eines Befestigungselements festgelegt. Bevorzugt ist jede Leitplatte in der Aufnahme von wenigstens zwei Profilleisten festgelegt, wobei die Festlegung besonders bevorzugt formschlüssig und /oder gegenüber den außenständigen Profilleisten in Bezug zur Leitplatte erfolgt. Ganz besonders bevorzugt erfolgt eine formschlüssige Festlegung mittels eines Befestigungselements in der Aufnahme jeder Profilleiste an der die Leitplatte angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ zu der formschlüssigen Festlegung der Leitplatte an den Profilleisten, insbesondere in den Aufnahmen der Profilleisten mittels eines Befestigungselements, kann eine stoffschlüssige Festlegung, insbesondere durch Verkleben, der Leitplatte an den Profilleisten erfolgen. Besonders bevorzugt werden dabei die Befestigungselemente in der Aufnahme der jeweiligen Profilleiste
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[0019] Bei den Befestigungselementen kann es sich jeweils um ein Bauteil oder eine Baugruppe aus einem beliebigen Material handeln, wobei die Befestigungselemente geeignet sein müssen, eine Leitplatte gegenüber einer Profilleiste, insbesondere bevorzugt formschlüssig, festzulegen. Bevorzugt erfolgt das Festlegen der Leitplatte gegenüber einer Profilleiste mittels eines einzigen Befestigungselements. Ebenfalls bevorzugt sind an der Leitplatte so viele Befestigungselemente angeordnet, wie Profilleisten von der Leitplatte abgedeckt werden. Besonders bevorzugt sind die Befestigungselemente aus dem gleichen Material gebildet wie die Leitplatte, Teile der Leitplatte und/oder wie die Profilleisten. Ganz besonders bevorzugt sind die Befestigungselemente aus Aluminium gebildet.
[0020] Unter einem taktilen Profil wird zunächst jede Oberflächengestaltung verstanden, die von einem sehbehinderten Menschen ertastbar ist. Dabei kann die Oberfläche grundsätzlich eine oder mehrere Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweisen. Bevorzugt weist die Oberfläche wenigstens eine Erhebung und besonders bevorzugt ausschließlich Erhebungen auf. Besonders bevorzugt handelt es sich dabei um Rillen oder Noppen. Ganz besonders bevorzugt handelt es sich dabei um Strukturen, wie sie in der deutschen Industrienorm DIN 32984 beschrieben werden.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Profilmatte ist jede Leitplatte an genau drei Profilleisten festgelegt, wodurch in vorteilhafter Weise einerseits eine stabile Festlegung der Leitplatte an der Profilmatte erreicht wird und andererseits die Profilmatte durch die wenigstens eine Leitplatte, bevorzugt mehreren hintereinander angeordneten Leitplatten lediglich jeweils über drei Profilleisten versteift wird, so dass auch bei der Anordnung mehrerer Leitplatten die Profilmatte zur Lagerung und zum Transport nach wie vor aufrollbar ist. Ebenfalls bevorzugt ist an jeder Profilleiste der Profilmatte nur eine einzige Leitplatte festgelegt.
[0022] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Profilmatte weist die Leitplatte als taktiles Profil mehrere zueinander parallele, aus einer Oberfläche der Leitplatte hervorstehende Leitrippen auf, wodurch in besonders einfacher Weise eine Leitrichtung vorgegeben werden kann. Die Leitrippen sind dabei bevorzugt aus der Oberfläche der Leitplatte um zwischen 0,5 mm und 10 mm, besonders bevorzugt zwischen 1 mm und 5 mm und ganz besonders bevorzugt 3 mm herausstehend gebildet. Weiterhin bevorzugt erstrecken sich die Leitrippen über wenigstens 60%, besonders bevorzugt wenigstens 75% und ganz besonders bevorzugt über wenigstens 90% der Länge der Leitplatte. Ebenfalls bevorzugt weisen die Leitrippen eine Länge von zwischen 50 mm und 125 mm, besonders bevorzugt zwischen 70 mm und 100 mm und ganz besonders bevorzugt von 88 mm und/oder eine Breite von zwischen 5 mm und 30 mm, besonders bevorzugt zwischen 10 mm und 20 mm und ganz besonders bevorzugt 15 mm auf. Weiterhin besonders bevorzugt sind die Leitrippen einstückig mit der Leitplatte und dabei ganz besonders bevorzugt durch Stanzen oder Tiefziehen gebildet.
