<Desc/Clms Page number 1>
Drehwiderstand für schwachstrom-, insbesondere hochfrequenztechnische Zwecke
Die Erfindung bezieht sich auf Drehwiderstände für schwachstrom-, vorzugsweise hochfrequenztechnische Zwecke, insbesondere aber auf Potentiometer für Funkempfänger jener Art, bei der ein konzentrisch zum Widerstandselement angeordnetes metallisches Abnahmeelement vorgesehen ist und sowohl das Widerstandselement als auch das Abnahmeelement vermittels auf einem gemeinsamen Dreharm angeordneten AbtastGiganen befahren werden. Die Erfindung bezweckt, eine hochwertige Konstruktion unter erheblicher Ein- sparung von Buntmetall zu schaffen.
Bekanntlich bestand bisher das zentral angeord- nete Abnahmeelement aus hochwertigem Material, gewöhnlich versilberte Kupfer-, Messing-oder
Bronzeblech. Um zunächst diesen Teil ein- zusparen, wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dieses Element durch eine, unmittelbar auf den Träger der Widerstandsschicht aufgebrachte und von dieser isolierte Metallisierung zu ersetzen.
Diese Metallisierung kann in an sich bekannter Weise, z. B. auf chemischem Wege durch Ausfällen oder Aufbrennen eines-dünnen, gut haftenden Silberbelages erhalten werden ; man kann diesen Belag, der übrigens auch durch andere geeignete Metalle gebildet werden kann, auch durch kathodische Zerstäubung, durch Auftragen eines Überzuges nach dem Schoop'schen Verfahren (in welchem Falle von dem Träger der Metallisierung eine ausreichende Wärme- beständigkeit gefordert werden muss), durch Auf- spritzen einer Metallpulversuspension mittels
Spritzpistole, auf elektrolytischem Wege oder anders erhalten.
Die so erhaltene, die Form einer vorzugsweise aus Silber bestehenden dünnen Auftragung be- sitzende Metallabnahme, zu deren Herstellung nur Bruchteile jener Metallmenge benötigt werden, welche zur Herstellung des bisher üblichen ge- stanzten Blechteiles aufgewendet werden muss, (besonders wenn man den Stanzabfall in Betracht zieht), ist allerdings nicht so abriebfest wie der bisher übliche Blechabnahmeteil. Es it daher erforderlich, den Kontaktdruck des die Abnahme- metallisierung befahrenden Schleifers ent- sprechend geringer zu halten, als dies bei normalen
Ausführungen üblich ist ; ein Auflagerdruck von
60 bis 100 hat sich als zweckmässig erwiesen.
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
stellen der Pimpel führen.
Um aber dennoch auch die Doppelfeder zu erübrigen und durch eine einfache Stahlfeder zu ersetzens kann man, wie in den Fig. 3-5 in Längs-und Querschnitt bzw. Draufsicht gezeigt, die beiden Pimpd < ?, zu einer, aus halMeitender Masse Jbestehenden Konstruktionseinheit 22 vereinigen. Diese Einheit wird in dem, den Kontaktdruck sichernden Trägerarm 23 mit hinlänglicher, allseitige Beweglichkeit gelagert ; in dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt dies durch Lagerung des Doppelpimpels mittels zapfenförmigen Fortsätzen 24 in einem, seinerseits durch Zapfen 25 in Laschen 26 des Trägerarmes 23 gelagerten Rahmen 27.
Die kreuzgelenkartige Anordnung der beiden Zapfenpaare 24, 25 sichert dem Doppelpimpel 22 eine ausreichende allseitige Beweglichkeit und dadurch einen gleichmässigen
Kontaktdruck auf beiden zu befahrenden Bahnen auch dann, wenn kleinste Unebenheiten zu überwinden sind. Um ein Kippen des Doppelpimpelkörpers bei Durchführung der Regelbewegung zu vermeiden, kann man (nicht gezeichnete)
Federn vorsehen, welche das Bestreben haben, den Doppelpimpel in der aus den Fig. 3-5 ersichtlichen Lage zu halten.
Selbstverständlich lässt insbesondere die Aus- führung des Doppelpimpels zahlreiche Spielarten zu. So wird es insbesondere auch möglich sein, die Trägerfeder durch ein nichtmetallisches Tragstück aus in geringen Grenzen federndem Kunststoff, z. B. Gummoid zu ersetzen ; an Stelle des Doppelpimpels aus Halbleitermaterial kommt beispielsweise die Verwendung eines fiederförmig geschlitzten Kontaktbügels aus Metall in Betracht.
Um die durch Metallisierung erhaltene Mittelabnahme hinsichtlich Isolation von der Widerstandsschicht auch höchsten Anforderungen ge- augen zu lassen, kann man zwischen diesen beiden Schichten einen über die Länge der Widerstandsschicht umlaufenden (nicht gezeichneten) Ringschlitz vorsehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drehwiderstand für schwachstrom-, insbesondere hochfrequenztechnische Zwecke, namentlich Potentiometer für Funkempfänger, mit einem konzentrisch zum Widerstandselement verlaufenden metallischen, Abnahmeelement, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Abnahmeelement durch eine, unmittelbar auf seine Unterlage niedergeschlagene Metallisierung gebildet ist, auf der das Kontaktglied des Dreharmes schleifen kann, welches Kontaktglied bei Kontaktdrücken über
100 als Pimpel an sich bekannter Art ausgeführt ist.