AT165347B - Verfahren und Vorrichtung zum Verpressen von pulverigen Werkstoffen, insbesondere von Sintermetallen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpressen von pulverigen Werkstoffen, insbesondere von SintermetallenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zum Verpressen von pulverigen Werkstoffen, insbesondere von Sintermetallen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpressen von pulverigen Werkstoffen, insbesondere von Sintermetalle und im besonderen von Sintereisen. Beim Verpressen derartiger Werkstoffe tritt häufig, insbesondere wenn der Pressling unregelmässige Form besitzt, der Übelstand auf, dass der Pressling an verschiedenen Zonen verschiedene Materialdichten aufweist. Diese Erscheinung rührt daher, dass wegen der relativ grossen Zusammendrück- barkeit des Pulvers die Stempelwege verhältnismässig gross sind und das Pulver je nach der Form des Presslings an verschiedenen Stellen ungleich stark verdichtet wird. Zufolge dieser verschiedenen Materialdichten in einzelnen Zonen bilden sich an den Grenzen derselben häufig Rutschfläche für das Pulver aus und es kommt sogar zur Bildung sogenannter unganzer Stellen. Die genannten Mängel werden gemäss der Erfindung dadurch behoben, dass gleichzeitig Pressdrücke von mehreren Seiten auf das Pressgut ausgeübt werden. Eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist gemäss der Erfindung durch die Anordnung von zwei oder mehreren Pressstempeln gekennzeichnet, die an verschiedenen Seiten des Pressgutes angreifen und auf dieses Drücke in verschiedenen Richtungen ausüben. Vorteilhaft wird zumindest ein Teil dieser Stempel hydraulisch angetrieben, so dass man in der Zahl, Anordnung der Stempel und der Wahl ihrer Druckrichtung freie Hand hat. Durch diese Massnahmen wird insbesondere erreicht, dass die Pulverteile an Stellen von Querschnittsveränderungen des Presslings mög- lichst wenig Bewegungen ausführen, so dass Rutschfläche und unganze Stellen vermieden werden. Durch entsprechende Bemessungen der Wege und Drücke der einzelnen Stempel hat man es in der Hand, auch relativ komplizierte Presslinge mit durchaus gleichförmiger Dichte zu erzielen. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen- stand beispielsweise schematisch dargestellt. Fig. l ist ein lotrechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2, Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. l. Auf den mit Pulver gefüllten Hohlraum 1 der Pressform 2 wirken ausser dem lotrecht verschiebbaren Hauptstempel 3 zwei waagrecht verschiebbare Stempel 4, welch letztere durch je zwei Kolben 5 angetrieben werden. Die die Kolben 5 aufnehmenden Zylinderräume 6 sind durch Kanäle 7 miteinander und mit zwischenliegenden Zylinderräumen 8 verbunden, in denen lotrechte Stempel 9 arbeiten. Die Kolben 5 sitzen an Spindeln 10, auf deren aus der Form 2 herausragenden Teilen Schraubenfedern 11 angeordnet sind. Die Räume 6, 7 und 8 sind mit einem Druckmittel, z. B. Öl, gefüllt. Der Unterstempel 12 dient zum Ausstossen des fertigen, trogförmigen Presslings 13, dessen Umriss in Fig. I strichpunktiert angedeutet ist. Durch den Oberteil der Presse werden die drei Stempel 3 und 9 gleichzeitig abwärts gedrückt. Der von den Stempeln 9 ausgeübte Druck wird über das Öl und die Kolben 5 auf die seitlichen Stempel 4 übertragen, so dass das Pulver nicht nur von oben, sondern auch von beiden Seiten her verdichtet wird. Ohne eine solche seitliche Verdichtung wäre ersicht- licherweise der Boden des gepressten Troges 13 stärker verdichtet als seine Seitenwände. Nach Aufhebung des Druckes werden die Stempel 4 von den Federn 11 in die Ausgangsstellung rückgeführt. Gegenüber dem dargestellten Beispiel sind mehrfache Abänderungen möglich. So können die Stempel 3, 9 durch ein Querhaupt od. dgl. miteinander verbunden sein. Anderseits kann bei Beginn der Pressung die obere Stirnfläche der Stempel 9 höher oder tiefer liegen als jene des Hauptstempels 3, so dass die einzelnen, auf das Pulver wirkenden Stempel zu ver- schiedenen Zeitpunkten ihre Arbeit beginnen. Durch entsprechende Bemessung der Kolben bzw. Stempelquerschnitte können den einzelnen Stempeln verschiedene Drücke und Wege zuge- teilt werden. Selbstverständlich können die Achsen der einzelnen auf das Pulver wirkenden Stempel miteinander auch andere Winkel als 90' einschliessen. Ferner können auch, im Gegen- satz zum beschriebenen Beispiel, sämtliche Stempel hydraulisch betätigt werden, in welchem Falle der Pressdruck durch einen einzigen Stempel auf das Öl übertragen werden kann, von dem beliebig viele Pressstempel betätigt werden. <Desc/Clms Page number 2> Um dieselbe Vorrichtung zur Herstellung verschiedenartiger Presslinge benützen zu können, ist es zweckmässig, an den einzelnen Stempeln Presswerkzeuge austauschbar zu befestigen. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Verpressen von pulverigen Werkstoffen, insbesondere von Sintermetallen, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig Pressdrucke von mehreren Seiten auf das Pressgut ausgeübt werden.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Pressstempel gleichzeitig an verschiedenen Seiten des Pressgutes angreifen und auf dieses Drücke in verschiedenen Richtungen ausüben.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der in eine Presse einzusetzenden Form ein oder mehrere, ein Druckmittel, z. B. Öl, aufnehmende Räume vorgesehen sind, wobei von jedem dieser Räume aus ein oder mehrere Pressstempel betätigt werden.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel unter der Wirkung von einem oder mehreren Stempeln steht, die unmittelbar von der Presse betätigt werden.
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| AT165347T | 1946-11-07 |
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Cited By (2)
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|---|---|---|---|---|
| DE1127184B (de) * | 1957-04-25 | 1962-04-05 | John Rigby & Sons Ltd | Vorrichtung zum Pressen von Koerpern mit Innengewinde aus Metallpulver |
| CN117282994A (zh) * | 2023-11-24 | 2023-12-26 | 山西通创智能制造股份有限公司 | 一种增材制造修复机器人 |
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| CN117282994B (zh) * | 2023-11-24 | 2024-02-13 | 山西通创智能制造股份有限公司 | 一种增材制造修复机器人 |
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