[0023] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Profilmatte weist eine Oberfläche der Leitplatte und/oder die taktile Struktur, insbesondere die Leitrippen, eine Oberflächenrauigkeit oder eine übergeordnete Oberflächenstruktur, insbesondere Noppen oder Rillen, auf, um die Rutschfestigkeit der Oberfläche zu erhöhen. Dabei beträgt der Durchmesser von Noppen bevorzugt kleiner als 10 mm und besonders bevorzugt kleiner oder gleich 5 mm.
[0024] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Profilmatte sind die Leitrippen rechtwinklig zu den Profilleisten und/oder parallel zueinander angeordnet. Eine parallele Anordnung mehrerer Leitrippen erhöht dabei in vorteilhafter Weise die Eignung, eine sehbehinderte Person in der Leitrichtung zu leiten. Eine rechtwinklige Ausrichtung der Leitrippen zur Längsrichtung der Profilleisten erhöht zum einen die Wahrnehmbarkeit der Leitrippen und zum anderen entspricht somit die Leitrichtung der Hauptfunktionsrichtung einer Profilmatte, welche eine besonders hohe Abstreifwirkung erzielt, wenn diese quer zur Verlaufsrichtung der Profilleisten betreten wird.
[0025] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Profilmatte
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AT 16 677 U1 2020-04-15 österreichisches patentamt weist die Leitplatte zwischen 2 und 10, besonders bevorzugt zwischen 2 und 5 und ganz besonders bevorzugt 3 zueinander parallele Leitrippen auf. Dabei weisen alle Leitrippen ebenfalls bevorzugt eine zueinander identische Breite, Länge und/oder Höhe auf, wobei besonders bevorzugt die Leitrippen einer Leitplatte und ganz besonders bevorzugt die Leitrippen aller Leitplatten der Profilmatte zueinander identisch sind.
[0026] Eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Profilmatte sieht vor, dass die Leitplatte aus einer die Befestigungselemente aufweisenden Unterplatte und einer das taktile Profil, insbesondere die Leitrippen, aufweisenden Oberplatte gebildet ist, wodurch die Leitplatte besonders einfach herstellbar ist. Darüber hinaus kann die Unterplatte besonders einfach an die jeweilige Profilmatte bzw. die verwendeten taktilen Profile angepasst werden und weiterhin ist eine jeweilige Unterplatte in einfacher Weise mit einer Oberplatte mit einem beliebigen Profil bestückbar. Die Unterplatte und/oder die Oberplatte erstreckt sich dabei bevorzugt über die gesamte Ausdehnung der Leitplatte und/oder ist bevorzugt einstückig gebildet. Die Unterplatte besteht dabei bevorzugt aus Stahl oder Aluminium und weist weiterhin bevorzugt eine Dicke von zwischen 0,25 mm und 5 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,5 mm und 2 mm und ganz besonders bevorzugt zwischen 1 mm und 1,5 mm auf. Die Oberplatte ist bevorzugt als tiefgezogenes Bauteil und/oder aus Stahl gebildet. Besonders bevorzugt ist die Oberplatte auf der das taktile Profil ausweisenden Seite poliert oder weist eine Oberflächenstruktur, beispielsweise eine gebürstete Oberfläche, auf. Ganz besonders bevorzugt weisen die Oberplatte und die Unterplatte eine identische Länge und Breite auf.
[0027] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Profilmatte sind die Unterplatte und die Oberplatte der Leitplatte aneinander befestigt, bevorzugt miteinander verklebt, wobei die Befestigung bzw. Verklebung besonders bevorzugt flächig erfolgt, wodurch in besonders einfacher Weise die Herstellung einer besonders stabilen Leitplatte möglich ist.
[0028] Ebenfalls bevorzugt ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Profilmatte bei der das taktile Profil, insbesondere die Leitrippen, hohl gebildet sind, wobei besonders bevorzugt die Oberplatte als tiefgezogenes, die Leitrippen aufweisendes Profil jeweils Hohlräume der Leitrippen bildend mit der Unterplatte verklebt ist, wodurch das taktile Profil sich klanglich bei einer Berührung, insbesondere mit einem Blindenstock, vom übrigen Teil der Leitplatte unterscheidet und somit besonders gut wahrnehmbar ist. Dazu ist die zwischen der Oberplatte und der Unterplatte angeordnete Klebstoffschicht bevorzugt so dünn, dass diese das Innere des taktilen Profils nicht vollständig ausfüllt.
