AT16632B - Verfahren zur Darstellung von Sauerstoff. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Sauerstoff.

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AT16632B
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dry
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George Francois Jaubert
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  • Gas Separation By Absorption (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Osterreichische PATENTSCHRIFT   Nu 16632.   GEORGE FRANÇOIS JAUBERT   m   PARIS. 



   Verfahren zur Darstellung von Sauerstoff. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die folgenden Beispiele zeigen, wie die angegebene Reaktion sich im industriellen Massstabe verwerten lässt :
1. Zersetzung der   Chlorkalkmilch : Es   werden 60 Teile trockener Chlorkalk mit 350 Teilen Wasser gemischt. Die Mischung wird in einen zur Gasentwicklung dienenden Apparat gebracht und darauf werden unter   Umrühren 12 Teile Ferro-oder Mangansulfat   und 3 Teile Kupfersulfat in 50 Teilen Wasser gelöst hinzugefügt. Die Sauerstoffentwicklung beginnt sogleich, man befördert sie durch Umrühren von Zeit zu Zeit und sie ist in weniger als einer Stunde beendet. Es muss bemerkt werden, dass weder das Mangan-oder Ferrosulfat allein, noch das Kupfersulfat allein eine merkbare Zersetzung selbst nach 24 oder 48 Stunden herbeigeführt haben würde.

   Es wUrde zu weit führen, hier alle Verbindungen aufzuzählen, die in der angegebenen Weise als Kontaktsubstanzen und Erregungssubstanzen dienen können (unter Erregungssubstanzen sind diejenigen Substanzen zu verstehen, die eine langsam wirkende   Kontaktsubstanz   wirksamer machen). Es sind dies vor allem die löslichen Ferro-, Mangan-,   Kupfer-, Nickel-, Kobalt-, Blei-u.   s. w. Salze oder die unlöslichen Verbindungen dieser Metalle, bei deren Verwendung die Kalkmilch oder das Alkali des Hypochlorits das Hydrat frei macht. 



   2. Abänderungen : a) Selbstverständlich kann der trockene und pulverisierte Chlorkalk vorher mit der oder den erforderlichen Kontaktsubstanzen gemischt werden. 



  Beispielsweise pulverisiert man 100 trockenen Chlorkalk mit 15 leg getrocknetem Ferrosulfat und 5 kg ebenfalls getrocknetem Kupfersulfat. Man erlangt in diesem Falle ein gut haltbares, weisses Pulver, welches einfach in Wasser geworfen, Sauerstoff entwickelt. Selbst- verständlich kann man diese Mischung auch körnig herstellen oder beliebig in Formen pressen. b) Das neue Verfahren ist auch in dem Falle anwendbar, wenn Sauerstoff unter
Druck hergestellt werden soll. Der Druck verhindert nicht die Zersetzung der Hypochlorite in kaltem Zustande unter den oben angegebenen Umständen. Man muss nur einen Ent- wicklungsapparat verwenden, der hinreichend stark ist, um den gewünschten Höchstdruck auszuhalten und genügend gross ist, um alles frei gewordene Gas aufnehmen zu können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur schnellen und gewerblichen Herstellung von Sauerstoff aus Chlor- kalk durch Kontaktwirkung von Schwermetallsalzen, gekennzeichnet durch die gleichzeitige
Einwirkung mehrerer Schwermotallsalze   (Kupfer-,   Ferro-, Mangan-, Kobalt-, Nickel-, Blei-   salze u. s. w. ) auf Chlorkalklösungen oder-Brei ohne Erwärmung, zu dem Zwecke, eine   völlige Zersetzung des   Chlorkalkes   in der Kälte zu erzielen.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die An- wendung eines aus Chlorkalk und Schwermetallsalzen bestehenden trockenen Gemisches, welches durch Behandlung mit Wasser zur Wirkung gebracht wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die An- wendung eines Gemisches von trockenem Chlorkalk mit Schwermetallsa) zen im pulver- förmigen, körnigen oder gepressten Zustande.
AT16632D 1903-04-29 1903-04-29 Verfahren zur Darstellung von Sauerstoff. AT16632B (de)

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