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Kraftsportgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, welches dem Körpersport und dem Vergnügen des Kraftsports, wie : Tauziehen, Hand-und Hakenziehen, Hand-und Faustschieben sowie Kugeldrücken, dienen soll. Bisher wurden solche Kraftsport-Wettspiele mit Händen, Fingern oder Fäusten, die ineinander verhakt oder verkrampft wurden, ausgetragen, was mitunter mit Schmerzen oder sogar mit Verletzungen verbunden war, wobei aber ein genauer Massstab für die Feststellung des Siegers nicht gegeben war.
Es sind bereits Kraftmessgeräte bekannt, welche anderen Kraftsportarten, wie Boxen, Gewichtheben, sowie zum Messen der Hand-, Fuss-oder Lungenkraft dienen, jedoch für die oben angeführten Sportarten nicht verwendbar sind. Diese Kraftmessgeräte sind mit Räderwerken, mechanischen Übersetzungen, Hebeln'und Stahlfedern sowie mit Skalen und Zeigern ausgestattet, mittels welchen die Kraft des Spielers oder
Sportlers bei einer bestimmten Sportart festgestellt wird. Diese Geräte können meist nur von einem
Spieler oder Sportler zur Feststellung seiner eigenen Kraft benützt werden und schliessen eine Partnerschaft von zwei oder mehreren Mit- spielern aus.
Die Erfindung stellt sich demgegenüber die
Aufgabe, besondere Geräte für die erstgenannten
Sportarten herzustellen, bei welchen mechanische
Kraftübersetzungen, Räderwerke, Hebel od. dgl., die bei den bisher bekannten Kraftmessgeräten verwendet wurden, in Wcgudi kommen. Der
Erfindungsgegenstand erlaubt auch eine Partner- schaft von zwei oder mehreren Mitspielern und ist mit auswechselbaren, der jeweiligen Sportart entsprechenden Griffen oder Gurten ausgestattet.
Das Gerät nach der Erfindung ist mit Skala und
Zeiger, gegebenenfalls mit elektrischer Leucht- skala und elektrischen Signalgeräten, sowie mit einer elektromagnetischen Verriegelung, mit einem
Münzautomaten od. dgl. versehen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen- standes sind in der Zeichnung dargestellt. Fig. I zeigt eine schaubildliche Ansicht des Gerätes,
Fig. 2 das Schiebestück in Draufsicht, Fig. 3 einen lotrechten Querschnitt durch das Gerät,
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungstorm des Erfindungsgegenstandes und Fig. 5 das Gerät in Draufsicht mit Schaltungsschema.
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Die Ausführungsform nach Fig. 4 des Gerätes unterscheidet sich von jener nach Fig. 1 dadurch, dass die Führung für das Schiebestück aus einer Führungsstange 25 besteht, deren Enden in Bohrungen 27 der Ständer 26 gelagert sind und mittels Schrauben 28 in diesen Ständern festgehalten werden. Das Schiebestück 33 gleitet mit seiner Bohrung 29 auf der Stange 25. Bei dieser Ausführungsform kann je eine Schraubenfeder 18 zwischen dem Schiebestück 33 und den Ständern 26 auf die Führungsstange 25 aufgeschoben werden, um auch Einzelspielern die Benützung des Gerätes zu ermöglichen.
Das Schiebestück 33 weist an einer Seite eine Bohrung 20 auf, in die ein verriegelbarer Bolzen 21 (Fig. 5) eingreift, der das Schiebestück derart festhält, dass das Gerät nicht benützt werden kann. Der Bolzen 21 wird durch eine
Feder 22 dauernd in die Sperrstellung gedrückt.
Er trägt eine Ankerplatte 23, die, wenn das
Gerät entriegelt werden soll, vom Magnet 24 angezogen wird, wodurch der Bolzen 21 ausser
Eingriff mit der Bohrung 20 des Schiebestückes gebracht wird und dieses in der Führung 2 bewegt werden kann. Soll das Gerät gesperrt werden, so wird der Strom ausgeschaltet, so dass der
Magnet 24 den Anker 23 freigibt und der Bolzen 21 durch die Feder 22 in die Bohrung 20 des Schiebestückes gedrückt wird, wenn sich diese vor dem
Bolzenende befindet.
In gleicher Weise kann auch das Gerät nach
Fig. I verriegelt werden.
Bei Benützung des Gerätes fliesst Strom von der Anschluklenrje 29 einerseits durch die
Magnetspule 24 zut Klemme 32, wodurch der
Bolzen 21 durch den Anker 23 gegen die Wirkung der Feder 22 aus der Bohrung 20 des Schiebe- stückes. 1 (Fig. 5) zurückgezogen und die Ver- riegelung aufgehoben wird. Anderseits wird aber auch die Kontaktschiene 7 über die Klingel 30 an die Klemme 29 angeschlossen, so dass Strom über die Gleitkontakts 14 zu den Kontakten J und über an diese angeschlossene Lämpchen J/1 zur Klemme 32 fliessen kann.
Wird das Schiebestück 3 bewegt, so berühren die Gleitkontakte 14 auf einer Seite die Stromzuführungsleiste 7 und auf der anderen Seite jeweils einen der Kontakte der Leiste 6, wodurch der Stromkreis geschlossen wird, so dass jeweils ein Lämpchen der Leuchtskala 31 aufleuchtet und die elektrische Klingel ertönt.
Bei Benützung des Gerätes stellen sich die beiden Spieler an je einem Ende des Gerätes auf und schalten den Strom ein, falls es mit elektrischen Geräten ausgestattet ist. Unter Benützung der der Sportart entsprechenden Griffe und Gurten wird das Schiebestück 3 bzw. 33 durch Ziehen, Drücken oder Schieben im Führungskörper 1 hin-und herbewegt. An der Skala 5 wird das Kräfteverhältnis der Spieler durch den Zeiger 16 angezeigt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kraftsportgerät mit Schiebestück und damit verbundener Anzeigevorrichtung, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Schiebestück (3) in einem mit einer Skala (5) versehenen Führungskörper (1) verschiebbar angeordnet und mit den ver- schiedenen Sportarten entsprechenden Hand- griffen (17) od. dgl. sowie mit einem an dem mit ihm verbundenen Dorn (10) angeordneten
Zeiger (16) versehen ist, der über die Skala (5) gleitet.