[0029] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Profilmatte ist die wenigstens eine Leitplatte mit den jeweiligen Profilleisten, insbesondere die Befestigungselemente der Leitplatte mit der jeweiligen Aufnahme der Profilleisten, verklebt, wodurch einerseits eine besonders einfacher Herstellung der Leitplatte und andererseits in besonders einfacher Weise eine individuelle Anpassung der Leitplatte bzw. Unterplatte an die Profilmatte, insbesondere an die jeweilige Lage der Profilleisten zur Aufnahme der Befestigungselemente möglich ist. Besonders bevorzugt umfassen dabei die Befestigungselemente jeweils mit der Unterplatte verklebte Befestigungsleisten und ganz besonders bevorzugt sind die Befestigungselemente jeweils als eine Befestigungsleiste gebildet. Dabei ist eine Befestigungsleiste bevorzugt einstückig und/oder aus dem gleichen Metall wie die Leitplatte bzw. die Unterplatte gebildet. Ebenfalls bevorzugt ist die Befestigungsleiste als solides Werkstück gebildet, das besonders bevorzugt einen rechteckigen Querschnitt aufweist, der ganz besonders bevorzugt über die gesamte Länge der Befestigungsleiste gleichbleibend ist. Ebenfalls bevorzugt ist die Form und/oder der Querschnitt der Befestigungsleiste an die Form der Aufnahme der Profilleisten angepasst.
[0030] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Profilmatte ist in allen Aufnahmen unmittelbar an die Leitplatte angrenzend ein Abstreif- oder Reinigungselement angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Abstreif- oder Reinigungselement dabei jeweils derart angeordnet, dass zwischen der Oberfläche mit dem taktilen Profil der Leitplatte und dem Abstreif- oder Reinigungselement kein Abstand besteht. Insbesondere bevorzugt sind die Abstreifoder Reinigungselemente in der jeweiligen Aufnahme einer Profilleiste unmittelbar angrenzend
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AT 16 677 U1 2020-04-15 österreichisches patentamt zu einem Befestigungselement der Leitplatte angeordnet. Ganz besonders bevorzugt weist die Profilmatte in allen nicht durch eine Leitplatte abgedeckten bzw. belegten Aufnahmen der Profilleisten ein Abstreif- oder Reinigungselement auf.
[0031] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Profilmatte ist wenigstens ein Befestigungsdraht rechtwinklig die Profilleisten durchlaufend angeordnet, wodurch eine feste Anordnung der Profilleisten in Bezug zueinander erreicht wird und die Profilmatte dennoch ausreichend flexibel ist, um aufgerollt werden zu können. Bevorzugt sind mehrere Befestigungsdrähte parallel zueinander durch die Profilleisten der Profilmatte geführt. Besonders bevorzugt verläuft jeder der Befestigungsdrähte durch alle Profilleisten. Weiterhin bevorzugt ist zwischen den einzelnen Profilleisten jeweils ein Abstandhalter angeordnet, durch den besonders bevorzugt ebenfalls der Befestigungsdraht verläuft. Ebenfalls bevorzugt ist dabei der Abstandhalter einstückig und/oder derart gebildet, dass dieser den Befestigungsdraht außerhalb der Profilleisten allseitig umgibt. Ganz besonders bevorzugt sind sämtliche Befestigungsdrähte an den äußeren beiden Profilleisten der Profilmatte festgelegt, während die übrigen Profilleisten verschieblich an den Befestigungsdrähten angeordnet sind.
[0032] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:
[0033] Fig. 1a eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Profilmatte mit einem Blindenleitsystem, eine Ansicht der Oberseite des in Fig. 1a dargestellten Abschnitts der Profilmatte mit einem Blindenleitsystem, eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1a dargestellten Abschnitts der Profilmatte ohne in den Profilleisten angeordnete Abstreifelemente, eine Ansicht der Oberseite des in Fig. 2a dargestellten Abschnitts der Profilmatte ohne in den Profilleisten angeordnete Abstreifelemente, eine perspektivische Explosionszeichnung des in Fig. 2a dargestellten Abschnitts der Profilmatte und eine Schnittzeichnung des in Fig. 2a dargestellten Abschnitts der Profilmatte entlang einer Längsrichtung der Profilleisten.
