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Spiel mit lenkbaren Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft ein Spiel mit lenkbaren Fahrzeugen, welche auf einer rotierenden, Fahrbahnbegrenzungen mit elektrischen Kontakteinrichtungen aufweisenden Stützfläche hintereinander angeordnet sind. Bei diesen bekannten Gesellschaftsspielen sind Sitze und Fenster für die Spieler auf einer über der Fahrbahn ortsfest angeordneten Decke angeordnet. Die Spieler können von ihrem Sitz aus durch das zugeordnete Fenster nur ihr als Atrappe ausgebildetes, mit dem Lenkarm starr verbundenes markiertes Fahrzeug beobachten. Infolge dieses verhältnismässig grossen Flächenraumanspruches für jeden Spieler können daher auch bei grossen Fahrbahnscheiben nur wenige Spieler am Spiel teilhaben. Eine gegenseitige Beobachtung der Spieler ist bei derartigen Spielen nicht möglich.
Es sind auch Spiele bekannt, bei welchen ein einziges Fahrzeug auf einer im wesentlichen kreisrunden Bahn mittels eines vom Kreiszentrum aus angetriebenen Bowdenzuges bewegt und geführt wird. Derartige Spiele gestatten infolge der zentralen Anordnung des Bowdenzugantriebes nur die Führung eines einzigen Fahrzeuges pro Führungsbahn. Eine Mehrfachanordnung und unabhängige Steuerung mehrerer Fahrzeuge in einer Kreisbahn ist nach diesem bekannten System nicht möglich.
Diesen bekannten Gesellschaftsspielen mit Fahrzeugen gegenüber liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, Führung und Lenkung der Fahr- zeuge ausserhalb der Fahrbahn, u. zw. an deren Längsrand so anzuordnen, dass Fahrzeug hinter Fahrzeug auf der Fahrbahn läuft und Lenkrad neben Lenkrad neben der Fahrbahn angebracht sind, so zwar, dass sie die Fahrbahn kranzartig umschliessen und trotzdem unabhängig voneinander betätigt werden können.
Gemäss der Erfindung wird dieser Gedanke dadurch verwirklicht, dass jedes Fahrzeug auf einer von der Stützfläche abhebbaren Führung unter Einwirkung eines Bowdenzuges quer über die Bahn verschiebbar angeordnet ist, wobei die Führung und das zugehörige Steuerrad an einem Randstreifen gelagert sind, dei längs derFi'hibdm, jedoch unabhängig von dieser, ortsfest angeordnet. ist.
In der Zeichnung ist ein Fahrzeug in Verbindung mit der und einem Teilstück der Fahrbahn in der erfindungsgemässen Aus- bildung im Aufriss und Grundriss in grösserem Massstab in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht.
Das Gesellschaftsspiel ist in einem Tisch 1 von runder Grundrissform eingebaut, dessen Tischplatte 2 einerseits aus einer kreisrunden Scheibe besteht, die auf einer vertikalen Welle sitzt und durch einen Antriebsmotor in Drehung versetzt wird. Die Tischplatte 2 besitzt ausserdem einen, die Scheibe mit kurzem Abstand am Umfang umschliessenden, ringförmigen, ortsfesten Randstreifen 5, auf dem Führungen 6 bei 4 für die Fahrzeuge 7 befestigt sind. Nahe dem Scheibenrand ist ¯ine Fahrbahn 8 durch zwei Markierungstreifen 9, 10 angedeutet, welche in vielen Varianten kurvenförmig gestaltet ist und eine die Beweglichkeit der Fahrzeuge 7 nicht beeinträchtigende durchschnittliche Breite besitzt.
Die Führungsarme 6 besitzen am freien Ende Anschläge 11 und reichen quer über die Fahrbahn 8, über welche sie in einem gewissen Abstand liegen. Gleitstücke 12 sind auf den Führungsarmen 6 axial leicht verschiebbar gelagert und mit je einem der Fahrzeuge 7 gelenkig verbunden. Die Lenkeinrichtung 13 der Fahrzeuge 7 ist die bei Kraftfahrzeugen übliche, und wird durch einen Bowdenzug 14 von einem am ortsfesten Randstreifen 5 des Tisches gelagerten Lenkrad 15 betätigt.
Bei Rotation der Scheibe 2 läuft somit die Fahrbahn 8 unter den auf ihr rollenden Fahrzeugen 7 weg, so dass die im Kreis angeordneten Fahrzeuge 7 von den ihnen zugeordneten Lenkrädern 15 aus entsprechend den Kurven der Fahrbahn 8 gelenkt werden können und eine Fahrt praktisch vorgetäuscht wird. Damit die Lenkfehler der Spieler bzw. das Überfahren der Markierungsstreifen optisch oder akustisch merkbar gemacht wird, sind beide Markief1Jngsstreifen als elektrische Leiter ausgebildet und mit einem an der Scheibenunterseite angebrachten Schleifring 16 elektrisch verbunden. An diesem Schleifring 16 liegt ein
Schleifkontakt 17 an, der in einen Stromkreis eingeschlossen ist, dessen zweiter Leiter mit einer Lampe 18 oder einem Läutwerk mit dem Führungs- arm 6 elektrisch verbunden ist.
Der Führungsarm 6 steht seinerseits elektrisch leitend mit dem
Fahrzeug in Verbindung, das mit seinen Rädern den Stromkreis beim Überfahren des einen der beiden Markierungsstreifen schliesst. Auf diese Weise wird jede Abweichung von der Fahrbahn
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sofort signalisiert, so dass sich während des Spielverläufes alle am Spiel beteiligten Spieler gegenseitig durch freie Sicht und optische oder akustische Signale überwachen können. Es ist vorteilhaft, den Führungsarm 6 aufklappbar am Randstreifen 5 anzubringen, um die Fahrzeuge ausser Gebrauch von der Bahn abzuheben.