[0034] Fig. 1b [0035] Fig. 2a [0036] Fig. 2b [0037] Fig. 3 [0038] Fig. 4 [0039] Bei einem in Fig. 1a perspektivisch dargestellten Abschnitt einer Eingangsmatte 1 sind jeweils drei Profilleisten 2 parallel zueinander und voneinander beabstandet angeordnet. Eine Eingangsmatte 1 kann dabei in nahezu beliebiger Länge gebildet werden, indem mehrere der in Fig. 1a dargestellten Abschnitte hintereinander angeordnet und aneinander festgelegt werden, so dass sämtliche Profilleisten 2 parallel zueinander verlaufen. Dabei sind sämtliche Profilleisten 2 einer Eingangsmatte 1 identisch zueinander und weisen insbesondere eine gleiche Länge in einer Längsrichtung der Profilleisten 2 auf.
[0040] Jede der Profilleisten 2 umfasst eine sich über die gesamte Längsrichtung erstreckende Aufnahme 3 für ein form- und/oder kraftschlüssig festgelegtes Abstreif- oder Reinigungselement
4. Dazu weist die Aufnahme 3 an zwei Seiten entlang der Längsrichtung verlaufende und auf das Innere der Aufnahme 3 hin ausgerichtete Haltekanten 15 auf, die eine Aufnahmeöffnung 16 der Aufnahme 3 an einer Seite zur Aufnahme des Abstreif- oder Reinigungselements 4 verengen (siehe Fig. 2a). Die Haltekanten 15 sind dabei unmittelbar an jeweils einer der beiden Seitenwände 22 der Aufnahme 3 angeformt.
[0041] Die Abstreif- oder Reinigungselemente 4 weisen an zwei Seiten jeweils eine entsprechende Haltenut 17 zur Aufnahme der Haltekante 15 auf, um eine besonders gute Festlegung der Abstreif- oder Reinigungselemente 4 in der Aufnahme 3 der Profilleisten 2 zu erreichen. An einer der Profilleiste 2 abgewandten Oberseite der Abstreif- oder Reinigungselemente 4 umfassen diese ein Abstreifprofil 18 zum Entfernen von Schmutz und Feuchtigkeit von den Schuhsohlen eines Benutzers der Eingangsmatte 1. Die gegenüberliegende Unterseite der Abstreif- oder Reinigungselemente 4 ist an einer Abstützfläche 20 der Aufnahme 3 abgestützt.
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AT 16 677 U1 2020-04-15 österreichisches patentamt [0042] An der der Aufnahme 3 abgewandten Seite weisen die Profilleisten 2 einen Abstandskörper 19 in Form einer hohlen Leiste mit rechteckigem Querschnitt auf, um einen Abstand der Abstreif- oder Reinigungselemente 4 vom Boden zu gewährleisten, wodurch zwischen den Profilleisten 2 ausreichend hohe Freiräume zur Aufnahme von Schmutz und Feuchtigkeit entstehen. Dabei sind der Abstandskörper 19 und die Aufnahme 3 jeder Profilleiste 2 einstückig gebildet (siehe Fig. 3). An der von den Abstreif- oder Reinigungselementen 4 abgewandten Seite der Profilleisten 2 weisen diese jeweils eine Dämpfungsschicht 14 auf (siehe Fig. 1a und 3), die einerseits die Geräuschübertragung beim Betreten der Eingangsmatte 1 auf einen darunterliegenden Boden verringert und andererseits den darunterliegenden Boden vor Beschädigungen schützt. Die Dämpfungsschicht 14 ist flächig mit einer ebenen, parallel zur Abstützfläche 20 angeordneten Auflagefläche 21 der Profilleisten 2 verklebt.
[0043] Nicht in den Figuren dargestellt sind mehrere Befestigungsdrähte sowie Abstandhalter, mittels denen sämtliche Profilleisten 2 einer Eingangsmatte 1 derart aneinander festgelegt werden, dass diese einerseits zueinander einen konstanten Abstand aufweisen und andererseits die Eingangsmatte 1 zum Transport und zur Lagerung aufgerollt werden kann. Dabei sind an mehreren Positionen Befestigungsdrähte jeweils durch die Profilleisten 2 quer zur Längsrichtung geführt, wodurch sämtliche Profilleisten 2 einer Eingangsmatte 1 miteinander verbunden werden. Weiterhin werden die Befestigungsdrähte auch durch zwischen den Profilleisten 2 angeordnete Abstandhalter geführt, wodurch die Abstandhalter einerseits in einer Position zwischen zwei Profilleisten 2 festgelegt werden und andererseits der Befestigungsdraht im Zwischenraum zwischen zwei Profilleisten 2 vollständig abgedeckt und geschützt wird. Jeder Befestigungsdraht ist wenigstens an den beiden äußersten Profilleisten 2 einer Eingangsmatte 1 festgelegt.
[0044] In einem mittleren Bereich der Eingangsmatte 1 ist in den Aufnahmen 3 von drei Profilleisten 2 eine Leitplatte 5 mit einem taktilen Profil 7 auf einer den Profilleisten 2 abgewandten Oberfläche angeordnet (siehe Fig. 1b). Dabei überdeckt die Leitplatte 5 die drei Profilleisten 2 einschließlich der zwei Zwischenräume zwischen den Profilleisten 2 vollständig in einer Richtung rechtwinklig zu der Längsrichtung der Profilleisten 2. Die Leitplatte 5 schließt bündig mit einer jeweils äußeren Seitenkante der Profilleisten 2 ab. Im Bereich der Anordnung der Leitplatte 5 an den Profilleisten 2 ist kein Abstreif- oder Reinigungselement 4 in den Aufnahmen 3 angeordnet. Hingegen weist der gesamte, nicht von einer Leitplatte 5 belegte Bereich der Aufnahmen 3 jeweils ein darin angeordnetes Abstreif- oder Reinigungselement 4 auf, das an eine Seitenfläche der Leitplatte 5 anliegend angeordnet ist (siehe Fig. 1a und 1b). Die Leitplatte 5 weist eine Breite von 120 mm und eine Länge von 95 mm auf.
[0045] Die Leitplatte 5 ist dabei, wie in Fig. 3 dargestellt, aus einer das taktile Profil 7 aufweisenden Oberplatte 12 und einer Unterplatte 11 gebildet. An der Unterplatte 11 sind drei Befestigungsleisten 9 derart festgelegt, dass mittels der Befestigungsleisten 9 eine formschlüssige Festlegung der Leitplatte 5 an den Profilleisten 2 möglich ist (siehe Fig. 2a und 4). Dabei sind die Befestigungsleisten 9 jeweils mit der Unterplatte 11 verklebt. Bevorzugt erfolgt die Festlegung der Leitplatte 5 gegenüber den Profilleisten 2 nicht nur formschlüssig durch die Anordnung der Befestigungsleisten 9 in den Aufnahmen 3 der Profilleisten 2, sondern auch stoffschlüssig durch Verkleben.
[0046] Weiterhin sind die Unterplatte 11 und die Oberplatte 12 flächig miteinander verklebt. Die Oberplatte 12 ist dabei als tiefgezogenes Bauteil einstückig gebildet und weist drei zueinander parallele Leitrippen 10 als taktiles Profil 7 auf. Die Leitrippen 10 haben dabei eine Breite von 15 mm und stehen 3 mm aus der Oberfläche der Leitplatte 5 hervor. Die Unterplatte 11 und die Oberplatte 12 sind derart miteinander verklebt, dass im Inneren der Leitrippen 10 ein Hohlraum 13 gebildet wird, wodurch die akustische Wahrnehmung der Leitrippen 10 beim Berühren mit einem Blindenstockdeutlich verbessert wird (siehe Fig. 4).
[0047] Die Leitplatte 5 kann dabei derart orientiert an den Profilleisten 2 festgelegt werden, dass die Leitrippen 10 rechtwinklig zu der Längsrichtung der Profilleisten 2 verlaufen. Aufgrund des mehrstückigen Aufbaus der Leitplatte 5 aus einer Oberplatte 12 und einer Unterplatte 11
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AT 16 677 U1 2020-04-15 österreichisches patentamt sowie der Festlegung der Befestigungsleisten 9 an der Unterplatte 11, ist jedoch auch eine beliebige andere Orientierung der Leitrippen 10 gegenüber der Längsrichtung der Profilleisten 2 möglich.
[0048] Eine Eingangsmatte 1, die aus mehreren, mittels Befestigungsdrähten aneinander festgelegten, hintereinander angeordneten Abschnitten, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, gebildet ist, kann aufgrund der beweglichen Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten aufgerollt werden. Dabei sind jeweils nur drei Profilleisten 2 über jeweils eine Leitplatte 5 starr miteinander verbunden. Durch einen solchen Aufbau einer Eingangsmatte 1 wird einerseits ein funktionales Blindenleitsystem, das eine Leitrichtung auch senkrecht zur Längsrichtung der Profilleisten 2 ermöglicht, bereitgestellt, andererseits ist die Eingangsmatte 1 nach wie vor flexibel genug, um bewegt werden zu können, beispielsweise zum Transport, zur Lagerung sowie zur Reinigung der Eingangsmatte 1 und/oder des Bodens darunter.
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BEZUGSZEICHENLISTE
Profilmatte
Profilleiste
Aufnahme
Abstreif- oder Reinigungselement
Leitplatte
Oberfläche taktiles Profil weitere Oberfläche
Befestigungsleiste
Leitrippen
Unterplatte
Oberplatte
Hohlraum
Dämpfungsschicht
Haltekante
Aufnahmeöffnung
Haltenut
Abstreifprofil
Abstandskörper
Abstützfläche
Auflagefläche
Seitenwand
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Claims (12)

  1. Ansprüche
    1. Profilmatte (1) mit einem Blindenleitsystem, mit
    - die Profilmatte (1) bildenden Profilleisten (2) mit jeweils einer Aufnahme (3) für ein Abstreif- oder Reinigungselement (4) und
    - wenigstens einer an wenigstens zwei Profilleisten (2) festgelegten Leitplatte (5) zum Leiten von Sehbehinderten,
    - wobei auf einer den Profilleisten (2) abgewandten Oberfläche (6) der wenigstens einen Leitplatte (5) ein taktiles Profil (7) gebildet ist und
    - die wenigstens eine Leitplatte (5) an einer weiteren Oberfläche (6) Befestigungselemente (9) zur Festlegung in den Aufnahmen (3) der wenigstens zwei Profilleisten (2) aufweist.
  2. 2. Profilmatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung der Leitplatte (5) jeweils in der Aufnahme der wenigstens zwei Profilleisten (2) form- und/oder stoffschlüssig erfolgt.
  3. 3. Profilmatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitplatte (5) an drei Profilleisten (2) festgelegt ist.
  4. 4. Profilmatte (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatte (5) als taktiles Profil (7) mehrere zueinander parallele, aus einer Oberfläche (6) der Leitplatte (5) hervorstehende Leitrippen (10) aufweist.
  5. 5. Profilmatte (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitrippen (10) rechtwinklig zu den Profilleisten (2) und/oder parallel zueinander angeordnet sind.
  6. 6. Profilmatte (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatte (5) zwischen drei und sieben zueinander parallele Leitrippen (10) aufweist.
  7. 7. Profilmatte (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatte (5) aus einer die Befestigungselemente (9) aufweisenden Unterplatte (11) und einer das taktile Profil (7) aufweisenden Oberplatte (12) gebildet ist.
  8. 8. Profilmatte (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterplatte (11) und die Oberplatte (12) der Leitplatte (5) aneinander befestigt, bevorzugt miteinander verklebt sind.
  9. 9. Profilmatte (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das taktile Profil (7), insbesondere die Leitrippen (10), hohl gebildet sind, wobei bevorzugt die Oberplatte (12) als tiefgezogenes, die Leitrippen (10) aufweisendes Profil jeweils die Hohlräume (13) der Leitrippen (10) bildend mit der Unterplatte (11) verklebt ist.
  10. 10. Profilmatte (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (9) der Leitplatte (5) mit der jeweiligen Aufnahme (3) der Profilleisten (2) verklebt sind.
  11. 11. Profilmatte (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (9) jeweils mit der Unterplatte (11) verklebte Befestigungsleisten (9) umfassen.
  12. 12. Profilmatte (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in allen Aufnahmen (3) unmittelbar angrenzend zu der Leitplatte (5) ein Abstreif- oder Reinigungselement (4) angeordnet ist.
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